Marquardt und der Kalender: Ab in die Wüste!

, 30.09.2012

Trotz Logistik- und Finanzproblem: Der BMW-Motorsportdirektor würde 2013 gerne mehr DTM-Rennen sehen und kann sich einen Lauf in Abu Dhabi vorstellen

Die Formel 1 hat ihren Rennkalender vorstellt, jetzt gehen auch bei der DTM die Planungen für das Drehbuch 2013 in die Endphase. Für den BMW-Motorsportchef bilden die deutschen Rennstrecken die Basis der Serie. "Die DTM sollte sich jedoch nicht nur auf Deutschland konzentrieren, sondern auch auf das Umland", so Jens Marquardt und verweist auf die Gastspiele in den Niederlanden, in Österreich und in Großbritannien. "Wie Zandvoort und Spielberg. Und ich denke, dass auch Brand Hatch die DTM gerne sieht."

Sicherlich kreisen die Gedanken auch immer wieder um Russland. "Das ist ein wichtiger Markt für die Marke M", sagt Marquardt. Immerhin steigen hier die Verkaufszahlen immer weiter an. Doch die Strecke liegt nicht gerade vor der Tür und den gesamten Tross über Straßen nach Moskau zu schicken, liegt nicht unbedingt im Interesse der Beteiligten. Überlegungen würden vorsehen, das Material per Schiff zumindest nach Stankt Petersburg zu verfrachten.

"Aber das hat natürlich seine Auswirkungen auf die Vor- und Nachlaufzeit", gibt Marquardt zu bedenken. Es könnten also größere Pausen im Kalender entstehen. Viele würden sich auch mehr Rennen pro Saison - derzeit sind es zehn - von der DTM wünschen. "Elf bis zwölf Events wären möglich", meint der BMW-Motorsportchef. "Aber es muss alles passen. Die Strecken müssen verfügbar und schlussendlich alles bezahlbar sein."

Gerade die Finanzierung ist ein wichtiger Punkt: sicherlich würden die Hersteller gerne in weiteren Märkten starten, aber das ganze Material will auch irgendwie transportiert werden. Immerhin dürften sich die Zielmärkte der drei Marken recht ähnlich sein, was zumindest die internen Diskussionen einfacher gestalten wird. Marquardt wirft da noch einen weiteres Wunschziel in den Raum: "Abu Dhabi ist auch wichtig." Doch auch hier treten wieder die beiden großen Fragezeichen auf.

Wie viel kostet es und wie lange brauchen wir, um das Material nach Abu Dhabi und wieder zurück zu bringen? Weiterhin würde es auch BMW gerne sehen, wenn sich das DTM-Reglement weiter verbreiten würde. Somit könnte man mit den eigenen Fahrzeugen auch in anderen Serien an den Start gehen. Zudem würden dann andere Hersteller vielleicht Rennwagen nach dem Reglement bauen und auch einen Start in der DTM in Erwägung ziehen.

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