Mercedes A 250 AMG Sport Test: A-ttacke in der Kompaktklasse

, 26.12.2012


So progressiv wie nie zuvor, beendet die Mercedes A-Klasse ihre Langeweile, um offensiv die Sportlichkeit in der Premium-Kompaktklasse neu zu definieren. Es ist Zeit, sich schleunigst vom Rentner-Image der alten A-Klasse zu verabschieden; denn die neue Generation zielt auf ein jüngeres Publikum ab. Radikale Veränderungen, Hightech, ein Benziner mit dem starken Drehmoment eines Diesels, sogar die Performance-Spezialisten von AMG waren in die Entwicklung direkt eingebunden. Wir wollten mehr wissen und testeten den Mercedes A 250 BlueEfficiency in der „AMG Sport“-Ausstattungslinie, die für einen konsequent dynamischen Auftritt steht.

Bereits auf den ersten Blick signalisiert die neue A-Klasse einen sportlichen Charakter und duckt sich bis zu 18 Zentimeter mehr als der unförmige Vorgänger. Die markanten Konturen, die spannungsvolle Seitenpartie, die breitenbetonte Heckpartie mit kraftvoll ausgestellten Kotflügeln setzt die 4,292 Meter lange, 1,780 Meter breite und 1,433 Meter hohe automobile Skulptur mit Stil in Szene.

Optisch noch angriffslustiger tritt die A-Klasse in der „AMG Sport“-Ausstattung auf, bei der die Macher die sportlichen Ambitionen durch das AMG-Styling weiter hervorheben. Typisch für die lange Front sind die starke Pfeilung, die prägnanten Scheinwerfer, der silberne Kühlergrill mit Doppel-Lamellen und Chrom-Einlegern sowie die zusätzlichen Lufteinlässe an der Seite.

Das Dach ist straff überspannt, während der Dachspoiler, der unsichtbar alle Antennen enthält, im weiteren Flächenverlauf ebenso einen sportlichen Akzent setzt wie die spannungsvolle Seitenpartie. Dynamische Schwellerverkleidungen im AMG-Styling schließen den Fahrzeugkörper nach unten ab. Den selbstbewussten Look betonen außerdem die 18 Zoll großen, titangrau lackierten und glanzgedrehten AMG-Leichtmetallfelgen im Vielspeichen-Design.

Die Heckleuchten mit LED-Modulen setzen die muskulösen Schultern zum Heck hin fort. Den durchtrainierten Eindruck der Heckschürze im AMG-Look unterstreicht die zweiflutige Abgasanlage mit ovalen Endrohren in poliertem Edelstahl. Dieser Mercedes wartet nur darauf, herangenommen zu werden und die Straßen zu erobern.

Antrieb: Kraft und Herrlichkeit - Drehmoment wie ein Diesel

Im ersten Quartal 2013 präsentiert Mercedes den rund 350 PS starken A 45 AMG. Bis dahin sorgt der von uns getestete Mercedes A 250 BlueEfficiency als Topmotorisierung für das Fahrerlebnis. Das 2.0-Liter-Vierzylinder-Triebwerk mit Turbo-Aufladung leistet 211 PS und stemmt sein Maximum von 350 Nm bereits von 1.200 bis 4.000 U/min auf die Kurbelwelle. Das dürfte aktuell der beste Wert für einen serienmäßigen Vierzylinder-Benziner sein, der damit sogar die meisten Diesel-Aggregate übertrifft. Resultat: eine bereits früh einsetzende Durchzugskraft, die der Straße regelrecht die Langeweile austreibt.

Ein beherzter Druck auf das Gaspedal und der A 200 BlueEfficiency weiß seinen Vorwärtsdrang nicht mehr zu stoppen. In Zahlen ausgedrückt, spurtet der Mercedes A 250 BlueEfficiency in sportlichen 6,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erzielt eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h. Die schnell und ohne Zugkraftverlust schaltende Doppelkupplungs-Automatik 7G-DCT, welche die sportliche Auslegung der A-Klasse bestens unterstützt, weiß ebenfalls zu punkten. Derweil packen die Bremsen, wenn erforderlich, entschlossen zu.

