Die britische Schmiede Noble präsentiert mit dem M15 seinen neuesten Supersportwagen. Der Noble M15 ist schneller, stärker und alltagstauglicher als seine Vorgänger, aber mit 74.950 Britischen Pfund (rund 108.500 EUR) auch teurer.
© Foto: Speed Heads
Ursprünglich plante Noble bereits vor zwei Jahren den Angriff auf Porsche und Ferrari mit dem M14. Doch dem Erfolgsmodell M12 eilte der Ruf voraus, es handele sich bei ihm um einen zu puristischen Rennwagen, der nicht wirklich alltagstauglich sei. Damit ging der M14 nicht in Produktion, dafür aber der neue M15, der mehr Platz und Komfort im Innenraum bietet. Sogar an das Gepäck wurde gedacht: vorne im Zweisitzer stehen 135 Liter Gepäckraum zur Verfügung und hinten weitere 185 Liter.
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Der Noble M15 wuchs im Vergleich zum M12 um 181 Millimeter in die Länge und 31 Millimeter in die Breite. So misst der britische Sportler nunmehr 4,27 Meter in der Länge, 1,90 Meter in der Breite und nur 1,11 Meter in der Höhe. Eine aggressiv gestaltete Front mit großen Lufteinlässen, eine flache Linie zum Heck mit weiteren Lufteinlässen an der Seite und breite Schweller lassen schon erahnen, welche Kraft unter dem in Leichtbauweise entstandenen Fahrzeug schlummert. Das muskulöse Heck mit einem integrierten Heckspoiler, voluminösen Entlüftungsöffnungen sowie einem Unterboden-Diffusor und zwei großen Endrohren unterstreichen den Eindruck von Performance.
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Die Karosserie setzt auf einem Gitterrohrrahmen aus Stahl auf, in dem ein Überrollkäfig integriert wurde. Der Käfig sorgt nicht nur für die Sicherheit; die hohe Steifigkeit ermöglicht zusätzlich ein besseres Handling des Sportwagens.
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Für den Vortrieb des Leichtgewichts sorgt ein 461 PS starker V6-Motor aus dem Hause Ford. Das Aggregat besitzt zwar nur 3,0 Liter Hubraum, doch zwei Turbolader und Ladeluftkühler sorgen für viel Druck und Leistung. Das maximale Drehmoment beträgt 614 Nm, die bei 4.800 U/min anliegen. Dem gegenüber steht ein Gewicht von lediglich 1.200 Kilogramm. So gerüstet, sprintet der Noble M15 in rund 3,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 298 km/h. Theoretisch hätte man die 300 km/h-Marke locker toppen können, aber der M15 wurde auf Spritzigkeit im gesamten Geschwindigkeitsbereich ausgelegt.
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Um die Power des M15 von Noble zügeln zu können, sorgt eine Bremsanlage mit 330 Millimeter großen Bremsscheiben und Vierkolben-Zangen. Den Kontakt zum Asphalt stellen vorne 18 Zoll große Leichtmetallfelgen mit Reifen der Dimension 225/40 und hinten 19 Zöller mit Pneus im Format 285/40 hinten her. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe an die mit einem Sperrdifferential ausgestattete Hinterachse. Auf Spielereien wie ESP verzichtet Noble. Allerdings soll der M15 noch ABS bekommen.
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Der Innenraum besticht durch Luxus, um die zahlungskräftigen Käufer zu locken: die Schalensitze aus Carbon und das verstellbare Sportlenkrad wurden mit feinstem Leder bezogen, während Aluminiumapplikationen und der Startknopf des Motors ein sportliches Flair vermitteln. Für Unterhaltung sorgt ein Entertainmentsystem mit DVD-, MP3- und CD-Player. Fast selbstredend, dass das ebenfalls integrierte Navigationssystem über einen Touchscreen verfügt. Klima- und Alarmanlage, elektrische Fensterheber, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel runden das Angebot ab. Sogar die Windschutzscheibe lässt sich beheizen.