Mit dem ersten Zweisitzer im aktuellen Modellprogramm lässt das neue Mini Coupé die erfolgreiche Rennsporthistorie der Marke und die Fahrzeugkategorie der besonders kompakten Sportwagen wieder aufleben. Motorenauswahl, Fahrwerksabstimmung, Gewichtsverteilung und Aerodynamik-Eigenschaften stehen ganz im Zeichen von maximalem Fahrspaß. Berichteten wir bereits Anfang des Monats über zahlreiche Details des bis zu 211 PS starken Mini-Sportlers, folgen nun die letzten Finessen und Ausstattungsumfänge. Die Markteinführung soll am 1. Oktober 2011 zu Preisen ab 21.200 Euro erfolgen.
© Foto: BMW Group / Mini
Performance authentisch zum Ausdruck gebracht
Das Mini Coupé vermittelt markentypisches Gokart-Feeling in nochmals gesteigerter Intensität. Die individuelle Linienführung wird mit einer klaren Betonung der sportlichen Gene in der für Mini typischen Formensprache umgesetzt und mit unverwechselbaren Design-Merkmalen kombiniert. So kommt neben der eigenständigen Charakteristik des Modells auch die Markenzugehörigkeit authentisch zum Ausdruck. Die flache Silhouette und das markante Helmdach verleihen dem Mini Coupé eine sportliche wie individuelle Anmutung. Neben dem integrierten Dachspoiler optimiert ein aktiver Heckspoiler die Luftströmung bei höherem Tempo.
Auch beim Mini Coupé ist das Erscheinungsbild von der sich kraftvoll auf die Räder abstützenden Karosserie geprägt. Hinzu kommen unverwechselbare Merkmale wie die hexagonale Kontur des Kühlergrills, die umlaufenden schwarzen Umrahmungen am unteren Bereich der Karosserie, eine Vielzahl von Chromleisten und -einfassungen sowie die großen Rundscheinwerfer mit integrierten Fahrtrichtungsanzeigern.
Die in die Frontschürze ausgelagerten Positionsleuchten beziehungsweise Nebelscheinwerfer und die Einfassungen der Seitenblinker auf den vorderen Seitenwänden gehören zu den Design-Elementen, deren Ursprünge sich bis zum Classic Mini der 1950er-Jahre zurückverfolgen lassen.
Zu betont sportiven Proportionen und einer flachen, vorwärtsstrebenden Anmutung verhelfen dem Mini Coupé die Außenmaße. Der Zweisitzer ist 3,734 Meter lang (Mini Cooper Coupé 3,728 Meter), 1,683 Meter breit und 1,384 Meter hoch (Mini Cooper Coupé 1,378 Meter). Außenlänge, Breite und Radstand entsprechen damit nahezu übereinstimmend den Werten des herkömmlichen Minis, während die Karosseriehöhe im direkten Vergleich um bis zu 52 Millimeter geringer ausfällt. Zu Gunsten einer optimierten Kopffreiheit weist der Dachhimmel elliptische Ausnehmungen auf.
Individuelle Dachform und optimierte Aerodynamik
Typisch ist die klare, dreigeteilte horizontale Gliederung zwischen dem Karosseriekörper, den umlaufenden Glasflächen und dem markant aufgesetzten Dach. Dabei gewinnt das Mini Coupé durch das sich nach hinten verjüngende Greenhouse, die flachen Seitenfenster und insbesondere aufgrund seiner neuartigen Helmdach-Konstruktion aus jeder Perspektive ein unverwechselbares Erscheinungsbild.
Für eine Optimierung der Luftführung bei höheren Geschwindigkeiten sorgt der erstmals bei einem Mini eingesetzte aktive Heckspoiler. Sobald das Mini Coupé eine Geschwindigkeit von 80 km/h erreicht, fährt das in den Gepäckraumdeckel integrierte Flügelelement automatisch aus. Fällt das Fahrtempo anschließend wieder unter den Wert von 60 km/h, kehrt der über eine Viergelenk-Mechanik bewegte Spoiler in seine Ruheposition zurück. Über eine im Bedienzentrum am Dachhimmel angeordnete Taste lässt sich der aktive Heckspoiler beispielsweise zu Reinigungszwecken auch manuell betätigen.
