Stärkere Motoren für Mercedes-Benz CLS-Klasse

, 02.05.2006

Mit drei neu entwickelten Motoren, nochmals verbesserter Sicherheit und umfangreicherer Serienausstattung startet die Mercedes-Benz CLS-Klasse ins Modelljahr 2007. In dem viertürigen Coupé bietet die Stuttgarter Automobilmarke den weltweit ersten Benzinmotor mit Piezo-Direkteinspritzung und strahlgeführtem Brennverfahren an. Der 215 kW/ 292 PS starke Sechszylinder des CLS 350 CGI erzielt gegenüber dem V6-Benzinmotor mit Kanaleinspritzung nochmals eine Kraftstoffersparnis von rund zehn Prozent. Im CLS 500 setzt Mercedes-Benz den neuen V8-Motor aus der S-Klasse ein, der mit 285 kW/388 PS rund 26 Prozent mehr leistet als der bisherige Achtzylinder. Ebenfalls neu ist der CLS 63 AMG, dessen V8-Saugmotor 378 kW/514 PS entwickelt. Die neuen Modelle der CLS-Klasse feiern im Juni 2006 Marktpremiere.


Mit der viertürigen CLS-Klasse präsentierte Mercedes-Benz im Oktober 2004 ein neuartiges Fahrzeugkonzept, das erstmals die Eleganz und Dynamik eines Coupés mit dem Komfort und der Funktionalität einer Limousine verbindet. Die exklusive Ausstattung und anspruchsvolle Technologie dieser Modellreihe wertet Mercedes-Benz nun nochmals deutlich auf und setzt vor allem in den Bereichen Sicherheit und Motorentechnologie neue Maßstäbe.
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Der Benzin-Direkteinspritzer mit strahlgeführtem Brennverfahren, der im dritten Quartal 2006 im neuen CLS 350 CGI lieferbar sein wird, weist den Weg in die Zukunft der Pkw-Ottomotoren. Das innovative Einspritzverfahren ermöglicht eine weitaus bessere Kraftstoffausnutzung und damit einen höheren thermodynamischen Wirkungsgrad als das bisherige wandgeführte Brennverfahren mit Direkteinspritzung. So verbraucht das Sechszylinder-Coupé im europäischen Fahrzyklus nur 9,1 bis 9,3 Liter je 100 Kilometer und ist mit einer Tankfüllung (80 Liter) rund 870 Kilometer unterwegs.

Den entscheidenden Vorteil bietet der CGI-Motor (Stratified-Charged Gasoline Injection) im sogenannten Schichtmodus, wenn das Triebwerk mit hohem Luftüberschuss und damit sehr verbrauchsgünstig arbeitet. Dank einer Mehrfach-Einspritzung ist dieser „Magerbetrieb“ erstmals auch in höheren Drehzahl- und Lastbereichen möglich. Bei jedem Arbeitstakt werden die Brennräume binnen Sekundenbruchteilen mehrmals hintereinander mit Kraftstoff versorgt, um auf diese Weise Gemischbildung, Verbrennung und Verbrauch zu verbessern.


Schnelle Piezo-Injektoren zählen zu den wichtigsten Bauteilen der neuartigen Benzin-Direkteinspritzung. Sie öffnen ihre Düsenspitzen nach außen und bilden dabei einen nur wenige Mikrometer großen Ringspalt, der den Kraftstoffstrahl formt und für seine gleichmäßige, hohlkegelförmige Ausbreitung sorgt. Dank ihrer millisekundenschnellen Schaltzeiten ermöglichen die Piezo-Injektoren die für den Magerbetrieb notwendige Mehrfach-Einspritzung pro Arbeitstakt und schaffen mit dieser flexiblen und zugleich effizienten Steuerung des Brennverfahrens eine wichtige Voraussetzung für die vorbildlichen Verbrauchswerte des Motors.

Souveränes Fahr-Erlebnis bei höchster Wirtschaftlichkeit

Der Mercedes-Direkteinspritzer wird noch bei Geschwindigkeiten von über 120 km/h im „mageren“ Schichtmodus gefahren. Bei vorausschauender Fahrweise mit annähernd konstanter Geschwindigkeit unterbietet der CGI-Motor den Kraftstoffverbrauch des Sechszylinders mit herkömmlicher Einspritztechnik auf Landstraßen und Autobahnen um bis zu 1,5 Liter je 100 Kilometer. Das entspricht einer Verbrauchseinsparung von rund 15 Prozent.

