Rolls-Royce ergänzt das Modellprogramm um eine Variante des Ghost mit verlängertem Radstand, die 17 Zentimeter mehr misst als die Grundversion, was sich direkt in einem noch größeren und luxuriöseren Fond bemerkbar macht. Die Briten folgen damit ihrer eignen Tradition, besonders anspruchsvollen Kunden auch Langversionen anbieten zu können, der nun auch der Baby-Rolls folgt. Unverändert bleibt die satte Power von 570 PS, die für einen adäquaten Vortrieb der Luxus-Limousine sorgt.
© Foto: Rolls-Royce
Trotz des Wachstums auf nun 5,569 Meter Gesamtlänge besitzt der Rolls-Royce Ghost nach wie vor das markante, yachtartige Design. Der kurze vordere Übergang und die lange Motorhaube strahlen jene majestätische Kraft aus, die das Fahrzeug tatsächlich besitzt. Die großen, ungebrochenen Flächen und die ausgeprägte Schulterlinie stärken die optische Präsenz des Ghost. Um den besonderen Charakter des Ghost mit langem Radstand zu unterstreichen, besitzt das Modell 19 Zoll große Schmiederäder mit einem eigenständigen Design.
Auch die Langversion des Ghost verfügt über die im Winkel von 89 Grad zu öffnenden gegenläufigen Türen, die für die Limousinen von Rolls-Royce inzwischen so charakteristisch sind und den Passagieren maximalen Komfort beim Ein- und Ausstieg bieten. Der Innenraum wirkt bei der Langversion noch größer, als man anhand des Längenzuwachses von 170 Millimeter erwarten würde. Die Bein- und die Kniefreiheit verdoppelten sich auf 320 Millimeter, ein wahres First-Class-Niveau.
Zum gehobenen Raumangebot passt die serienmäßige Luxusausstattung, die das Reisen im Ghost mit langem Radstand so herausragend macht. Dazu tragen die vielfach einstellbaren Einzelsitze im Fond mit Massagefunktion, die beiden 9,2 Zoll großen Farbbildschirme und das 600-Watt-Audiosystem bei. Um individuellen Wünschen gerecht zu werden, lässt sich das Fahrzeug mit einem kabellosen HotSpot oder mit einer „Theater-Konfiguration“ ausstatten, bei der alle nicht fahrerrelevanten Einstellungen vom Fond aus getroffen werden.
Der Ghost mit langem Radstand wird von dem gleichen leistungsstarken V12-Motor angetrieben wie auch die Grundversion. Das bedeutet: 6,6 Liter Hubraum, doppelte Turbo-Aufladung, 570 PS bei 5.250 U/min und üppige 780 Nm Drehmoment bei gerade einmal 1.500 U/min. Und auch, wenn es die meisten Kunden von Rolls-Royce nicht darauf anlegen: Die Kraft des Motors reicht aus, um die gut 5,569 Meter lange und 2,4 Tonnen schwere Limousine in gerade einmal 4,9 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. Wie bei Rolls-Royce üblich, ist die Höchstgeschwindigkeit elektronisch auf 250 km/h limitiert.
Der Ghost mit langem Radstand zielt auf eine Käuferschaft, die einerseits großen Wert auf höchsten Komfort beim Reisen im Fond legen, andererseits die Modernität und Dynamik der Baureihe schätzen. Einer der Hauptabsatzmärkte wird daher der asiatische Raum sein, allen voran China. Die Europapremiere feierte der Ghost EWB auf der IAA in Frankfurt.
