Subaru Forester 2.0XT 2013 Test: Endlich wieder ein Turbo

, 05.04.2013


Wer hätte das gedacht: Der Subaru Forster ist nicht nur ein Gerät für Förster, Jäger sowie Wald- und Wiesenarbeiter, er besitzt mit 240 PS in der neuen Generation sogar richtig Dampf. Dazu wird der weiter mit einem permanenten Allradantrieb ausgestattete Forester größer und schicker, um gezielt in das Lifestyle-Segment vorzustoßen und neue Kunden anzusprechen. Das schreit geradezu nach einem Test auf der Straße und im Gelände, um den Spaßfaktor und den praktischen Nutzen zu ermitteln.

Vor 15 Jahren als robuster Geländekombi gestartet, entwickelte sich der Forester zum ansehnlichen SUV. Doch die aktuelle, nunmehr vierte Generation des Foresters warf sich im Vergleich zum Vorgänger weiter in Schale, um auch in der Stadt eine gute Figur zu machen. Muskulös und wuchtig tritt der SUV auf und besticht durch eine markante Frontpartie. Die Turbo-Version 2.0XT besitzt gegenüber den anderen Modellen eine breite, aggressiver wirkende Frontschürze mit vertikalen Lufteinlässen an den Seiten und chromeingefasste Nebelscheinwerfer. Weitere Akzente setzen beim Forester Turbo die serienmäßigen Xenon-Scheinwerfer samt Reinigungsanlage.

In mattem Schwarz eingefasste Stoßfänger sowie Verkleidungen an den Seitenschwellern heben die Geländetauglichkeit optisch hervor und dienen dem Schutz vor Beschädigungen, wenn der Untergrund locker oder matschig ist. Die charaktervollen 18-Zoll-Felgen mit schwarzen und gebürsteten Oberflächen unterstreichen derweil das sportliche Auftreten des Subaru Forester 2.0XT. Das Heck setzen eine Doppel-Auspuffanlage mit zwei Endrohren, ein Heckspoiler und bis in die Flanken reichende rote Rückleuchten in Szene.

Dazu gibt es mehr Platz im Innenraum: Der neue Subaru Forester legte in der Länge um 3,5 Zentimeter auf 4,595 Meter zu, in der Breite um 1,5 Zentimeter auf 1,795 Meter und in der Höhe um 2,0 Zentimeter (ohne Dachgalerie) auf 1,695 Meter. Der Radstand wuchs währenddessen um 2,5 Zentimeter auf 2,640 Meter. Mit diesen Maßen hebt sich der Forester von Soft-SUVs ab und erweist sich dennoch in der Stadt oder auf engen Waldwegen als handlicher Begleiter.

Antrieb: Mit dem Turbo-Boxer kehrt der Fahrspaß zurück

Endlich gibt es nach der zweiten Forester-Generation wieder einen Turbo in Deutschland - und der zeigt mit Spaß, was in ihm steckt. Der Subaru Forester 2.0XT stellt keinen Sportler dar, aber er schiebt in allen Bereichen, insbesondere bei tiefen und mittleren Drehzahlen, auf der Straße gut voran. Verantwortlich dafür zeichnet der 2,0 Liter große Vierzylinder-Benziner mit einer satten Leistung von 240 PS bei 5.600 U/min und einem maximalen Drehmoment von 350 Nm, das von 2.400 bis 3.600 Touren anliegt. SUVs sind nicht für ihre Windschnittigkeit bekannt, dennoch spurtet der SUV in nur 7,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und beendet seinen Vortrieb erst bei 221 km/h. Leider treten ab 160 km/h sehr starke Windgeräusche auf.

Doch der Subaru Forester 2.0XT weiß nicht nur beim Vorwärtsdrang zu überzeugen. Der Turbo-Forester besitzt eine spezielle Fahrwerksabstimmung, welche die Macher deutlich sportlicher und straffer als bei den anderen Forester-Modellen abstimmten. Die höhere Federkennung reduziert die Seitenneigung in scharf durchfahrenen Kurven, während sich die gute Straßenlage durch die Kombination des Allradantriebes mit dem durch den Boxermotor niedrigen Schwerpunkt ebenfalls bezahlt macht. Auf der anderen Seite bietet der Forester viel Fahrkomfort und schluckt problemlos Unebenheiten auf schlechten Straßen.

Im Ergebnis zeigt sich der einfach zu fahrende Forester ohne Unter- oder Übersteuern geradezu neutral in schneller angegangenen Kurven, liegt stabil auf der Straße und erfreut durch eine gut ansprechende Lenkung. Das Lenkrad liegt bestens in der Hand, die Sitze könnten allerdings etwas mehr Halt bieten.

Kraftübertragung: Gesteigerte Schärfe über drei Modi

Die Kraftübertragung erfolgt beim Forester 2.0XT über ein stufenloses Lineartronic-Automatikgetriebe (CVT = Continously Variable Transmission), das Subaru extra auf das höhere Drehmoment auslegte. Vorteile: Die stufenlose Übersetzung und eine extrem weite Spreizung ermöglichen eine verbrauchsoptimierte Kraftübertragung. Die Beschleunigung mit dem Lineartronic-CVT-Getriebe erfolgt ohne Zugkraftunterbrechung komfortabel, ohne das bei CVT-Getrieben oftmals auftretende Aufheulen des Motors.

Zum Cruisen passt der Komfort, aber wir möchten es sportlicher. Subaru rüstet den Forester 2.0XT für dynamisch ambitionierte Fahrer mit dem sogenannten SI-Drive (Subaru Intelligent Drive) aus, der auf Knopfdruck am Lenkrad das Ansprechverhalten des Motors und das Schaltverhalten des Automatikgetriebes in drei Stufen verändert.

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10.04.2013


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