Riesenjubel im Ziel der Rallye Dakar 2011: Volkswagen gewann nach über 9.500 Kilometern zum dritten Mal in Folge eine der härtesten Herausforderung im weltweiten Motorsport. Gewinner beim umjubelten Volkswagen-Dreifachsieg sind Nasser Al-Attiyah aus Katar und Timo Gottschalk aus Deutschland, die bei der heutigen Siegerehrung in Buenos Aires ganz oben auf dem Podium stehen. Volkswagen ist damit der einzige Hersteller, der die Automobil-Kategorie des Wüstenklassikers bislang mit Diesel-Technologie für sich entschied - und ist auf dem südamerikanischen Kontinent dank TDI-Power weiterhin unbesiegt.
© Foto: Volkswagen Motorsport
Drei Volkswagen Dakar-Sieger auf dem Podium
Mit Nasser Al-Attiyah und Timo Gottschalk gelang bei der 33. Auflage des Motorsport-Marathons dem dritten Duo der Dakar-Erfolg mit Volkswagen. Den zweiten Platz belegten Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (Südafrika/Deutschland) gefolgt von Carlos Sainz/Lucas Cruz (Spanien/Spanien). Das Podium ist in fester Hand von Volkswagen.
Allein 12 von 13 möglichen Etappensiegen schlugen für Volkswagen zu Buche. Carlos Sainz verwirklichte mit seinem Etappensieg auf dem Weg nach Buenos Aires eine persönliche Bestleistung: Mit nunmehr 24 Tageserfolgen übertrifft er im Feld der noch aktiven Fahrer die 23 Automobil-Tagessiege des Franzosen Stéphane Peterhansel.
Von Beginn an führte eines der Volkswagen-Gespanne die traditionsreiche Rallye mit ihren extrem harten Wertungsprüfungen an. Die Herausforderungen: gewundene Schotterstraßen, weicher und tiefer Wüstensand in der unerbittlichen Atacama-Wüste, anspruchsvoll zu navigierende Passagen durch labyrinthartige Canyons und ausgewaschene Flussbetten sowie spektakuläre Wasserdurchfahrten.
Dank kraftvoller und kompakter Bauweise ist die Diesel-Power bei der Dakar wegweisend. Mit der Präzision eines Uhrwerks spulten die 310 PS starken Race Touareg 3 die rund 9.600 Kilometer Gesamtdistanz ab - dabei stets bestens vorbereitet für den kommenden Rallye-Tag von einer eingespielten Mannschaft und von Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen taktisch bestens präpariert.
Neuer Race Touareg triumphiert auf Anhieb
Seine Dakar-Premiere absolvierte der Race Touareg der dritten Generation mit einem 2.5-Liter-TDI-Motor und permanentem Allradantrieb von Beginn an erfolgreich. Die technologische Auslegung als Reihenfünfzylinder mit Biturbo, das für kompakte Abmaße und geringeres Gesamtgewicht im Vergleich zur direkten Konkurrenz sorgt, erwies als bestes Gesamtpaket für Rallye-WM-ähnliche Strecken einerseits und extreme Dünenquerungen andererseits.
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Auf extrem heißen Etappen - mit Außentemperaturen an der 60-Grad-Marke - zahlte sich das neue Kühlkonzept des Extremsportlers aus Wolfsburg aus. Dank verbesserter Luftführung und optimierter Wasserkühler trotzte der Race Touareg 3 vor allem in der Gluthitze der Atacama-Wüste Chiles und in den berüchtigten Dünen der Sierras Pampeanas rund um Fiambalá in Argentinien den Extrem-Bedingungen. Im Ergebnis zeigte der Race Touareg 3 seine Zuverlässigkeit und Schnelligkeit in Symbiose.
Mehrfachsiege in Folge made in Wolfsburg
Doppelsieg 2009, Dreifachsieg 2010, Dreifachsieg 2011 - Volkswagen setzt bei der Rallye Dakar eine unwiderstehliche Erfolgsserie fort. Seit dem Wechsel der Veranstaltung von Afrika nach Südamerika ist die Marke aus Wolfsburg tonangebend. Nasser Al-Attiyah bekommt mit seinem diesjährigen Sieg als erster Araber in der Geschichte des Wüstenklassikers die große Dakar-Trophäe überreicht.
