Volvo: Erst kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu

, 05.11.2013

Thed Björk und der Volvo C30 schlugen sich beim Comeback in Schanghai beachtlich, kamen nach der Qualifikation aber überhaupt nicht mehr in Fahrt

Das erste Freie Training in Schanghai. Und Volvo fährt ganz nach vorn. Damit war nicht unbedingt zu rechnen gewesen, schließlich hatte die schwedische Marke seit 2011 keine WTCC-Einsätze mehr bestritten. Dennoch gelang es Thed Björk und der Polestar-Mannschaft, beim Gaststart in China einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Auch wenn der Rennsonntag kein Happyend für sie bereithielt.

Bis zur Qualifikation hat sich das Team jedenfalls tadellos präsentiert: Bestzeit im ersten Training, Platz zwei in der zweiten Einheit. Im Zeittraining stellte Björk den Volvo dann auf Platz sieben, musste aber - weil in Schanghai außer Konkurrenz antretend - mit dem zwölften Startplatz vorlieb nehmen. Daraus wurde Rang 17, denn der C30 war untergewichtig gefahren. Allerdings nicht absichtlich.

Der Polestar-Crew war einfach nicht mehr geläufig, dass das Fahrzeug beim bis dato letzten Einsatz in der WTCC in Macao 2011 eine TV-Kamera an Bord gehabt hatte. Nicht so in Schanghai, weshalb ein Dummy-Gewicht im Auto hätte platziert werden müssen. Diese vier Kilogramm fehlten aber am Ende, weshalb Björk für die Startaufstellung beider China-Rennen um fünf Plätze zurückgestuft wurde.

Und damit nicht genug: Ein elektronischer Defekt hinderte den Schweden im ersten Rennen daran, überhaupt ins Geschehen eingreifen zu können. Im zweiten Lauf fuhr Björk dann auf Position 15 ins Ziel. Keine Glanzleistung, aber "immerhin", wie er meint. "Ich hätte natürlich liebend gern besser abgeschnitten. Wir haben jedoch gezeigt, dass wir schnell genug sind, um die Spitzenleute aufzumischen."

Er sei stolz auf diese Leistung, zumal das Auto "von der ersten Runde an" traumhaft funktioniert habe, so Björk weiter. "Es war sehr zufriedenstellend, in der Qualifikation vorn mit dabei gewesen zu sein. Auf meiner schnellsten Runde hatte ich noch Straßenverkehr. Es wäre also sogar noch mehr drin gewesen", meint er. "Der 15. Platz im Rennen gibt den Wochenend-Verlauf auch nicht adäquat wieder."

"Ich bin trotzdem zufrieden", sagt der WTCC-Debütant. "Es war schließlich ein einmaliger Gaststart. Und wir könnten es mit Chevrolet, Honda und den Anderen aufnehmen. Das nehmen wir mit zurück nach Schweden." Die Konkurrenz ist jedenfalls gewarnt: Der Volvo C30 war in Schanghai das schnellste Auto auf den Geraden. Und das, obwohl das Auto seit 2011 nicht mehr entwickelt worden war...

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