Den Durchschnittsverbrauch beziffert Mercedes-Benz im Idealfall mit 6,1 Litern pro 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 143 g/km entspricht, wozu auch die serienmäßige „Eco-Start-Stop“-Funktion und die ausgeklügelte 7G-DCT beitragen. Bestandteil des 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebes ist die sogenannte „Speedtronic“ als Ergänzung des Tempomaten. Dabei handelt es sich um eine variable Geschwindigkeitsbegrenzung, die dem Fahrer die Möglichkeit bietet, ein Tempolimit zu programmieren, das sich nur durch Kickdown außer Kraft setzen lässt.

Fahrwerk: Unmittelbar am Puls der Straße

Die Mercedes A-Klasse sieht nicht nur athletisch aus und besitzt den entsprechenden Durchzug, sie bringt die Kraft außerdem dynamisch auf die Straße. Beim „Sport AMG“ kommt statt des serienmäßigen Komfort-Fahrwerkes ein spürbar strafferes Sportfahrwerk mit einer Tieferlegung um 15 Millimeter und einer Direktlenkung samt geschwindigkeitsabhängiger Lenkkraftunterstützung zum Einsatz, die eine hohe Queragilität mit wenig Lenkaufwand und hoher Fahrstabilität in schnell durchfahrenen Kurven ermöglicht. Derweil bieten die Sportsitze, die ihren Namen tatsächlich verdienen, in einer sportlich tiefen Sitzposition besten Halt. Das unten abgeflachte Lenkrad liegt ferner optimal in der Hand.

Beim Beschleunigen aus schnell gefahrenen Kurven wird die Untersteuerneigung durch die „Extended Traction Control“ (XTC) vermindert, die das elektronische Stabilitätsprogramm ESP durch ein spurstabilisierendes Giermoment am kurveninneren Hinter- und Vorderrad unterstützt. Das Ergebnis im Gesamtpaket: trotz Vorderradantrieb - der Allradantrieb kommt noch - zieht die A-Klasse leichtfüßig, präzise und schnell durch die Kurven. Einem Fahrer der alten A-Klasse dürfte das Fahrwerk vermutlich zu hart sein, doch für sportlich ambitionierte Fahrer, die eine passende Komfortnote nicht missen möchten, ist das Fahrwerk genau richtig abgestimmt.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, über einen Schalter auf der Mittelkonsole, die Schaltcharakteristik und die Schaltgeschwindigkeit zu beeinflussen. Zur Verfügung stehen die Fahrprogramme „Economy“, „Sport“ und „Manual“. Der „Economy“-Modus ist auf eine effizientere, gemütlichere Fahrweise, wie zum Beispiel beim Cruisen oder der Langstrecke, ausgerichtet.

Im Vergleich dazu bietet der „Sport“-Modus ein späteres Hochschalten bei höheren Drehzahlen, um die Durchzugskraft zu nutzen, während das Herunterschalten frühzeitiger erfolgt, um beispielsweise mit Power aus Kurven herausbeschleunigen zu können. Wer das manuelle Wechseln der Gänge nach eigenem Ermessen über die Paddles am Lenkrad bevorzugt, wählt den Modus „Manual“.

Wer es noch bissiger und konsequent sportlich mag, sollte den Mercedes A 250 Sport wählen, dessen Fahrwerk wir ebenfalls testen konnten: Der A 250 Sport besitzt nicht nur einen optisch weiter geschärften Look mit auffälligem Diamant-Grill und roten Zierstäben, sondern ein konsequent sportlich ausgerichtetes AMG-Sportfahrwerk mit spezifischer Vorderachse. Der A 250 Sport folgt präzise den Lenkbewegungen und meistert enge Kurven mit Bravour und einer noch größeren Portion Fahrspaß. Dazu kommt ein noch schärferer Auspuffsound.

