IAA 2003: Audi - Der Le Mans quattro mit den Genen des Siegers

, 02.10.2003

Ein Hochleistungs-Sportwagen, der die Gene des dreifachen Le Mans-Siegers Audi R8 in einem spektakulären Straßenfahrzeug lebendig werden lässt: Audi zeigte die Konzeptstudie Le Mans quattro. In Le Mans an den Start zu gehen, bedeutet nicht nur, Höchstleistung abzuliefern, sondern auch Spitzenleistung und Zuverlässigkeit zu verbinden. Das ist die ideale Grundlage für den neuen Supersportwagen von Audi.

Ein erster Blick macht bereits klar, welchem Kaliber der Betrachter hier begegnet. Breit und bullig sowie ein kraftvolles Heck. Die Front und der weite Dachschwung erscheinen wie mit einem Strich gezeichnet.


1,90 Meter Breite bei nur 4,37 m Länge und 1,25 Meter Höhe: Das sind die Proportionen eines reinrassigen Sportwagens. 2,65 m Radstand bieten Platz für das erstaunlich geräumige Cockpit und den längs eingebauten V10-Biturbo mit FSI-Benzin-Direkteinspritzung im Abteil dahinter. Hinter den Türen wölbt sich zwischen Schweller und Dachpartie ein großflächiges Luftleitelement, das den V10 sowie Bremsen, Öl- und Ladeluftkühler ausreichend mit Luft versorgt.

Das Trapez des Audi Singleframe-Grills prägt die Frontpartie, rechts und links flankieren ihn zusätzliche große Lufteinlässe. An deren Oberseite schließen sich bündig die flachen Bänder der LED-Frontscheinwerfer mit ihrer Klarglasabdeckung an. Deutlich wölbt sich die Fronthaube im zentralen Bereich über die Ebene der Kotflügel hinaus, die sich seitlich zu den großen, Audi-typisch runden Radhäusern öffnen.

Die konsequent fahrerorientierte Cockpit-Architektur beherrscht den Innenraum. Der Fahrer ist förmlich integriert zwischen der Schalttafel mit den Instrumenten mit umschaltbarer Displaygrafik und der Mittelkonsole. Zugleich gibt es ein hohes Maß an Raumkomfort für die beiden Insassen - eine Qualität, die den Audi Le Mans quattro aus dem Feld der Hochleistungs-Sportwagen klar heraushebt. Und mit dem Eindruck vollendeter Funktionalität und Ergonomie verbindet sich sichtbar höchste Material- und Verarbeitungsqualität.


Eine Aluminiumkarosserie in Audi Space Frame ASF-Bauweise bildet die tragende Struktur der Studie. Die Außenhaut und Anbauteile sind in einem Leichtbaukonzept aus Aluminium und Kohlefaserwerkstoff ausgeführt - die Voraussetzungen für höchste Steifigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht von 1530 Kilogramm - eine Voraussetzung für höchste Fahrdynamik.

Beschleunigt wird der Mittelmotor-Zweisitzer von einem Fünfliter-V10-FSI-Aggregat mit Biturbo-Aufladung, das 610 PS bei 6.800 1/min leistet. Äußerste Drehfreude und enormer Biss charakterisieren diesen Motor ebenso wie das schier unerschöpfliche Leistungsreservoir bei allen Drehzahlen. Ein sequenzielles 6-Gang-Sportgetriebe sorgt dafür, dass der Fahrer das mächtige Drehmoment stets optimal dosiert einsetzen kann.

Selbstverständlich für einen so leistungsstarken Audi ist der permanente Allradantrieb quattro, der hier zugunsten der optimalen Fahrdynamik eines Mittelmotor-Sportwagens die Kraft variabel - ausgehend von einem Verhältnis von 40:60 Prozent - auf Vorder- und Hinterachse verteilt. So sprintet das Showcar in nur 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und in gerade 10,8 Sekunden auf 200 km/h. Die rechnerische Höchstgeschwindigkeit von 345 km/h wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt.

So präsentiert sich der Audi Le Mans quattro als perfekte Synthese von Motorsporttechnologie und Straßenfahrzeug. Ein Automobil, dessen natürliches Revier die Rennstrecke ebenso ist wie Autobahn und kurvenreiche Landstraßen.


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02.10.2003

Der Wagen ist echt genial. Wunderschöne aggressive Optik, ausreichend Leistung für die SLR und Carrera GT Klasse, dennoch bislang leider nur eine Konzeptstudie. Ich würde Audi empfehlen, diesen Wagen in Serie zu bauen. Wenn der Wagen ewig eine Konzeptstudie bleiben wird, finde ich das sehr schade. Man könnte aus ihm vieleicht sogar einen Le Mans-Renner machen. Das wären doch mal tolle Aussichten.


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