Veritas RS III Roadster: Brutaler Straßen-Sportler geht in Serie

, 21.10.2009

Mit Spannung erwartete die Automobil-Welt die Serienproduktion des neuen deutschen Supersportwagens Veritas RS III Roadster, eine moderne, straßenzugelassene Version des legendären Rennsportklassikers. 507 PS verhelfen dem offenen, in Leichtbauweise gebauten Sportler zu einem brachialen Vortrieb auf bis zu 347 km/h und unterstreichen das puristische Design, das unverfälschtes Renngefühl bieten soll.


Das Wort Serienproduktion ist allerdings nicht ganz zutreffend: Zum einen besteht die Serie aus einer streng limitierten Auflage von lediglich 30 Fahrzeugen und zum anderen wird jedes einzelne Fahrzeug in der Manufaktur der Vermot AG in Gelsdorf aufwändig in Handarbeit gefertigt.

Noch vor dem eigentlichen Produktionsbeginn konnten die Macher 5 der 30 Luxus-Automobile nach Monaco, Australien, Großbritannien, Spanien und in die Schweiz verkaufen. Acht weitere Exemplare sind reserviert. Außerdem liegen über 100 Anfragen vor. In Gelsdorf rechnet man deshalb damit, dass vor Jahresende die komplette Edition ausverkauft ist.


Die 15 Mitarbeiter der Manufaktur montieren an drei Arbeitsstationen Chassis, Karosserie und Interieur. Die Fertigstellung eines der klassischen 1+1-Sitzer mit verdecktem Beifahrersitz, der sich bei Bedarf öffnen lässt, dauert 8 Wochen, wobei jeweils drei Wagen parallel gebaut werden. Selbstverständlich sind die Fahrzeuge nach EU-Standard voll homologiert. Die Auslieferung an die ersten Kunden beginnt im Januar 2010.

Schon auf den ersten Blick überzeugt der Veritas RS III mit einem Design, das futuristische und klassische Elemente verbindet und so zu einem unverwechselbaren Gesamtbild führt. Das typische Haifischmaul und die aggressiv blickenden Xenon-Doppelscheinwerfer, taillierte, nach innen geschwungene Seitenschweller und das flache Heck mit den mittig nach oben gerichteten zwei Edelstahl-Auspuffrohren kontrastieren mit dem asymmetrisch in die Karosserie integrierten Überrollbügel auf der Fahrerseite.

 

Ein in der Fahrzeugmitte aufragender Rückspiegel, genietete oder verchromte Karosserie-Elemente sowie die markant gezackten Rückleuchten unterstreichen das außergewöhnliche Design-Konzept. Weitere Akzente setzen die fünfstrahlig verzierten 22-Zoll-Tiefbettfelgen, die bei der extrem niedrigen Fahrzeughöhe von nur 97 Zentimetern richtig zur Geltung kommen und für eine sichere Bodenhaftung sorgen - vorne in 10,5 x 22 Zoll mit Pneus im Format 255/30 und hinten Pendants in 10,5 x 22 Zoll mit 325/25er-Breitreifen.


Die technischen Daten zeugen vom hohen Anspruch: Angetrieben wird das 4,68 Meter lange, 2,02 Meter breite und 1.080 Kilogramm leichte Monster von einem 5,0 Liter großen V10-Motor aus dem Hause BMW. Bei einer Drehzahl von 7.500 U/min und einem Leistungsgewicht von nur 2,13 kg/PS ruft der Veritas RS III seine Höchstleistung von 507 PS ab. Das maximale Drehmoment von 520 Nm liegt bei 6.100 U/min an.

Der neue Veritas RS III Roadster, dessen legendäre Vorgänger von 1948 bis 1953 reihenweise Siege einfuhren und heute in den Annalen der Formel 1 als erstes deutsches Team geführt werden, beschleunigt von 0 auf Tempo 100 in weniger als 3,2 Sekunden und beendet seinen Vortrieb erst bei 347 km/h. Die Kraftübertragung erfolgt über ein 7-Gang-SMG-Getriebe oder optional mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe.