Günstiger Kraftstoffverbrauch und gute Leistungsentfaltung stehen bei dem Benzin-Direkteinspritzer der zweiten Generation nicht im Widerspruch. Im Gegenteil, der neu entwickelte Motor leistet 15 kW/20 PS mehr als der V6 mit konventioneller Einspritztechnik und entfaltet ein vier Prozent größeres Drehmoment. Damit bietet das CGI-Triebwerk bei höchster Wirtschaftlichkeit ein in der Sechszylinderklasse bisher nicht gebotenes souveränes Fahrerlebnis. Nur 6,7 Sekunden benötigt der CLS 350 CGI für die Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 und erreicht eine (elektronisch begrenzte) Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.


Zwei neue Achtzylinder und ein V6-Dieselmotor mit noch höherem Drehmoment

Zwei leistungs- und drehmomentstarke Achtzylinder gehören zu den weiteren Neuheiten im Motorenprogramm der CLS-Klasse. Im CLS 500 arbeitet künftig das 285 kW/388 PS starke V8-Triebwerk aus der S-Klasse, das den bisherigen Achtzylinder in der Leistung um 26 Prozent übertrifft. Das maximale Drehmoment beträgt 530 Newtonmeter und liegt damit um rund 15 Prozent über dem Wert des Vorgängermotors. Den Spurt von 0 auf 100 km/h absolviert der neue CLS 500 in nur 5,4 Sekunden und ist damit 0,7 Sekunden schneller als bisher.

Aus dem Hause Mercedes-AMG stammt der neue CLS 63 AMG mit dem 378 kW/ 514 PS starken V8-Saugmotor. Er bietet gegenüber dem bisherigen CLS 55 AMG ein Leistungsplus von 28 kW/38 PS.

Den CLS 320 CDI mit dem neuen V6-Dieselmotor (165 kW/224 PS) bietet Mercedes-Benz künftig mit noch höherem Drehmoment an. Der Maximalwert steigt von 510 auf 540 Newtonmeter.

Alle CLS-Motoren werden serienmäßig mit dem Siebengang-Automatikgetriebe 7G-Tronic kombiniert. Neu gestaltete, griffgünstige Schaltpaddles am Lenkrad verbessern auf Wunsch den manuellen Wechsel der Fahrstufen.


Umfangreiche Sicherheitstechnik mit serienmäßigem Pre-Safe

Der Insassenschutz „Pre-Safe“ gehört künftig zur Serienausstattung der CLS-Klasse. Das System bereitet Insassen und Fahrzeug reflexartig auf einen drohenden Unfall vor: Es strafft vorsorglich die Gurte von Fahrer und Beifahrer, bringt den Beifahrersitz in eine günstige Position und schließt bei Schleudergefahr automatisch Seitenscheiben und Schiebedach. Durch diese präventiven Schutzmaßnahmen können Gurte und Airbags beim Unfall bestmöglich arbeiten. Ebenso einzigartig wie Pre-Safe sind die serienmäßigen Neck-Pro-Kopfstützen. Sie arbeiten sensorgesteuert und werden bei einem Heckaufprall millisekundenschnell nach vorne geschoben, um die Köpfe von Fahrer und Beifahrer abzustützen. Dadurch verringern die crashaktiven Kopfstützen das Risiko eines Schleudertraumas.

Zur Vermeidung von Auffahrunfällen stattet Mercedes-Benz die CLS-Klasse serienmäßig mit blinkenden Bremsleuchten aus. Sie warnen nachfolgende Autofahrer bei Unfallgefahr besser als herkömmliche Bremslichter. Dank schnellerer Bremsreaktionen verkürzt sich der Anhalteweg beispielsweise bei 100 km/h um rund 5,50 Meter.

Zur Serienausstattung der CLS-Klasse gehört ab Mitte 2006 auch das für die S-Klasse entwickelte Bremssystem „Adaptive Break“. Durch elektronische Steuerung der hydraulischen Bremsanlage ermöglicht das System Assistenzfunktionen, die in Notbremssituationen oder bei Nässe noch mehr Sicherheit bieten. Zudem erleichtert „Adaptive Brake“ das Anfahren am Berg und verhindert ein unbeabsichtigtes Anrollen des Autos beim Ampel-Stopp oder im Stop-and-go-Verkehr.


Die Preise der neuen CLS-Modelle liegen zwischen 56.434 Euro und 101.094 Euro. Trotz umfangreicherer Sicherheitsausstattung und drehmomentstärkerem Motor bleibt der Preis des CLS 320 CDI unverändert.

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