© Foto: BMW Group / Mini
Der aktive Heckspoiler reduziert bei höherem Tempo den Auftrieb im Bereich der Hinterachse, um die aerodynamische Balance und den Fahrbahnkontakt zu optimieren. Zum Aerodynamik-Konzept zählt ferner ein neu gestalteter Dachspoiler mit einer integrierten Antenne, der vollständig in die Linienführung des Helmdaches integriert und nur im mittleren Bereich offen ist. Je nach Geschwindigkeit wird die über das Dach strömende Luft bedarfsgerecht entweder über die Heckscheibe abgeleitet oder auf das Spoiler-Element gelenkt, wo zugunsten der fahrdynamischen Eigenschaften der Auftrieb im Heckbereich ebenfalls reduziert wird.
Als weiteres individuelles Merkmal erweist sich die im Vergleich zum herkömmlichen Mini stärker ausgeprägte Neigung der A-Säulen und der Frontscheibe. Die daraus resultierende geringere Stirnfläche der Karosserie leistet einen zusätzlichen Beitrag zu den günstigen Aerodynamik-Eigenschaften des Mini Coupés. Besonders umfassend wird die Luftführung beim Topsportler, dem Mini John Cooper Works Coupé, optimiert. Ihren besonders dynamischen Fahrleistungen entsprechend, ist die stärkste Modellvariante serienmäßig mit einem John Cooper Works Aerodynamik-Kit ausgestattet.
Das Programm der Karosserielackierungen umfasst 9 Farbvarianten. Serienmäßig wird das Dach jeweils in einer Kontrastfarbe lackiert. Dafür stehen die Farbvarianten „Jet Black“, „Pure Silver“ und exklusiv für das Mini John Cooper Works Coupé auch „Chili Red“ zur Auswahl. So tritt die extravagante Dachform besonders markant in Erscheinung.
Abweichend davon lässt sich die Karosserielackierung in „Midnight Black“ auch mit einem Dach in „Jet Black“ kombinieren. Optional sind Sportstreifen in einer modellspezifischen Ausführung erhältlich und weisen auf dem Dach die jeweilige Karosserie- und an Front sowie Heck die entsprechende Kontrastfarbe auf.
Spontane Durchzugskraft: Effiziente Motoren mit ordentlich Power
Unmittelbarer und umfassender denn je vollzieht sich im Mini Coupé die Umwandlung von Antriebskraft in puren Fahrspaß. Zugleich wird sein Charakter unverkennbar von den Rennsport-Genen der Marke beeinflusst. Vier Antriebseinheiten stehen für das Mini Coupé zur Auswahl. Das Leistungsspektrum reicht von 122 PS bis zu 211 PS - ordentlich Power für diesen Kleinwagen.
Mini Cooper Coupé (122 PS): Viel Temperament, wenig CO2
Das neue Mitglied der Mini-Familie offenbart schon in der Einstiegsvariante begeisterndes Temperament. Der Vierzylinder-Benzinmotor erzeugt aus einem Hubraum von 1,6 Litern eine Höchstleistung von 122 PS, die bei einer Drehzahl von 6.000 U/min erreicht wird. Das maximale Drehmoment von 160 Nm steht bei 4.250 U/min zur Verfügung. Für spontane Reaktionen auf jede Gaspedalbewegung sorgt vor allem die vollvariable Ventilsteuerung. Diese Technologie zur drosselfreien Laststeuerung basiert auf der bei BMW-Motoren eingesetzten Valvetronic und optimiert neben dem Ansprechverhalten des Motors auch die Verbrauchs- und Emissionswerte.
© Foto: BMW Group / Mini
Das Mini Cooper Coupé erreicht die Tempo-100-Marke aus dem Stand in 9,0 Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 204 km/h. Dem gegenüber stehen ein Durchschnittsverbrauch von 5,4 Litern je 100 Kilometer und ein CO2-Wert von 127 Gramm pro Kilometer.