Interieur: Mit sportlicher Erlebniswelt neu in Szene gesetzt

Im Interieur des Mercedes A 250 BlueEfficiency AMG Sport führten die Macher die dynamische Linie strikt fort - ausgerichtet auf jüngere Kunden. Neben der perfekt verarbeiteten Materialqualität wartet die „AMG Sport“-Ausstattungslinie mit einem coolen Ambiente auf. Insbesondere das Armaturenbrett in Carbon-Optik, Zierelemente in galvanisiertem Silberchrom und die fünf Runddüsen, die an Flugzeugturbinen erinnern, setzen Akzente. Hinzu kommen ein Schalthebel mit Nappalederbezug, eine Pedalerie aus gebürstetem Edelstahl mit Gumminoppen und Einstiegsleisten aus Aluminium.

Vorne nehmen die Insassen in komfortablen, elektrisch verstellbaren Sportsitzen mit integrierten Kopfstützen in einer Ledernachbildung mit roten Kontrastziernähten Platz. Im Fond ist ebenfalls ausreichend Platz vorhanden, wenn keine Riesen einsteigen, so dass die neue A-Klasse vier vollwertige Sitze bietet. Im vorderen Teil stattete Mercedes-Benz die neue A-Klasse mit Ablagefächern in den Türen und Becherhaltern in der Mittelkonsole aus. Im Fond gibt es lediglich Fächer in den Türen und ein kleines Fach in der Mittelkonsole. Mit einer kombinierten Halterung für große Wasserflaschen in den Türen vorne und ein paar zusätzlichen Ablagen hinten könnte die A-Klasse noch mehr Punkte für den Alltagseinsatz sammeln.

Die Sicht nach hinten ist infolge des schnittigen Außendesigns und die dadurch breiten C-Säulen und die schmale Heckscheibe stark eingeschränkt. Die Rückfahrkamera mit statischen und dynamischen Hilfslinien auf dem Bildschirm macht das Rangieren allerdings zum Kinderspiel, so dass wir den Kauf einer Rückfahrkamera empfehlen.

Das Multifunktionslenkrad im 3-Speichen-Design mit perforiertem Nappa-Leder besitzt eine galvanisierte Spange sowie eine rote Kontrastnaht und ermöglicht unter anderem die bequeme Steuerung des Kombiinstrumentes. Überhaupt überzeugt die neue A-Klasse durch eine aufgeräumte, übersichtliche Kulisse mit wenig Knöpfen und Schaltern, die sich intuitiv bedienen lassen.

Das Kombiinstrument besteht aus zwei großen, übersichtlichen Rundinstrumenten, die in der „AMG Sport“-Version durch rote Zeiger und Ziffernblätter in einer silberfarbigen Oberfläche in sportlicher Zielflaggen-Optik bestechen. Die Rundinstrumente zeigen Drehzahl und Geschwindigkeit an, letztere lässt sich neben anderen Fahrzeugwerten auch digital im Kombiinstrument einblenden.

Edel wirkt das freistehende Display des Infotainment-Systems „Comand Online“ mit einer schwarzen Blende in Klavierlackoptik und einem silbernen, flächenbündig umlaufenden Rahmen. Damit nicht genug: Die Macher positionierten das gestochen scharfe TFT-Farbdisplay mit großzügigen 17,8 Zentimeter Bildschirmdiagonalen weit oben seitlich neben dem Kombi-Instrument, was nur zu einer geringen Ablenkung beim Fahren führt.

Comand Online: Zielgerichtet mit Sound und Internet unterwegs

Ganz auf die heutige Zeit zugeschnitten, vereint „Comand Online“ alle Audio-, Telefon- sowie Navigationsfunktionen und besitzt darüber hinaus einen Internet-Browser für das Surfen (im Stand) und das Abrufen einer eigenen Mercedes-App für aktuelle News und das Wetter. Über den Mercedes-Online-Shop lassen sich weitere Apps freischalten. Die Festplatte von „Comand Online“ fasst 80 GB, wovon 10 GB für das Speichern digitaler Medien in den Formaten MP3, WMA und AAC zur Verfügung stehen. Eine Bluetooth-Schnittstelle, ein USB- und ein Aux-in-Anschluss sowie ein DVD/CD-Kombinationslaufwerk befanden sich ebenfalls an Bord.