Der Katari siegte in seinem sechsten Dakar-Einsatz, dem zweiten für Volkswagen, erstmals. Sein Navigator Timo Gottschalk ist erst der vierte Copilot, der den Dakar-Sieg nach Deutschland holt - eine Premiere für den im brandenburgischen Rheinsberg lebenden Ingenieur der Fahrzeugtechnik.
Nasser Al-Attiyah voller Freude: „Mein erster Dakar-Sieg. Ich bin überglücklich, als erster Araber die härteste Wüstenrallye der Welt gewonnen zu haben. Diese Gefühle sind unglaublich schwer in Worte zu fassen.“ Und weiter: „Ich freue mich für die gesamte Truppe, die drei Wochen lang rund um die Uhr für den Erfolg geschuftet hat. Ich habe mit Timo Gottschalk einen herausragenden Beifahrer an meiner Seite, der einen immens großen Anteil am Sieg hat. Heute wird richtig gefeiert."
Nassers deutscher Co-Pilot Gottschalk ebenso freudestrahlend: „Dakar-Sieg - ich kann es noch kaum glauben. Schon in den letzten Tagen hatten wir uns einen komfortablen Vorsprung erarbeitet und es sah in den vergangenen Etappen richtig gut für uns aus. Und doch hat sich jeder Gedanke an den Sieg verboten; denn bis zum Schluss kann bei dieser Rallye stets alles passieren. Ich bin stolz und glücklich über den Sieg.“
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Gottschalk weiter über seinen Triumph: „Es war die bislang härteste Dakar, die ich absolviert habe. Wir sind jetzt zwei Wochen an unsere körperlichen Grenzen gegangen. Der Veranstalter hat seine Versprechungen, die härteste Rallye Dakar aller Zeiten austragen zu wollen, wahr gemacht. Genau diese gewonnen zu haben, ist ein unglaublich schönes Gefühl."
Interessante Zahl: Bei der 33. Auflage des Wüstenklassikers zog Timo Gottschalk während der Roadbook-Vorbereitung etwa 120 Meter Markierungen mit Filzstiften. Zur besseren Lesbarkeit der Wegbeschreibung im Rallyetempo verwandte der Deutsche dabei fünf verschiedene Leuchtfarben.
Endstand der Rallye Dakar 2011:
1. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) im VW Race Touareg 3: 45:16.16 Stunden
2. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) im VW Race Touareg 3: + 49.41 Minuten
3. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) im VW Race Touareg 3: + 1:20.38 Stunden
4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F) im BMW X3 CC: + 1:43.48 Stunden
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B) im BMW X3 CC: + 4:11.21 Stunden
6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) im VW Race Touareg 3: + 4:54.42 Stunden
7. Ricardo Leal dos Santos/Paulo Fiuza (P/P) im BMW X3 CC: + 6:50.07 Stunden
8. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F) im Nissan Proto: + 7:57.18 Stunden
9. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR) im Mitsubishi Racing Lancer: + 8:23.37 Stunden
10. Matthias Kahle/Thomas Schünemann (D/D) im Buggy SMG: + 15:11.56 Stunden
Moman
16.01.2011
So gehörts sich. Immer wieder beachtlich was VW und ihre Fahrer leisten.
\\\SnowFreak
19.01.2011
Schade, ich hätte gerne endlich mal einen Xraid X3 auf dem Podium gesehen. Leider hab ich von der Dakar sehr wenig gesehen, da die Übertragungen auf Europort sowohl von der Sendezeit als auch der Machart nicht so der Hammer sind. Krass, wie der ersten Mini Countryman gleich zerlegt wurde! :träller: Ansonsten nach dem 24h Rennen am Ring für mich eins der spannendsten Motorsportevents. Trotz sehr VW lastig - bei den Fotos sind echt geile dabei! wow vor allem dieses hier: [IMG]https://www.speedheads.de/auto/news/bilder/bild-1070-1024x0.jpg[/IMG]