Mortara sieht keine Dominanz: "Gibt nur einen BMW vorne"

, 14.10.2014

Edoardo Mortara sieht in der DTM keine BMW-Dominanz und hat für Hockenheim zwei Ziele im Auge: Die Vizemeisterschaft und den Herstellertitel

Die Fahrer- und Teammeisterschaft der DTM ist schon lange zugunsten von BMW entschieden, doch in Hockenheim gibt es noch zwei Entscheidungen zu feiern. Zum einen wäre da die Herstellerwertung, in der BMW derzeit knapp vorne liegt, zum anderen geht es natürlich auch noch um den inoffiziellen Titel des Vizemeisters, den sich noch drei Piloten sichern können.

Zu den Kandidaten zählt auch Edoardo Mortara, der aktuell 13 Punkte Rückstand auf Markenkollege Mattias Ekström aufweist. Der Italiener spekuliert noch auf den Platz hinter Champion Marco Wittmann: "Mattias ist mit 13 Punkten nicht so weit weg von mir, und wenn wir ein gutes Rennwochenende mit einem Sieg oder einem Podestplatz haben, dann ist alles möglich", erklärt er im Rahmen einer Telefonkonferenz am Dienstag.

Doch wichtiger als die Vizemeisterschaft dürfte für seinen Arbeitgeber die Krone in der Herstellerwertung sein. Audi liegt zwar bereits 21 Zähler hinter BMW, doch der dritte Titel soll nicht auch noch nach München wandern. "Natürlich ist es wichtig und ein Thema für uns. Wir werden unser Bestes geben und dann sehen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen. Wir haben noch eine Chance", so Mortara.

Anlass zur Hoffnung gibt dabei der gute Auftritt von Audi beim Saisonauftakt an gleicher Stelle. Mit Adrien Tambay holte ein Ringe-Pilot die Pole-Position, und auch Mortara lag gut im Rennen, bevor ihn ein Reifenschaden aus allen Träumen riss. "Wir hätten einen Podestplatz erreichen können, weil wir konkurrenzfähig waren. Wir hatten etwas Pech, aber das ist ein Teil des Spiels", sagt der Italiener. "Aber es ist ein anderes Rennen. Wir haben unsere Chancen, und ich hoffe, dass wir ein gutes Ergebnis einfahren werden."

Der Auftakt wurde damals von Marco Wittmann gewonnen und hat schon einen Vorgeschmack auf die Saison gegeben, die vom BMW-Piloten dominiert wurde. Audi musste hingegen bis Zandvoort auf den ersten Sieg seit über einem Jahr warten, weswegen man bei den Fahrern und Teams deutlich den Kürzeren gezogen hat. Doch auch wenn BMW die Saison scheinbar dominiert hat, so sieht Mortara keinen Grund zur Sorge, dass Audi einem eventuellen Rückstand hinterherläuft.

"Man kann sehen, dass es im Moment nur einen BMW vorne gibt, und das ist Marco Wittmann", betont er. "Er hat in diesem Jahr einen super Job gemacht. Natürlich hat BMW ebenfalls einen fantastischen Job gemacht. Sie haben ein fantastisches Auto, aber ich glaube, dass Audi nicht weit weg von BMW ist." Für 2015 seien darum alle Chancen intakt: "Für uns sieht es im Moment nicht so schlecht aus. Natürlich wollen wir es immer besser machen. Wir haben bereits ein paar Ideen für die kommende Saison."

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