Punkten kann die neue A-Klasse außerdem mit dem optional erhältlichen Surround-Soundsystem „Logic7“, das Mercedes-Benz in Zusammenarbeit mit Harman/Kardon entwickelte. Selbst bei hochgedrehtem Lautsprecherregler besticht die Anlage durch einen klaren Sound, der die A-Klasse in einen fahrenden Konzertsaal verwandelt. Die Verteilung der Musiksignale übernimmt ein Mehrkanal-DSP-Verstärker mit 450 Watt Leistung, der 12 Hochleistungslautsprecher ansteuert. In Kombination mit „Comand Online“ kann man sogar ein Mehrkanal-Hörerlebnis mit Dolby Digital 5.1. und DTS genießen.

Für eine frische Optik sorgt ebenfalls die neue Darstellungsform im Audio-Bereich. Die sogenannte „Cover Flow“-Funktion ordnet die Titelbilder der gespeicherten Musikalben karussellartig an und ermöglicht auf diese Weise ein bequemes und übersichtliches Durchblättern. Ebenso ist die Suche über Album, Genre oder Komponist und über eine Spracheingabe möglich.

Die Bedienung von „Comand Online“ erfolgt über ein zentrales Bedienelement in der Mittelkonsole, über Funktionstasten an der Head-Unit oder per Spracheingabe. Das Navigationssystem mit einer 3D-Optik samt plastischer Stadt- und Landschaftsmodelle arbeitet einwandfrei und führt mit klaren Ansagen problemlos zum Ziel. Die „Google Panoramio“-App ermöglicht derweil den Zugriff auf Millionen von Bildern, wie zum Beispiel Sehenswürdigkeiten, die andere Nutzer an Orten rund um den Globus aufnahmen und sie sich als Ziele bei der Navigation integrieren lassen - praktisch, wenn man einen schönen Ort entdeckt und diesen selbst kennenlernen möchte.

Die junge Zielgruppe wird sich darüber freuen, dass sich das Apple iPhone nahtlos in das Infotainment-System integrieren lässt, um ständig online zu sein und beispielsweise bei Facebook nichts zu verpassen - Android soll bald folgen. Alle wesentlichen Funktionen des iPhones werden auf dem Display des Fahrzeugs dargestellt und lassen sich darüber steuern, wie zum Beispiel die auf dem Smartphone gespeicherte Musik, Internet-Radio und Facebook-Nachrichten. Es lassen sich sogar die aktuellen Positionen von Freunden aus Facebook in die Zieleingabe der Navigation übernehmen.

Wer auf Reisen gehen möchte

Die neue A-Klasse bietet ein für das Segment durchschnittliches Kofferraumvolumen von 341 Litern, das mit umgeklappten Rücksitzen auf 1.157 Liter wächst und einen ebenen Ladeboden zutage bringt. Während die Ladeöffnung durch die Rückleuchten eher schmal ausfällt, ist die Ladenkante relativ niedrig und erleichtert das Be- und Entladen.

Eine neue Form der Sicherheit

Kaum ein Gebiet spornt Mercedes-Benz so sehr zu Höchstleistungen an wie die Sicherheitstechnologien, die sich selbstverständlich ebenso reichhaltig in der neuen A-Klasse befinden. Insgesamt 10 Fahrassistenz-Systeme sind für die neue A-Klasse im Kompakt-Segment erhältlich, die bislang höheren Fahrzeugklasen vorbehalten waren.

Besonders stolz sind die Macher auf den in allen Ausstattungsversionen serienmäßigen „Collision Prevention Assist“. Dabei handelt es sich nicht um einen Notbremsassistenten zur Vermeidung von Bagatellschäden in der City bis 30 km/h, sondern um ein ausgeklügeltes Assistenz-System für den Schutz vor typischen Auffahrunfällen in gefährlichen Verkehrssituationen bei Geschwindigkeiten zwischen 30 km/h und 250 km/h, wo die meisten gefährlichen Situationen entstehen, wie Mercedes in Feldtests durchführte und sich auf Daten der GIDAS (German In-Depth Accident Study) stützt, dem größten Projekt zur Erhebung von Unfalldaten in Deutschland.

