Piero Ferrari: Lieber tot als nicht mehr in der Formel 1

, 25.09.2014

Der Sohn Enzo Ferraris betont, wie wichtig ihm das Engagement der Scuderia in der Königsklasse ist, meldet aber keine Ansprüche auf die Unternehmensführung an

In der Zeit nach dem großen Enzo steht der Name Ferrari allen voran für die Mythosmarke - und weniger für die Eminenz in Maranello. Daran hat sich wenig geändert, als mit Sergio Marchionne ein Nachfolger für Luca di Monzemolo präsentiert wurde, dessen Wurzeln mehr in Kanada als in Italien liegen. Dennoch gibt es einen Ferrari in der Führungsetage: Piero, der jüngere des "Commendatore", ist seit 1988 Vizepräsident sowie Anteilseigner - und fest entschlossen, an der Formel 1 festzuhalten.

Im Gespräch mit 'Motor Sport' bekennt sich der 69-Jährige eindeutig zur Königsklasse, wenn er sagt: "Wir waren immer in der Formel 1 und wollen an dem Tag, an dem jemand Ferraris Projekt den Gar ausmacht, nicht mehr am Leben sein." Der studierte Betriebswirt und Unternehmer, der auch in der Flugzeug- und Motorradbranche tätig ist, sieht nur in einem Verbleib die Chance auf sportlichen Erfolg: "Wenn man aufhört und dann versucht, zurückzukommen - vergiss' es", meint Ferrari.

Es würde zehn Jahre dauern, bis man wieder konkurrenzfähig sei. Auch wenn die Formel 1 für ihn unantastbar ist, sieht Ferrari sich nicht einzig dem Familiennamen verpflichtet: "Ich habe mich nie gefühlt, als würde ich das Werk meines Vaters reproduzieren. Das wäre unmöglich. Ich will kein König sein, das liegt nicht in meiner Natur", zeigt er sich bescheiden und denkt an Enzo auf eine Art und Weise zurück, die nachdenklich stimmt: "Er war schon ein ganz spezieller Vater. Ich sah ihn hinter der Scheibe. Die Sonnenbrille war die Scheibe zwischen den Menschen und ihm selbst."

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