Hülkenberg war heute nicht aufzuhalten. Nach dem Qualifying war mit dieser Dominanz allerdings nicht zu rechnen.
© Foto: Sutton
Nico Hülkenberg feierte heute am Hungaroring einen souveränen Sieg. Der Deutsche fuhr im Hauptrennen vom 5. Startplatz auf das Siegespodest. Den Grundstein für seinen Erfolg legte Hülkenberg bereits am Start als er zwei Plätze gutmachen konnte. Durch seine Boxenstrategie ging er an Javier Villa vorbei um danach Lucas di Grassi im direkten Duell auf der Strecke niederzukämpfen.
"Ich hatte einen guten Start", sagte Hülkenberg. "Ich entschloss mich außen in die erste Kurve zu fahren und war sehr spät auf der Bremse, kam aber auf P3 liegend aus ihr heraus. Danach konnte ich das Tempo von Lucas (di Grassi) und Javier (Villa) mitgehen. Zuerst stoppte Javier, dann ich und dann Lucas. Wir haben genau die richtige Runde für den Stopp gewählt. Danach gelang mir ein gutes Manöver gegen Lucas in der zweiten Kurve und ich lag auf einmal in Führung."
Mit der heutigen Dominanz hatte man nach dem Qualifying eigentlich nicht gerechnet, da fehlte Hülkenberg fast eine halbe Sekunde auf die Pole Position. "Ich habe mich vom Training auf das Qualifying steigern können, erwischte dann aber keine perfekte Runde", erklärte der Deutsche. "Ich hatte auch hier und da ein wenig Verkehr und war einfach ein bisschen zu langsam."
Für das morgige zweite Rennen hält Hülkenberg den Ball flach und hofft zumindest auf ein paar Punkte. "Ich erwarte nicht viel", sagte der ART-Pilot. "Vielleicht nehme ich ein paar Punkte mit. Es wird sicher trocken werden und Überholen ist hier kaum möglich. Es gibt keine Boxenstopps und wir verwenden die gleichen Reifen. Es wird sicher ein schweres Rennen."