„Collision Prevention Assist“ arbeitet radargestützt und warnt den eventuell abgelenkten Fahrer optisch und akustisch vor erkannten Hindernissen und bereitet den Bremsassistenten auf eine möglichst punktgenaue Bremsung vor. Diese wird eingeleitet, sobald der Fahrer das Bremspedal deutlich betätigt. Das System errechnet bei einer erkannten Kollisionsgefahr genau die Bremskraft, die benötigt wird, um idealerweise den Aufprall noch zu vermeiden, zum Beispiel, wenn der Fahrer die Bremse nicht stark genug durchgedrückt hat.

Anders als der optional erhältliche Abstandsregel-Tempomat „Distronic Plus“ bremst der „Collision Prevention Assist“ nicht selbstständig. Ist das ein Nachteil? Laut Mercedes-Benz nicht, da Untersuchungen zeigen, dass fast alle Autofahrer auf die Kollisionswarnung bei der „Distronic Plus“ reagieren und selbst bremsen. Der Vorteil der „Distronic Plus“ liegt beim Komfort, weil das System die Geschwindigkeit und damit den Abstand zum Vordermann automatisch regelt. Befindet sich darüber hinaus das präventive Insassenschutzsystem „Pre-Safe“ an Bord, straffen sich unter anderem die Gurte und Schließen ebenso in entsprechenden Situationen die Fenster sowie das Schiebedach.

Zur Serienausstattung gehören außerdem unter anderem die Müdigkeitserkennung „Attention Assist“ und eine Berganfahrhilfe. Gegen Aufpreis erhältlich sind zum Beispiel der Abstandsregel-Tempomat „Distronic Plus“ (nur in Verbindung mit dem 7G-DCT-Doppelkupplunsgetriebe erhältlich), ein aktiver Spurhalte- und ein aktiver Totwinkel-Assistent. Bis zu 9 Airbags tragen zusätzlich zur Sicherheit bei.

Praktisch ist der tadellos funktionierende Geschwindigkeitslimit-Assistent auf unbekannten Straßen, wenn man sich durch Gespräche mit anderen Insassen nicht sicher ist, ob beispielsweise eine Tempo 70-Zone noch gilt oder bereits wieder schneller gefahren werden darf bzw. umgekehrt. Eine Kamera detektiert dazu ausgeschilderte Geschwindigkeitsbegrenzungen an der Fahrbahn und gleicht diese Daten mit Informationen aus dem GPS-System bzw. der digitalen Straßenkarte ab. Das jeweils erkannte Tempolimit zeigt das Kombiinstrument an.

Den Komfort unterstützt bei engen Parklücken der als Sonderausstattung erhältliche aktive Park-Assistent. Findet das System eine passende Lücke, braucht der Fahrer nur zu Bremsen und Gas zu geben - das Lenken übernimmt der Assistent. Sogar das Einparken in leicht gekrümmten Kurven und das Ausparken sind mit dem Park-Assistenten möglich.

Die Hold-Funktion der Bremse rundet die Maßnahmen gelungen ab. Beim Anhalten, zum Beispiel an einer Ampel, braucht der Fahrer dank der Hold-Funktion die Bremse nicht ständig durchzudrücken, es reicht ein kräftiger Druck aus, um dann den Fuß von der Bremse nehmen zu können. Beim Gasgeben löst sich die Bremse automatisch. Zu guter Letzt ist ein adaptiver Fernlicht-Assistent erhältlich, der bei erkannten entgegenkommenden oder vorausfahrenden beleuchteten Fahrzeugen selbsttätig abblendet und die Leuchtweite der Scheinwerfer automatisch steuert.

