Baojun 630: Der chinesische Schreck aller Sails und Tatas

, 22.01.2011


Der US-amerikanische Autoriese General Motors (GM) nimmt immer stärker den gigantischen chinesischen Automarkt ins Visier. Ab sofort rollt mit dem Baojun 630 ein attraktiver Günstig-Pkw aus GMs Joint Venture SGMW vom Band. Baojun ist eine neue Marke für erschwingliche Pkw, die künftig in ganz China verkauft werden sollen. Das erste Modell, der 630, wird schon bald bei Händlern landesweit im Showroom stehen.


SGMW (GM und der chinesische Partner SAIC) ist der größte Autohersteller in China und verkaufte 2009 als einziger Anbieter über 1 Million Fahrzeuge. Ein Wert, den SGMW 2010 bereits nach Oktober erreichte. Das jüngste Produkt der Tochtermarke Baojun wurde vor Ort entwickelt, wobei die Ingenieure bei Bedarf bewährte GM-Technik nutzen konnten.

Die Optik des Baojun 630 wirkt vielversprechend. Das dynamische Frontdesign fällt schnittig und modern aus. Zu den charakteristischen Merkmalen zählen unter anderem markante, nach vorne zulaufende Linien, eine verchromte Kühlergrillumrandung, eine konturierte Motorhaube und nach hinten spitz endende Scheinwerfer. Das wohlgeformte, kurze Stufenheck rundet das Design der Kompaktlimousine passend ab.

Der Motor und der Antriebsstrang stammen aus dem Regal der Amis. Für den Vortrieb sorgt ein 1.5-Liter-Vierzylinder mit 106 PS und 135 Nm Drehmoment. Zur Erfüllung sämtlicher lokaler Emissions-Vorschriften genügte Euro 4. Qualitätsstandard, Design, Verbrauchswerte und Standfestigkeit - die wichtigsten Werte im Lastenheft für den Baojun 630 wurden laut Kevin Wale, Präsident der GM-Chinagruppe, von Beginn an konsequent auf die nationalen Verhältnisse in China und die dortige Kundschaft ausgerichtet.

Der Baojun 630 soll nur der Anfang einer kompletten Pkw-Palette sein, die in den nächsten Jahren unter dem Pferdekopf-Logo der Marke den chinesischen Markt bedient. Mit dem ersten Modell betritt Baojun das momentan am stärksten wachsende Segment in China: die Mittelklasse.

Im SGMW-Werk Liuzhou sollen künftig bis zu 100.000 Exemplare des Baojun 630 entstehen. Die Fertigungsstätten erfüllen GMs weltweite Produktions- und Qualitäts-Standards. Erstaunlich: Trotz zwar schlichter, aber ansprechender Anmutung außen wie auch im Innenraum soll der Baojun 630 günstiger sein als Chinas bisheriger Preisbrecher: der Sail für knapp 57.000 Yuan (aktuell weniger als 6.500 Euro).

1 Kommentar > Kommentar schreiben

22.01.2011

Hört sich ganz interessant an. Die Verarbeitung macht auf den ersten Blick einen vernünftigen Eindruck. Für so wenig Geld, solch ein Auto zu bekommen ist schon eine Lesitung. Für China aufjedenfall mehr als ausre?BADchend.


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