Das Handling unterstützt ein höhenverstellbares, auf der Nordschleife des Nürburgringes getestetes Spezial-Sportfahrwerk. Da die Liebhaber dieses ungezähmten Boliden im Allgemeinen das “True Race Feeling” wünschen, lässt sich der Veritas RS III ohne ABS und ASR fahren - etwas vorsichtigere Fahrer können jedoch die elektronischen Helferlein zuschalten.

Für die Verzögerung sorgt eine neue Bremsanlage von Brabham Racing: Sechs Kolben mit 380 Millimeter großen Scheiben vorne und vier Kolben mit 355 Millimeter messenden Pendants hinten verzögern brachial den Supersportwagen, bevor die Keramik-Bremsscheiben die Räder abrupt zum Stillstand bringen - bis zum nächsten Kickstart.

Die komplette Karosserie besteht aus einer superleichten Carbon-Haut. Ein Gitterrohrrahmen bietet den Insassen auf ihren modifizierten Recaro-Vollschalen-Sitzen neben den 4-Punkt-H-Gurten ein Höchstmaß an passiver Sicherheit.

12 Kommentare > Kommentar schreiben

21.05.2008

Interessant. Der sieht doch schon mal wesentlich besser aus als der Idea. Hier erkennt man wenigstens ein Design. Ich zweifel nur ein wenig an der Größe. Ein Fahrerplatz und ein Motor und dann schon fast die Ausmaße einer Mercedes S-Klasse. Das ist doch ein wenig übertrieben. Hier wäre weniger mehr gewesen.

27.07.2008

Weitere Details über den Veritas RS III wurden bekannt, die ich dem Artikel hinzufügte.

27.07.2008

Der Onkel der Freundin eines Bekannten von mir ist für den Veritas verantwortlich. Das Teil muss abgehen wie die Sau. Hat auch zwei Sitze, was man nicht sofort meinen könnte

28.07.2008

[QUOTE=Botzelmann;54564] Hat auch zwei Sitze, was man nicht sofort meinen könnte [/QUOTE] Habe ich in der Auto Bild Sportscars gesehen. Wo kann man eigentlich die Abdeckung unterbringen? Mittlerweile gefällt mir der Veritas richtig gut. Hat zwar kaum einen Nutzen, aber bei manchen Autos sollte einen sowas überhaupt nicht interessieren.

07.09.2008

Der Veritas RS III, sollte heute der Presse vorgestellt werden, schade, denn dazu kam es nie. Am Freitag durften zwei Herren mittleren Alters den Wagen noch zu einer Probefahrt ausführen, doch leider kam die 300.000,- Euro teure Sportwagen-Reinkarnation nie unbeschadet zurück. Denn das Duo räumte einen Laterne auf ihrer Spritztour ab und flüchtete daraufhin vor der Polizei, die die beiden aber wenig später stoppte. Quelle: [url=http://nachrichten.t-online.de/c/16/11/17/78/16111778.html]"Veritas RS III": Duo setzt Kultflitzer bei Probefahrt gegen Laterne[/url]

21.10.2009

Zur Info: Ich fügte dem Artikel die neuesten Informationen über den Veritas RS III Roadster hinzu, dessen Produktion nun beginnt.

23.10.2009

Extreme aussergewöhnliches Design, gepaart mit extremer Leistung. Der Hersteller eeiß wie man Autonarren weich bekommt, knapp 350 offen und ohne Scheibe mussen unbeschreiblich sein. Gruß, Ninjuzu

23.10.2009

[QUOTE=ninjuzu;69281]Extreme aussergewöhnliches Design, gepaart mit extremer Leistung. Der Hersteller eeiß wie man Autonarren weich bekommt, knapp 350 offen und ohne Scheibe mussen unbeschreiblich sein. Gruß, Ninjuzu[/QUOTE] Ja unbeschreiblich, weil du dir in die Hosen scheisst bei 350 ohne Frontscheibe. Diese Kiste ist absolut Angst einflössend !!

12.03.2011

13.03.2011

Bah, zum Glück hab ich noch nichts gegessen. Bei dem Typen krieg ich immer so nen bösen Brechreiz!

13.03.2011

Bei Malmedie oder dem "Prinzen" ;)

14.03.2011

Malmedie ist in Ordnung. Der Dauergrinser geht mir nur auf die Eier!


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