Vettel: "Will der zehnte Ferrari-Weltmeister werden"

, 03.12.2014

Sebastian Vettel stellt klar, dass er der zehnte Ferrari-Champion der Geschichte werden will, sich aber diesbezüglich keinen Zeitrahmen gesteckt hat

Nur die ganz Großen haben es geschafft: mit Ferrari Formel-1-Weltmeister zu werden. Darunter befinden sich klingende Namen wie Michael Schumacher, Niki Lauda, Juan Manuel Fangio oder Alberto Ascari. Andere Größen wie Alain Prost, Fernando Alonso oder Gilles Villeneuve sind an der Herkulesaufgabe gescheitert.

In welche Richtung das Pendel bei Sebastian Vettel ausschlagen wird, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Der vierfache Red-Bull-Weltmeister hat für drei Jahre bei der Scuderia unterschrieben und will den müden Gaul wieder auf Trab bringen. Seit 33 Rennen hat Ferrari nicht mehr gewonnen - Vettel hat bei seinem Antrittsbesuch in Maranello, als er den 2012er-Boliden um die legendäre Teststrecke in Fiorano steuerte, frischen Wind und viel Elan mitgebracht.

Gelingt Vettel das Gleiche wie "Schumi"?

Die Situation erinnert ein wenig an Schumachers Einstand bei Ferrari Ende 1995, als das Traditionsteam ebenfalls an chronischer Erfolgslosigkeit litt. Kann erneut ein Deutscher Ferrari retten? "Ich nehme diese neue Herausforderung an, und dann sehen wir 2015 weiter", antwortet Vettel gegenüber dem 'SonntagsBlick'. Langfristig ist das Ziel aber klar: "Ich will der zehnte Champion aus Maranello sein."

Bei Ferrari hieß es zuletzt, dass man drei Jahre benötigen wird, um das Team wieder in Topform zu bringen. Ist auch Vettels Vertrag ein Indiz dafür, dass man sich einen Zeitrahmen von drei Jahren gesteckt hat, um die Formel-1-Krone nach Maranello zu holen?

Vettel will davon nichts wissen: "Wir haben keinen Zeitplan aufgestellt. Und ein solcher funktioniert in der Formel 1 auch sehr selten." Er geht die Aufgabe Schritt für Schritt an: "Wichtig ist jetzt, dass ich mein Italienisch aus den Toro-Rosso-Zeiten wieder auffrische."

Neuer Ferrari: Was kommt nach Giulia?

Auch an die traditionelle Taufe seines neuen Dienstwagens denkt er noch nicht. "Ich muss zuerst Land und Leute kennenlernen", winkt der Heppenheimer ab. Schon einmal gab er übrigens einem Boliden einen italienischen Frauennamen: "Das letzte italienische Auto, das ich bei Toro Rosso hatte, hieß Giulia", erinnert er sich an sein erstes Formel-1-Siegerauto.

Vielleicht zahlt es sich für Vettel aus, zurück zu den Wurzeln zu gehen, denn mit dem Red Bull RB10 war ihm nicht einmal ein Grand-Prix-Sieg beschert: "Dieses Jahr habe ich trotz einigen Chassiswechseln den Namen nie geändert - Suzie. Glück hat sie mir diese Saison nie gebracht."

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