Super-GT-Boss: Audi, BMW oder Mercedes bald in Japan?

, 23.12.2013

Der Vorsitzende der Super-GT-Dachorganisation GTA, Masaaki Bandoh, will erfahren haben, dass ein deutscher Hersteller ein Engagement in Fernorst erwägt

Die DTM verspricht sich von ihrer Kooperation mit der Super-GT schon bald den Einstieg eines japanischen Herstellers in die europäische Kernserie. Doch es könnte umgekehrt noch schneller gehen, glaubt man Masaaki Bandoh. Der Chef der Dachorganisation GTA lässt im exklusiven Interview mit 'Motorsport-Total.com' durchblicken, dass Audi, BMW oder Mercedes einen Einstieg in die Super-GT ernsthaft in Betracht ziehen. Exakte Pläne scheinen beim Betreffenden aber noch nicht auf dem Tisch liegen.

Bandoh sieht trotzdem die Chance, in naher Zukunft mit deutscher Beteiligung in Suzuka, Fuji und Co. unterwegs zu sein: "Wir haben vernommen, dass ein Hersteller daran interessiert ist, an der GT-500-Klasse teilzunehmen", erklärt er und sagt weiter: "Wir sind uns aber nicht darüber im Klaren, wie die Details konkret aussehen." Aktuell sind in der Topkategorie der Super-GT, die ab 2014 auf das Technischen Reglement der DTM zurückgreift, ausschließlich japanische Fabrikate eingeschrieben: Nissan, Honda und die Toyota-Luxusmarke Lexus. Fahrerwechsel und Zweiliter-Turbomotoren bedeuten wichtige Unterschiede.

Nach eigener Aussage würde Bandoh ein Engagement aus Deutschland genau wie Gaststarts von DTM-Piloten begrüßen: "Teams und Fahrer aus der DTM sind herzlich willkommen", so der Japaner, dessen Andeutungen überraschen. Um wen es sich bei dem interessierten Hersteller handelt, lässt er offen. Anzeichen für einen Schritt gen Osten gab es in den vergangenen Monaten bei keiner Marke.

Audi setzt neben seinem DTM-Engagement auf die Langstrecken-WM (WEC) sowie ein umfangreiches Kundensport-Programm, was die Kapazitäten auslasten dürfte. Auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' schließt man in Ingolstadt ein Engagement in der Super-GT kategorisch aus, auch über verdeckte Einsätze. Bei BMW steht 2014 mit der US-amerikanischen United SportsCar Championship (USCC) ein anderes Übersee-Projekt im Vordergrund, in München will man die Bandoh-Aussagen aber nicht kommentieren. Mercedes arbeitet daran, acht Autos in Europa auf die Strecke zu bringen - Ambitionen in Japan gibt es nicht.

Das komplette Interview mit Masaaki Bandoh lesen Sie im Rahmen des großen DTM-Saisonrückblicks am ersten Weihnachtsfeiertag, dem 25. Dezember.

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