Auch im Motorsport feierten die Japaner mit dem neuen GT-R beachtliche Erfolge: In der Super GT-Serie schaffte Nissan/Nismo 2008 mit dem GT-R auf Anhieb im ersten Jahr die Meisterschaft und wiederholte dieses Kunststück 2011 und 2012. Ebenfalls 2011 folgte der Sieg der beiden Deutschen Lucas Luhr und Michael Krumm in der Fahrer-Wertung der FIA GT-Weltmeisterschaft. Ihr Erfolgsmodell: ein Nissan GT-R von JR Motorsports.
2012 gewannen Nissan/Nismo zum zweiten Mal in Folge die japanische Super-GT, während zugleich der neue GT-R Nismo GT3 erste Testrennen absolvierte und mit Jan Mardenborough (Sieger der GT Academy 2011) seinen ersten Rennsieg holte.
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2012 gewannen Nissan/Nismo zum zweiten Mal in Folge die japanische Super-GT
Nismo auch in der Saison 2013 wieder weltweit aktiv
2013 sind Nissan und Nismo weltweit im Motorsport präsent - flächendeckend mit dem weiter verbesserten GT-R Nismo GT3, der in zahlreichen internationalen und nationalen Serien antritt, dazu in der Rolle als inzwischen nahezu exklusiver Motorenpartner in der LMP2-Klasse der 24 Stunden von Le Mans und der World Endurance Championship (WEC).
Seit ihrer Einführung 1984 expandierte die Marke Nismo immer weiter - doch am Ethos der Gründer wird nicht gerüttelt. Wie groß die Passion sich unverändert zeigt, beweist eindrucksvoll das jährlich ausgetragene „Nismo Festival“ in Japan. Von zehntausenden Fans besucht, bringt die Veranstaltung Autos und Persönlichkeiten aus der langen Nissan-Motorsportgeschichte zusammen: eine starke Hommage an die Leistungen des Teams Nismo, das 2014 seinen 30. Geburtstag feiern wird.
30 Jahre Nismo: Zum Jubiläum ein neuer Nismo GT-R
Der japanische Supersportwagen Nissan GT-R begeistert. Dennoch geben sich die Japaner mit 550 PS in der Serie und der bereits herausragenden Fahrdynamik nicht zufrieden. Um eine noch beeindruckendere Straßenversion des reinrassigen Rennwagens GT-R GT3 zu schaffen, plant Nissan 2014 den GT-R Nismo als neues Performance-Modell. Durch die Kooperation von Nismo mit Williams Advanced Engineering, einer auf aerodynamisches Feintuning spezialisierten Tochter des Formel-1-Rennstalls Williams, gelangt sogar ein Hauch Formel 1 in den neuen GT-R Nismo.
550 PS, 0 - 100 km/h in 2,8 Sekunden und eine Top-Speed von 315 km/h: Jede von Nismo vorgenommene Änderung an einem Serienmodell erfüllt eine klare Funktion und erhöht die Onroad-Präsenz samt der Leistung des Autos. Was wird dann erst die Nismo-Version mit vermutlich noch mehr Power und einer weiter geschärften Aerodynamik zeigen?
Während der Laufzeit des aktuellen Geschäftsplanes „Nissan Power 88“ (läuft bis Ende des Geschäftsjahres 2016) will Nissan jedes Jahr mindestens ein Modell mit Nismo-Werkstuning neu auf den Markt bringen. Die ersten zwei Modelle mit Motorsport-Genen stellen der Juke Nismo und der neue 370Z Nismo dar. Da die Japaner eine hohe Begeisterung für die legendäre Nürburgring-Nordschleife zeigen, stimmte Nismo bisher alle neuen Modelle auf der Eifel-Achterbahn ab - für die Japaner ein echtes Gütezeichen.
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2014 soll der Nissan GT-R Nismo auf den Markt kommen
In Japan offeriert Nismo für den elektrisch angetriebenen Nissan Leaf bereits einen dynamisch gezeichneten Aerodynamik-Kit und ein Sportfahrwerk. Ende 2013 rollt außerdem in Japan eine Nismo-Version des March, hierzulande als Micra bekannt, zu den Händlern. Der Nissan March Nismo S erhält neben dem sportlichen geschärften Auftritt einen 1.5-Liter-Benziner mit 116 PS, der dem Kleinen richtig die Sporen geben dürfte.
Mehr Motorsport für den Transfer in die Serie
In seiner neuen Rolle wird Nismo ferner die künftigen Motorsport-Aktivitäten des Unternehmens noch enger begleiten und vorantreiben. Dazu gehört unter anderem die australische V8 Supercar-Serie, in die Nissan 2013 mit dem Altima zurückkehrt. Auch die Super GT in Japan mit dem GT-R und der weiter verbesserte GT-R Nismo GT3, mit dem Kundenteams in zahlreichen internationalen und nationalen Rennserien antreten, zeigen das gewachsene Engagement im Motorsport.
Nicht ohne Grund forciert Nismo seine Aktivitäten: Auf der Rennstrecke lassen sich viele Infos sammeln und künftige Serienkomponenten unter härtesten Bedingungen testen, wie zum Beispiel die Performance und die Zuverlässigkeit. So können die neuen Nismo-Serienmodelle direkt vom Transfer von der Rennstrecke auf die Straße profitieren.
Theoretisch entspricht der Nissan GT-R Nismo GT3 sogar dem neuen Reglement der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM). Nissan bzw. Nismo überlegen in der Tat, bei der DTM an den Start zu gehen. Eine finale Entscheidung fiel allerdings noch nicht. Eine Bereicherung in der DTM wäre Nismo und könnte auf diese Weise seinen Namen und den Spirit einem breiten Publikum bekannt machen.
Darüber hinaus planen die Japaner die Rückkehr in die LMP1-Königsklasse von Le Mans, in der sich unter anderem Audi und Toyota mit ihren Hybrid-Fahrzeugen heiße Kämpfe liefern. Als Entwicklungsträger für den neuen Nissan LMP1-Rennwagen dient der ZEOD RC, ein über 300 km/h schneller Elektro-Rennwagen. Es wird spannend sein, die nächsten Schritte von Nismo zu verfolgen!