Fazit:

Jung, dynamisch und erfolgsorientiert - die Mercedes A-Klasse spricht ab sofort eine neue Zielgruppe an. War die alte Mercedes A-Klasse oftmals langsamer als erlaubt auf der Landstraße zu sehen, wird man sich jetzt daran gewöhnen müssen, die neue A-Klasse häufig auf der Überholspur zu sehen; die alten Kunden sieht Mercedes nun bei der B-Klasse. Die neue A-Klasse in der „AMG Sport“-Ausstattungslinie sieht nicht nur athletisch aus, sie fährt sich auch dynamisch und bietet eine konsequent hohe Wertanmutung sowie den Einzug neuer Fahrassistenz-Systeme in der Kompaktklasse.

Überall und jederzeit vernetzt auf Informationen zugreifen zu können, ist für viele ein unverzichtbarer Teil des täglichen Lebens geworden - auch für die Zeit im Auto. In puncto Konnektivität avanciert die neue A-Klasse zum Smartphone auf Rädern. Das sind Präferenzen der jüngeren Zielgruppe, die Mercedes in die Tat umsetzte.

Sicherlich summiert sich bei einer entsprechenden Ausstattung schnell der Preis für eine A-Klasse. Aber das Mercedes-Fahren ist günstiger als viele denken: Der Einstieg in die neue A-Klasse beginnt bereits bei 23.978,50 Euro für den 122 PS starken Mercedes A 180 BlueEfficiency, der ebenso mit scharfem Look und Premium zu überzeugen weiß.

In der Basisausstattung sind unter anderem vorne und hinten elektrische Fensterheber, eine Klimaanlage, ein Multifunktionslenkrad mit 12 Tasten, ein Radio mit Doppeltuner, USB-Schnittstelle und Aux-In-Anschluss sowie ein umfassendes Sicherheitspaket samt „Collision Prevention Assist“ enthalten. Auch die Navigation ist für die junge Zielgruppe günstig zu erstehen: Einfach die entsprechende Mercedes-App erwerben und die Navigation läuft über das mit dem Auto verbundene iPhone

Nicht ohne Grund vollzieht Mercedes-Benz den Schritt mit der A-Klasse und bläst zur A-ttacke: Der Bedarf an Premium-Kompakten steigt und soll in den nächsten 10 Jahren von derzeit 6,57 Millionen auf rund 10,621 Millionen Einheiten weltweit zulegen. Die Hauptmärkte der A-Klasse stellen Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien dar. Hohe Absatzzahlen erhofft sich Mercedes-Benz neben Europa ebenfalls in Nordamerika und in Japan.

Mercedes-Benz erwartet allein für die A-Klasse eine Eroberungsrate von mehr als 50 Prozent. Das heißt, über die Hälfte stellen Neukunden der Marke mit dem Stern dar. Dazu könnten viele Gewerbekunden beitragen, um die neue A-Klasse als Einstiegs-Dienstwagen einzusetzen, statt zum BMW 1er oder Audi A3 zu greifen.

Alle neuen Kompakt-Modelle von Mercedes-Benz, wie zum Beispiel das Coupé CLA, sollen erheblich zur Erreichung des Absatzzieles von mindestens 1,6 Millionen Fahrzeugen bis 2015 beitragen und sind integraler Bestandteil der Angriffsstrategie „Mercedes-Benz 2020“.


Technische Daten Mercedes-Benz A 250 BlueEfficiency AMG Sport:

Antriebsart: Vorderradantrieb | Hubraum: 1.991 cm³ | Leistung: 155 kW/211 PS | Drehmoment: 350 Nm bei 1.200-4.000 U/min | Vmax: 240 km/h | Beschleunigung 0-100 km/h: 6,6 Sekunden | Durchschnittsverbrauch: 6,1 l/100 km | CO2-Emission g/km: 143 | Preis: ab 36.485,50 Euro

1 Kommentar > Kommentar schreiben

22.03.2013

A -Klasse ist mir etwas zu klein, ich stehe bei Mercedes eher auf sowas [url]http://www.mobile.de/modellverzeichnis/mercedes-benz/e-klasse.html[/url]


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