Lauda behauptet: Red Bull wollte keine Mercedes-Motoren

, 21.09.2015

Ein unverbindlicher Plausch mit Dietrich Mateschitz, aber nie ernsthaftes Interesse: Niki Lauda widerspricht Red Bull und schlägt die Tür auch für die Zukunft zu

Am Wochenende des Singapur-Grand-Prix gab es seitens Red-Bull-Teamchef Christian Horner die immer gleiche Antwort auf die Frage, wieso eine Antriebskooperation mit Mercedes gescheitert sei: "Fragen Sie doch Toto Wolff", sagte der Brite sämtlichen Journalisten und TV-Sendern. Offenbar hat es einen Grund, dass Horner den Motorsportchef und nicht den Aufsichtsratsvorsitzenden des Silberpfeil-Teams nannte. Niki Lauda behauptet nämlich bei 'Sky', Red Bull habe keine Mercedes-Motoren gewollt.

Der Österreicher leugnet nicht, dass es bezüglich des Themsa Kontakt mit den Landsleuten gab: "Ich habe einmal mit Dietrich Mateschitz gesprochen, ich bin sogar selbst hingefahren. Wir haben geredet, er hat gesagt: 'Prinzipiell würde mich das interessieren'", schildert Lauda einen stark unverbindlichen Plausch mit dem Red-Bull-Patron. Anschließend sei die Sache im Sande verlaufen, obwohl die Renault-Scheidung schon beschlossen war: "Danach kam nichts mehr. Es ist zwei oder drei Monate her", so Lauda.

Lauda erwähnt nicht, ob und was zwischen Wolff und Horner diskutiert wurde. Für ihn ist ohnehin der mächtige Mann hinter der Brausemarke nicht der Teamchef. "Das geht von Dietrich Mateschitz aus. Er ist der Chef. Doch dieses Zeichen kam nie", wehrt sich Lauda. Schließlich mokierte sich Horner bereits darüber, warum Mercedes lieber Hinterbänkler Manor-Marussia den Zuschlag für Antriebe 2016 gibt als seinem Ex-Weltmeisterteam.

Keine Lust, sich einen Gegner mit identischem Material in die Startaustellung zu holen? Lauda ist es gleichgültig, er schlägt die Tür für Red Bull zu: "Jetzt haben wir ein viertes Team genommen und damit sind wir voll." Wolff unterstreicht indes, dass Mercedes sehr wohl in den Wettbewerb gehen und dabei sogar eine Kooperation mit einem möglichen Renault-Werksteam "nicht ausschließt". Das hatte bereits Vorstandsboss Dieter Zetsche kürzlich in Aussicht gestellt.

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