Glock: Rutschpartie trotz Regensetup

, 24.11.2012

Der Marussia-Pilot hatte ohne KERS keine Chance, die Caterham anzugreifen und die Weichen schon im Qualifying auf Platz zehn bei den Konstrukteuren zu stellen

Business as usual - könnte man meinen, wenn man Timo Glocks Ergebnis im Qualifying zum Brasilien-Grand-Prix am Samstag sieht. Platz 21 vor den HRT und seinem Teamkollegen Charles Pic, aber hinter den für Marussia zuletzt nicht unantastbaren Caterham. Für den Odenwälder war es dennoch eine spezielle Session: "Ich habe versucht, sofort Druck zu machen und war schneller als die Kollegen vor mir. Zum Ende hin wurde es aber deutlich trockener und da war es schwierig, den Unterschied zu machen", erklärt er bei 'RTL'.

Das Problem unter Normalbedingungen: Marussia verfügt nicht über Zusatzpower per KERS. "Hier war relativ schnell klar, dass wir im letzten Sektor nicht mal ansatzweise eine Chance haben. Der KERS-Faktor ist so extrem", analysiert Glock die Motorleistung fordernde Bergauf-Passage. "Das ist die halbe Sekunde, die uns da fehlt. Aber es hat Spaß gemacht, es war interessant. Ich glaube, ich habe zum Schluss noch eine ganz gute Runde hinbekommen, daher müssen wir zufrieden sein."

Und vielleicht schlägt die Stunde Glocks dann, wenn er sein Auto auf Regen abgestimmt hat und der Himmel über Sao Paulo am Sonntag seine Schleusen öffnet? "Ich habe eigentlich gedacht, mehr", sagt der Deutsche über ein Setup für feuchte Bedingungen. "Aber jetzt, wo ich im Nassen unterwegs war, war das Auto fast unfahrbar", wundert sich Glock. "Es hat sich nicht wirklich gut angefühlt, jetzt müssen wir schauen, was wir da für morgen machen." Die Möglichkeiten im Parc fermé sind jedoch begrenzt.

Trotzdem gibt Glock die Hoffnung nicht auf, wie er bei 'Sky' durchblicken lässt: "Wenn das Auto gut ist im Regen, dann ist schon viel möglich - aber natürlich nur in unserem Rahmen. Da müssen die Herrschaften vor uns schon mitspielen", gibt er sich dennoch zurückhaltend und auf den Kampf mit Caterham in der Konstrukteurs-WM konzentriert. "Aber mir wäre es lieber für das Team und für das nächste Jahr, wenn jeder durchkommt, kein Unfall und ein einfaches Rennen, dass wir den zehnten Platz halten können."

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