Mini Cooper S Coupé (184 PS): Höchste Effizienz, begeisternder Fahrspaß
Beim ebenfalls 1,6 Liter großen Antrieb im Mini Cooper S Coupé ist die vollvariable Ventilsteuerung Bestandteil eines Technologiepakets, das außerdem einen Twin-Scroll-Turbolader und eine Benzindirekteinspritzung beinhaltet. Bei diesem Aufladesystem sind im Abgaskrümmer und im Turbolader die Kanäle von jeweils zwei Zylindern zusammengefasst. Diese Bauweise führt zu einem verzögerungsfreien Aufbau von Ladedruck. Die Direkteinspritzung ermöglicht eine besonders präzise dosierte Kraftstoffzufuhr.
Die Kombination aus Turbo-Aufladung, Direkteinspritzung und variabler Ventilsteuerung führt zu einer Höchstleistung von 184 PS bei 5.500 U/min und macht den Vierzylinder des Mini Cooper S Coupé zum derzeit effizientesten Triebwerk seiner Hubraumklasse. Bereits bei 1.600 U/min steht das maximale Drehmoment von 240 Nm zur Verfügung, das sich mittels Overboost kurzzeitig auf bis zu 260 NNm steigern lässt. Dadurch wird zusätzliche Durchzugskraft für besonders dynamische Beschleunigungsmanöver bereitgehalten.
Den Spurt von 0 auf 100 km/h absolviert das Mini Cooper S Coupé innerhalb von 6,9 Sekunden, seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 230 km/h. Kombiniert werden diese Fahrleistungen mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,8 Litern je 100 Kilometer und einem CO2-Wert von 136 g/km.
Mini John Cooper Works Coupé (211 PS): Extremsportler in Bestform
Einen besonderen Stellenwert im Modellportfolio haben die sportlichen Fahrzeuge der unter dem Dach von Mini integrierten Marke „John Cooper Works“, die sich unter anderem durch eine direkt aus dem Rennsport abgeleitete Antriebstechnologie auszeichnen. Mit dem Mini John Cooper Works Coupé geht jetzt ein weiterer Top-Athlet an den Start. Ein 211 PS starker Vierzylinder-Motor mit Twin-Scroll-Turbolader und Direkteinspritzung verhilft ihm zu unbändiger Kraft.
Der 1,6 Liter große Antrieb des Mini John Cooper Works Coupé entspricht weitgehend dem Motor der in der Clubsportserie „Mini Challenge“ eingesetzten Fahrzeuge. Zahlreiche technische Details entstammen unmittelbar der Motorsportentwicklung. Dazu gehören der Zylinderblock und das Lagergehäuse aus Aluminium, verstärkte Kolben, ein Zylinderkopf mit besonderer Festigkeit und gewichtsoptimierte Kurbelwellen. Die Auslassventile sind mit Natrium gefüllt, um den bei einem Turbomotor höheren Kühlbedarf zu decken.
© Foto: BMW Group / Mini
Der modifizierte Turbolader entwickelt einen im Vergleich zum Motor des Mini Cooper S Coupé nochmals erhöhten Ladedruck. Die spezifische Abgasanlage ist am polierten Edelstahl-Doppelendrohr zu erkennen, der markante Sound vor allem im Innenraum als charakteristische Note des Extremsportlers wahrnehmbar.
Seine Höchstleistung erreicht das Triebwerk bei einer Drehzahl von 6.000 U/min, das maximale Drehmoment beträgt 260 Nm, mit Overboost steigt dieser Wert kurzzeitig sogar auf bis zu 280 Nm an. Die spontane Kraftentfaltung sorgt für vehemente Beschleunigungsvorgänge: 6,4 Sekunden genügen dem Mini John Cooper Works Coupé für den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 240 km/h. Der Durchschnittsverbrauch beläuft sich auf 7,1 Liter je 100 Kilometer (CO2-Ausstoß 165 g/km).
Mini Cooper SD Coupé (143 PS): Durchzugsstark und wirtschaftlich
Als Alternative zu den drei Benzin-Antrieben steht für das Mini Coupé auch ein Diesel-Motor zur Wahl. Mit seiner auffallend sportlichen Kraftentfaltung reiht sich der Diesel ideal in das Motorenportfolio ein, in der Effizienzwertung übernimmt er sogar die Pole-Position. Der Vierzylinder-Turbo-Diesel des Mini Cooper SD Coupé entwickelt aus einem Hubraum von 2,0 Litern eine Leistung von 143 PS, die bei einer Motordrehzahl von 4.000 U/min erreicht wird.
