McLarens Knöpfe und die Ferrari-Nase: Fingerfertigkeit und ein Loch

, 17.03.2008

Marc Gene kann nicht verstehen, wie man bei McLaren noch immer den falschen Knopf erwischen kann. Ferrari soll angeblich bald mit dem Nasenloch auftreten.

Das Rennen in Melbourne, kurz vor Schluss. Heikki Kovalainen arbeitet sich an Fernando Alonso vorbei, nur um kurz darauf auf der Start-Ziel-Geraden kurzfristig langsam zu werden und den Spanier wieder passieren lassen zu müssen. Grund war bekanntlich, dass der Finne beim Abreißen eines Visiers den Speed-Limiter drückte. Ferrari-Tester Marc Gene wunderte sich, dass so etwas überhaupt passieren konnte.

Denn er ist trotz gegenteiliger Aussagen von McLaren nach wie vor davon überzeugt, dass es auch das versehentliche Drücken eines falschen Knopfes war, der Lewis Hamilton beim Saisonfinale 2007 in Brasilien zurückfallen ließ. "Es ist unglaublich, dass McLaren noch immer nichts deswegen getan hat, nachdem ihnen dieser Zwischenfall so viel gekostet hat", schrieb er in einer Kolumne in der Zeitung El Mundo. Wie er verriet, hätte das bei Ferrari gar nicht passieren können, da der Speed-Limiter dort nur in niedrigen Gängen aktiviert werden kann und nicht bei hoher Geschwindigkeit auf der Geraden.

Diese Vorsichtsmaßnahme half Ferrari am Sonntag in Melbourne allerdings nur wenig. Ungeachtet der technischen Probleme von Australien soll das Team aber bereits planen, die neue Nase, die vor der Saison bereits gerüchteweise ihre Runde machte, bei einem der nächsten Rennen zu bringen. Sie soll eine Öffnung an der Vorderseite enthalten, ungefähr dort, wo jetzt das "B" von Bridgestone prangt. Geoff Willis hatte zu der neuen Konstruktion gemeint: "Seine Funktion ist es wahrscheinlich, den zentralen Teil des Flügels besser zu nutzen." Laut der spanischen Zeitung Diario AS könnte die neue Nase in Bahrain oder direkt danach in Barcelona kommen. Allerdings hat sich das Blatt in der Vergangenheit auch schon geirrt.

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