Ferrari testet Bereiche: Alonso hinten, Räikkönen vorn

, 20.06.2014

Ferrari hat das Testprogramm für den Freitag in Spielberg aufgeteilt: Umfangreiche Versuche mit weiteren Updates - Enger Kampf gegen Williams, McLaren und Red Bull

Ferrari hat sich mit Fernando Alonso am Freitag in Spielberg als schnellster Verfolger von Mercedes präsentiert - zumindest bei einem flüchtigen Blick auf das Tagesklassement. Dort war der Spanier mit einer Rundenzeit von 1:10.470 Minuten auf Platz drei geführt. Wenn es aber um das Renntempo geht - und damit um die Aussichten im Grand Prix -, dann sieht die Welt anders aus. Über die Distanz waren die Williams schneller.

"In beiden Sessions waren Kimi und ich auf unterschiedlichen Programmen unterwegs. Wir müssen jetzt die Daten zusammenfügen und schauen, welche der getesteten Elemente am besten funktionieren", erklärt Alonso. "Bezüglich der Reifen haben wir keine Überraschungen erlebt. Die Supersofts sind schneller und sicherlich jene, die man im Qualifying braucht. Es ist noch nicht absehbar, welche Strategie wir für das Rennen auswählen."

"Es war heute wolkig, manchmal gab es sogar ein paar Tropfen Regen. Der Rest des Wochenendes soll allerdings sonnig werden. Es kann sein, dass sich die Reifen dann anders verhalten werden", meint der Spanier, der sich noch auf keine Vorhersage für den Renntag einlassen möchte. "Die guten Wetteraussichten bedeuten, dass alles möglich ist. Wir werden den Fans sicherlich eine gute Show bieten können."

"Auch wenn das wechselhafte Wetter nicht immer optimalen Fahrbetrieb am Vormittag zuließ, so haben wir dennoch unser gesamtes Programm absolviert. Wir haben uns darauf konzentriert, die neuen Aerodynamikteile zu analysieren, die wir für dieses Rennen mitgebracht haben", sagt Kimi Räikkönen, der am Freitag in 1:10.974 Minuten nicht über Rang elf hinauskam. Dies hatte jedoch Gründe. "Gemeinsam mit Fernando waren wir auf verschiedene Setuptests konzentriert. Ich arbeitete an der Fahrzeugfront, er an den Dingen am Heck."

"Am Nachmittag hatte ich ein besseres Gefühl mit dem Auto. Wegen Wind, Verkehr und mangelndem Grip habe ich keine optimale Runde hinbekommen und mich nicht im letzten Sektor verbessern können", schildert der Finne seine Probleme auf der Strecke in der Steiermark. "Das Qualifying wird eine enge Kiste. Auf einer solch kurzen Strecke bedeutet eine Zehntelsekunde den Gewinn oder Verlust von einigen Plätzen. Man muss eine saubere Runde ohne Verkehr erwischen", meint Technikchef Pat Fry.

"Was das Rennen angeht: Hinter Mercedes ist eine große Gruppe von Fahrzeugen, die allesamt ganz ähnliche Rundenzeiten fahren können. Eine gute Startposition würde bedeuten, dass man die anderen nicht jagen muss", meint der Brite. Nur mit einer guten Qualifikation dürfte Ferrari realistische Chancen auf Rang drei hinter den beiden Mercedes haben. Im Renntrimm war Williams schneller, die Autos von McLaren und Red Bull mindestens ebenbürtig.

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