Dank seiner frühzeitig einsetzenden und bis in höhere Lastbereiche hinein anhaltenden Durchzugskraft bietet der stärkste Diesel in der Mini-Motorenpalette neben der günstigen Relation zwischen Leistung und Verbrauch ideale Voraussetzungen für einen sportlichen Fahrstil. Das maximale Drehmoment beträgt 305 Nm und steht zwischen 1.750 und 2.700 Touren zur Verfügung.
Für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h benötigt das Mini Cooper SD Coupé 7,9 Sekunden, als Höchstgeschwindigkeit werden 216 km/h erreicht. Beleg für die herausragende Effizienz ist der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch von 4,3 Litern je 100 Kilometer. Der CO2-Wert des MINI Cooper SD Coupé beträgt 114 g/km.
Viel Kraft aus wenig Kraftstoff: Minimalism-Technologie serienmäßig
Alle Modellvarianten des Mini Coupés sind serienmäßig mit der Minimalism-Technologie ausgestattet. Ergänzend zum günstigen Wirkungsgrad der Motoren sorgen unter anderem eine Bremsenergie-Rückgewinnung, eine Auto-Start-Stop-Funktion, eine Schaltpunktanzeige, eine elektromechanische Servolenkung und bedarfsgerecht gesteuerte Nebenaggregate für eine effiziente Nutzung der im Kraftstoff enthaltenen Energie und einen vorbildlich geringen CO2-Ausstoß. Außerdem wird durch eine neuartige thermische Kapselung des Antriebsstrangs die unter Verbrauchsaspekten ungünstige Warmlaufphase nach dem Kaltstart verkürzt.
© Foto: BMW Group / Mini
Das serienmäßige Sechsgang-Handschaltgetriebe zeichnet sich durch kurze Schaltwege aus. Mit einem Gewicht von 44,8 Kilogramm im fahrbereiten Zustand ist es zudem das leichteste Getriebe seiner Art. Darüber hinaus wird die Synchronisierung der Gänge durch eine Carbon-Beschichtung für die Kupplungsbeläge weiter optimiert. Die Abstufung der Übersetzungen ist so konzipiert, dass bei jedem Schaltvorgang die ideale Anschlussdrehzahl für eine zügige Fortsetzung des Beschleunigungsvorganges vorliegt.
Optional ist für das Mini Cooper Coupé, das Mini Cooper S Coupé und das Mini Cooper SD Coupé ein Sechsgang-Automatikgetriebe mit Steptronic-Funktion erhältlich. Mit außergewöhnlich kurzen Schaltzeiten und einer direkten Zielgangfindung beim Herunterschalten unterstützt auch die Automatik den sportlichen Charakter des Mini Coupés. Eine manuelle Gangwahl kann über den Wählhebel erfolgen, als zusätzliche Option stehen Schaltwippen am Lenkrad zur Verfügung.
Sportliches Fahrwerk für ein ungezügeltes Erlebnis
Die Fahrwerkstechnik des Mini Coupés setzt die von den Motoren erzeugte Antriebskraft souverän in Agilität um. Mit den kraftvollen Motoren und der präzise auf ihre Leistungscharakteristik abgestimmten Fahrwerkstechnik erreicht das unverwechselbare, als Gokart-Feeling bekannte Fahrerlebnis im Mini Coupé seine bislang intensivste Ausprägung.
Zum ebenso agilen wie sicheren Fahrverhalten des frontangetriebenen Mini Coupés trägt neben der hochwertigen Fahrwerkstechnik auch der niedrige Fahrzeugschwerpunkt bei. Hinzu kommen der lange Radstand von 2,467 Metern und die breite Spur mit Werten von 1,459 Metern an der Vorderachse und 1,467 Metern an der Hinterachse. Serienmäßig ist beim Mini Coupé das Fahrstabilitätssystem DSC (Dynamische Stabilitäts Control).
