In der "Generalprobe" vor dem Qualifying der WTCC in Vila Real wurden zahlreiche Fahrer für Abkürzen verwarnt, Jaap van Lagen erhielt die schwarze Flagge
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Die Tücken eines Stadtkurses: Im zweiten Freien Training der WTCC in Vila Real hatte die Rennleitung alle Hände voll zu tun. Denn in regelmäßigen Abständen wurden die Piloten in den engen Schikanen im "Notausgang" gesichtet. Weil derartiges Abkürzen nicht erlaubt ist, sprachen die Regelhüter zahlreiche Verwarnungen aus. Jaap van Lagen (Lada) kassierte sogar die schwarze Flagge und musste aufhören.
Die schwarz-weiße Flagge, die "gelbe Karte" des Motorsports, bekamen Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) und Nick Catsburg (Lada) gezeigt, hielten sich danach aber schadlos und konnten die 30-minütige Session auf dem 4,6 Kilometer langen Stadtkurs beenden. Weitere Zwischenfälle blieben aus, lediglich Verbremser ohne Konsequenzen waren häufig und markenübergreifend zu beobachten.
Die Bestzeit ging in 2:00.155 Minuten an Weltmeister Jose-Maria Lopez (Citroen). Er verdrängte seinen Teamkollegen Sebastien Loeb (Citroen) in der Schlussphase noch vom ersten Platz und fuhr die bisher schnellste Runde des Rennwochenendes. Platz drei, bei einem Rückstand von weniger als drei Zehnteln, holte sich überraschend WTCC-Neuling Nestor Girolami (Nika-Honda) - allerdings auf frischen Reifen. "Ich habe das Qualifying simuliert", erklärt Girolami. Die anderen Piloten waren indes zumeist auf gebrauchten Pneus unterwegs und noch nicht auf die eine schnelle Runde aus.
Hinter Lopez, Loeb und Girolami klassierten sich am frühen Nachmittag Qing-Hua Ma (Citroen), Tiago Monteiro (Honda), Yvan Muller (Citroen), Rob Huff (Lada), Mehdi Bennani (SLR-Citroen), Coronel und Norbert Michelisz (Zengö-Honda) in den Top 10. Gabriele Tarquini (Honda), nach seinem Unfall im ersten Freien Training für den Crash mit Tom Chilton (ROAL-Chevrolet) verwarnt, belegte Platz 13.
Die Qualifikation beginnt um 15:15 Uhr Ortszeit (16:15 Uhr MESZ).
