Trotz Boullier-Abgang: Grosjeans Lotus-Cockpit sicher

, 27.01.2014

Der neue Lotus-Teamchef Gerard Lopez betont, dass Romain Grosjean auch nach dem Abgang von Eric Boullier sicher im Boot sitzt

Die enge Verbindung zwischen Eric Boullier und Romain Grosjean ist bekannt. Als Grosjean in der Saison 2012 mehr mit Kollisionen denn mit WM-Punkten auf sich aufmerksam machte, hielt ihm Lotus-Teamchef Boullier stets den Rücken frei und gab Grosjean kurz vor dessen Sieg beim Race of Champions in Bangkok einen neuen Vertrag für die Saison 2013.

Der in Genf geborene Franzose bedankte sich für das Vertrauen und blühte in seiner zweiten Lotus-Saison regelrecht auf. Mit seinen sechs errungenen Podestplätzen stand er den acht Podiumsplatzierungen von Teamkollege und Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen nur unwesentlich nach. Speziell in der zweiten Saisonhälfte zeigte Grosjean sein wahres Können und ließ Räikkönen sowohl im Qualifying als auch im Rennen mehrfach hinter sich.

Für die Saison 2014 hat sich bei Lotus einiges getan. "Iceman" Räikkönen ist in Richtung seines ehemaligen Arbeitgebers Ferrari abgewandert und wurde durch den von Williams kommenden und mit PDVSA-Mitgift lockenden Venezolaner Pastor Maldonado ersetzt. In der vergangenen Woche dann gab Lotus den Abgang von Teamchef Boullier bekannt.

Grosjeans Platz im Team ist trotz der engen Verbindung zum nun ehemaligen Teamchef gesichert. Lotus-Teambesitzer Gerard Lopez, der nun das Amt des Teamchefs innehat, betont gegenüber dem französischen Nachrichtensender 'RMC': "Wir waren es, die Romain aus der GP2 nach oben geholt haben. Seine Karriere wurde von Jean-Paul Driot, der ein Freund und Geschäftspartner von mir ist, ins Rollen gebracht."

"Die Wahl der Fahrerpaarung für das Formel-1-Team wurde gemeinsam mit Eric Boullier vorgenommen, doch letztlich waren wir es, die entschieden haben", betont der Genii-Boss und beteuert in Bezug auf die Managementfirma, bei der Grosjean unter Vertrag steht: "Gravity gehört zu 100 Prozent uns."

Grosjeans Cockpit soll nicht nur für die bevorstehende Saison, sondern auch darüber hinaus sicher sein. "Meiner Ansicht nach ist Romain heutzutage einer der besten Fahrer in der Formel 1. Ich glaube, wir werden bald etwas richtig Langfristiges verkünden", so Lopez. Bei den am morgigen Dienstag beginnenden ersten Testfahrten der neuen Saison glänzt Lotus allerdings noch durch Abwesenheit.

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