An der Vorderachse sorgen McPherson-Federbeine für eine exzellente Radführung. Die Multilenker-Hinterachse bietet mit ihrer aufwändigen Kinematik stets die Gewähr für optimalen Fahrbahnkontakt. Der Einsatz von Aluminium-Längslenkern führt zu einem sehr niedrigen Komponentengewicht. Stabilisatoren reduzieren derweil die Seitenneigung der Karosserie auf ein Minimum und leisten so einen zusätzlichen Beitrag zum agilen und sicheren Fahrverhalten.
Für eine extrem rennsportliche Ausrichtung steht außerdem ein „John Cooper Works“-Fahrwerk im Zubehörprogramm zur Wahl, das eine Tieferlegung um 10 Millimeter, eine besonders straffe Dämpfercharakteristik und Stabilisatoren umfasst, deren Durchmesser auch im Vergleich zum Sportfahrwerk nochmals größer ausfällt.
© Foto: BMW Group / Mini
Serienmäßig ist das Mini Cooper Coupé mit Leichtmetallfelgen in 15 Zoll ausgestattet, während das Mini Cooper S Coupé und das Mini Cooper SD Coupé auf 16 Zoll großen Pendants rollt. Das Mini John Cooper Works Coupé fährt auf 17 Zoll großen, gewichtsoptimierten Leichtmetallrädern im „John Cooper Works Cross Spoke Challenge“- Design. Serienmäßig werden alle Modelle mit einer Reifen-Pannen-Anzeige versehen.
Garanten für Präzision: Elektromechanische Servolenkung, kraftvolle Bremsen
Darüber hinaus werden die Handling-Eigenschaften maßgeblich von der elektromechanischen Servolenkung EPS (Electric Power Steering) geprägt. Lenkstößigkeiten und sonstige störende Schwingungen werden durch die EPS wirkungsvoll eliminiert. Der integrierte aktive Rücklauf sorgt außerdem dafür, dass das Lenkrad beim Zurückdrehen am Kurvenende präzise in die Mittellage gleitet. Die Lenkkraftunterstützung erfolgt in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit. So ist zum Einparken und Rangieren nur ein geringer Kraftaufwand nötig, bei höherem Tempo wird die Servounterstützung reduziert, um den Kontakt zur Fahrbahn und den Geradeauslauf zu optimieren.
Das elektromechanische Lenksystem des Mini Coupés ermöglicht außerdem die Programmierung unterschiedlicher Abstimmungen. Mit dem beim Mini John Cooper Works Coupé serienmäßigen und für alle weiteren Modellvarianten optional verfügbaren Sport-Button auf der Mittelkonsole kann der Fahrer alternativ zur Basiskennung einen zweiten Modus wählen, der einen besonders dynamischen Fahrstil unterstützt. Diese Kennlinie zeichnet sich durch höhere Lenkmomente und durch eine gesteigerte Lenkpräzision aus. Passend dazu bewirkt der Druck auf den Sport-Button den Wechsel zu einer noch stärker auf Sportlichkeit ausgerichteten Gaspedal-Kennlinie.
Kraftvolle und auch bei hoher Beanspruchung konstante Verzögerungsleistungen verspricht die modellspezifisch ausgeführte Bremsanlage für das Mini Coupé. An der Vorderachse kommen innenbelüftete Scheibenbremsen mit einem Durchmesser von 280 Millimetern beim Mini Cooper Coupé bzw. 294 Millimetern beim Mini Cooper S Coupé und beim Mini Cooper SD Coupé sowie 316 Millimetern beim Mini John Cooper Works Coupé zum Einsatz. An der Hinterachse sorgen 259 Millimeter (Mini John Cooper Works Coupé 280 Millimeter) große Scheiben für die Verzögerung.
Fahrstabilitätsregelung und optimierte Traktion
Serienmäßig besitzt das Mini Coupé eine Fahrstabilitätsregelung. Bei Bedarf kann das System mit radindividuellen Bremseingriffen und mit einer Reduzierung der Motorleistung in fahrdynamischen Situationen sowie auf rutschigem Untergrund ein Ausbrechen des Fahrzeugs über die Vorder- oder die Hinterräder frühzeitig unterbinden. Das System beinhaltet unter anderem das Antiblockiersystem ABS, die elektronische Bremskraftverteilung EBD (Electronic Brakeforce Distribution), die Kurvenbremsregelung CBC (Cornering Brake Control), den Bremsassistenten und die Berganfahrhilfe.
