Triumphale Titelverteidigung in Südamerika: Volkswagen gewann zum zweiten Mal in Folge und einschließlich 1980 zum dritten Mal insgesamt die legendäre Rallye Dakar, die dieses Jahr in Argentinien und Chile stattfand. Nach einem Showdown in Blau feierten im Ziel der härtesten Herausforderung im weltweiten Motorsport die VW-Duos und ihre Race Touareg mit TDI-Antrieb einen souveränen Dreifachtriumph.
© Foto: Speed Heads
In einem packenden Finale setzten sich Carlos Sainz/Lucas Cruz (Spanien/Spanien) auf dem 202 Kilometer langen Schlussspurt am 14. Rallye-Tag mit nur 2,12 Minuten Vorsprung gegen ihre Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Katar/Deutschland) durch. Rang 3 eroberten Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/Südafrika).
Die deutsche Marke bleibt damit der einzige Hersteller, der bislang die Automobilwertung der Rallye Dakar mit Diesel-Antrieb gewinnen konnte - und dieses Jahr sogar mit einem Dreifachsieg. Angesichts extremster Belastungen erwies sich der 300 PS starke VW Race Touareg TDI als standfestestes und auch als schnellstes Fahrzeug: 7 von 14 möglichen Etappensiegen und 11 Führungtage schlagen für den Allradler aus Wolfsburg zu Buche.
© Foto: Speed Heads
Dabei hielt die sportliche Entscheidung bis zum Zielstrich Beobachter und Fans in Atem: Carlos Sainz/Lucas Cruz, Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk sowie Mark Miller/Ralph Pitchford führten seit der fünften Etappe die Rallye Dakar in dieser Reihenfolge an. Doch eine Vorentscheidung war zu keinem Zeitpunkt gefallen.
Mit einem starken Schlusspurt kämpften sich Al-Attiyah/Gottschalk an ihre Teamkollegen Sainz/Cruz in einem offenen und harten, aber fair ausgetragenen Duell um Sekunden immer weiter an die Spitzenposition heran. Besonders auf Dünenpassagen, die erneut eines der Herzstücke der „Dakar“ bildeten, machte das katarisch-deutsche Duo Boden gut, während auf schnellen und kurvenreichen Schotterabschnitten das spanische Duo Sainz/Cruz den Ton angab.
So abwechslungsreich der Kampf in der Gesamtwertung war - zwei Tagessiege gingen an Sainz/Cruz, vier an Al-Attiyah/Gottschalk, einer an Miller/Pitchford - so herausfordernd erwies sich die 32. Auflage der Rallye Dakar. Neben vielfältigen Wertungsprüfungen im weichen, teils puderartigen Sand und in turmhohen, endlosen Dünenfeldern der Atacama-Wüste im Norden Chiles, standen außerdem Schotterabschnitte und Passagen durch riesige Geröllfelder auf dem Programm.
Die facettenreiche Härteprüfung mit täglich mehrfach wechselndem Terrain, zwei Andenüberquerungen, Passagen durch die trockenste Wüste der Welt, der Atacama, und Teilstücke in der legendären Pampa bewältigte der VW Race Touareg TDI mit Bravour. Stets war ein Race Touareg unter den Top Drei der Tageswertung zu finden, 27 von 42 möglichen Top-3-Platzierungen gingen auf den 14 Etappen jeweils nach Wolfsburg.
© Foto: Speed Heads
Für die neuen „Dakar“-Sieger Carlos Sainz und Lucas Cruz setzte sich in Argentinien und Chile vor Millionen von Fans entlang der Tagesetappen ein Siegeszug fort. Als neu formiertes Duo im Volkswagen Race Touareg blieb das spanische Zweiergespann auch im dritten gemeinsamen Einsatz ungeschlagen und sorgte für einen neuen Superlativ in der Geschichte der „Dakar“.
Noch nie zuvor konnte ein Spanier die legendäre Wüstenrallye in der Automobilwertung für sich entscheiden. Bereits zuvor entschieden Sainz/Cruz die Rallye dos Sertões im Juni und Juli 2009 als auch die Silk-Way-Rallye im September 2009 für sich. Ebenso eindrucksvoll liest sich die Statistik für Volkswagen im Marathon-Rallyesport. Seit Januar 2009 ist die Wolfsburger Marke ungeschlagen.
© Foto: Speed Heads
Endstand der Rallye Dakar 2010:
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) im VW Race Touareg: 47:10.00 Stunden
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) im VW Race Touareg: + 2.12 Minuten
3. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) im VW Race Touareg: + 32.51 Minuten
4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F) im BMW X3 CC: + 2:17.21 Stunden
5. Guerlain Chicherit/Tina Thörner (F/S) im BMW X3 CC: + 4:02.49 Stunden
6. Carlos Sousa/Matthieu Baumel (P/F) im Mitsubishi Racing Lancer: + 4:31.45 Stunden
7. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) im VW Race Touareg: + 5:10.19 Stunden
8. Robby Gordon/Andy Grider (USA/USA) im Hummer: + 6:02.24 Stunden
9. Orlando Terranova/Pascal Maimon (RA/F) im Mitsubishi Racing Lancer: + 6:04.47 Stunden
10. Guilherme Spinelli/Filipe Palmeiro (BR/P) im Mitsubishi Racing Lancer: + 6:13.41 Stunden
VirusM54B30
18.01.2010
Der Race Touareg ist echt nen geiles Fahrzeug. Hab den schon Live in Oschersleben gesehen und bei einem Event in Wolfsburg... Beeindruckend was diese Dinger an Federweg haben ;)