Die Fahrstabilitätsregelung wird serienmäßig beim Mini John Cooper Works Coupé und optional bei allen weiteren Modellvarianten um den Traktionsmodus DTC (Dynamische Traktions Control) einschließlich der elektronisch gesteuerten Sperrfunktion für das Differenzial der Antriebsachse EDLC (Electronic Differential Lock Control) ergänzt. Der per Tastendruck aktivierbare Modus DTC hebt die Ansprechschwellen der Fahrstabilitätsregelung herauf und erleichtert so das Anfahren auf lockerem Sand oder Schnee mit leicht durchdrehenden Antriebsrädern.
© Foto: BMW Group / Mini
Durch einen lang anhaltenden Tastendruck lässt sich das DSC-System vollständig deaktivieren. Im „DSC Off“-Modus tritt in entsprechenden Fahrsituationen das System EDLC in Aktion, das einen sportlich ambitionierten Fahrstil beim Herausbeschleunigen aus Kurven unterstützt. Dazu wird in engen Kurven ein durchdrehendes Antriebsrad gezielt abgebremst, um den Vortrieb des Fahrzeugs zu fördern, ohne das Eigenlenkverhalten negativ zu beeinflussen.
Innenraum: Klare Betonung der Zweisitzigkeit
Die puristische Charakteristik eines kompakten Sportwagens wird beim Mini Coupé auch durch die Gestaltung des Innenraumes zum Ausdruck gebracht. In markentypischer Ausführung verfügt das Mini Coupé über ein großes Zentralinstrument und einen unmittelbar hinter dem Lenkrad angeordneten Drehzahlmesser. Derweil bieten die serienmäßigen, höhenverstellbaren Sportsitze einen hervorragenden Seitenhalt bei sportlicher Kurvenfahrt. Unabhängig von der gewählten Kombination der Polstervarianten, Dekorleisten und Colour Lines wird beim Mini Coupé stets „Carbon Black“ als Innenraumfarbe eingesetzt. Die Serienausstattung umfasst außerdem einen anthrazitfarbenen Dachhimmel.
Der Verzicht auf eine Fondsitzbank schafft neue Möglichkeiten, spontanen Fahrspaß zu Zweit mit einem aktiven Lebensstil zu verbinden. Für eine hohe Flexibilität sorgt der 280 Liter fassende und variabel nutzbare Gepäckraum. Mit einer großen, weit nach oben schwingenden Heckklappe und einer 36 Zentimeter breiten und 20 Zentimeter hohen, auch vom Fahrer- beziehungsweise Beifahrersitz aus zu öffnenden Durchlade stellt sich das Gepäckabteil den unterschiedlichsten Transportaufgaben des Alltags, der Freizeitgestaltung und des Reisens.
Zur Funktionalität tragen außerdem große Türfächer, drei Cupholder und eine Querablage hinter den Sitzen bei. Das Verstauen sperriger Gepäckstücke oder Sportgeräte erleichtert eine variable Fondablage. Der hintere Abschnitt der dreidimensional geformten Ablage wird beim Öffnen der Heckklappe ebenfalls angehoben. Bei Bedarf lässt sich die gesamte Fondablage demontieren.
Die bei Mini typische Vielfalt der Sitz- und Polstervarianten erweitern die Macher um die modellspezifische Ausführung der Sportsitze im Pfeifendesign und in der Farbe „Toffy“. Außerdem sind die schwarzen Sportsitze in der Ausführung „Leder Punch“ mit beigefarbenen Perforationen erhältlich. Dekorleisten stehen in sechs Varianten, für das Mini John Cooper Works Coupé außerdem in „Chili Red“ zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es fünf Colour Lines, wobei der Kunde die Variante „Polar Beige“ mit beigefarbenen Türspiegeln kombinieren kann. Besonders exklusive Varianten für die Interieur-Gestaltung umfasst das Individualisierungsprogramm „Mini Yours“.
Umfangreiche Serienausstattung mit hochwertigen Optionen
Als zusätzlichen Beitrag zum Fahrspaß und Ausdruck seines Premium-Charakters verfügt das Mini Coupé über eine umfangreiche Serienausstattung, die unter anderem eine Klimaanlage beim Mini Cooper S Coupé, Mini Cooper SD Coupé und MIni John Cooper Works Coupé umfasst. Ferner besitzen alle Versionen ab Werk eine geschwindigkeitsabhängige Lenkkraftunterstützung und eine Park Distance Control mit Sensoren am Heck, die das Einparken und Rangieren erleichtern.
© Foto: BMW Group / Mini
Außerdem befinden sich elektrisch verstellbare Außenspiegel sowie das Audiosystem „Radio Mini CD“ (beim Mini John Cooper Works Coupé das Radio „Mini Boost CD“) mit MP3-fähigem CD-Player und AUX-In-Anschluss serienmäßig an Bord.
Mit teilweise exklusiven Sonderausstattungen lassen sich der Komfort und die Individualität des Mini Coupés weiter steigern. So sind beispielsweise Nebelscheinwerfer, ein Regensensor mit automatischer Fahrlichtsteuerung und in Verbindung mit den optionalen Xenon-Scheinwerfern auch das adaptive Kurvenlicht verfügbar, das die Schwenkrichtung der Scheinwerfer dem Lenkwinkel und der Geschwindigkeit entsprechend anpasst, um die Fahrbahnausleuchtung im Kurvenverlauf zu optimieren. Darüber hinaus lässt sich das Xenon-Licht mit schwarzen Scheinwerfergehäusen kombinieren.
Für zusätzliches Entertainment-Vergnügen und eine komfortable Kommunikation sorgen unter anderem ein HiFi-Lautsprechersystem von Harman Kardon und eine USB-Audio-Schnittstelle. Das Radio „Mini Visual Boost“ und das Navigationssystem umfassen ein 6,5 Zoll großes, hochauflösendes Farbdisplay im Zentralinstrument sowie die Freisprecheinrichtung „Bluetooth“ samt einer USB-Audio-Schnittstelle. So sind das Audio-Streaming via Bluetooth, die Darstellung von Album-Coverbildern auf dem Bordmonitor und diverse Office-Funktionen möglich.
Entertainment-Funktionen von Mini Connected
In Verbindung mit dem Radio „Mini Visual Boost“ beziehungsweise dem Navigationssystem ermöglicht „Mini Connected“ die Nutzung von internetbasierten Services im Fahrzeug. Spezifische Funktionen können mithilfe einer „Mini Connected“-Software-Applikation integriert und über den Joystick, die Lenkradtasten und den Bordmonitor bedient werden.
Die „Mini Connected“-App ermöglicht den Besitzern eines Apple iPhones den Zugriff auf Funktionen in den Bereichen Fahrspaß, Entertainment und soziale Netzwerke. Zu den Funktionen gehören unter anderem die Möglichkeit zur Nutzung der Services „Google lokale Suche“ und „Google Send to Car“ sowie der Empfang von Webradio und frei definierbaren RSS-Newsfeeds, deren Inhalte auf dem Bordmonitor angezeigt und über die optional verfügbare Sprachausgabe vorgelesen werden.
Darüber hinaus ermöglicht Mini die Nutzung von webbasierten sozialen Netzwerken im Fahrzeug. „Mini Connected“-Kunden können Facebook- und Twitter-Einträge im Fahrzeug empfangen, sich auf dem Bordmonitor anzeigen und über die optionale „Mini Connected“-Sprachausgabe vorlesen lassen. Mit der Funktion „Dynamic Music“ wird die Fahrt von extra arrangierten Songs untermalt, deren Rhythmus und Klangvolumen sich dem jeweils aktuellen Fahrstil anpassen.
speedheads
22.06.2011
Zur Info: Berichteten wir bereits Anfang des Monats über zahlreiche Details des bis zu 211 PS starken Mini Coupés, folgen nun die letzten Finessen und Ausstattungsumfänge, die wir dem Bericht hinzufügten. Die Markteinführung soll am 1. Oktober 2011 zu Preisen ab 21.200 Euro erfolgen.