Die Einführung des Bentley Continental GT Speed Coupés im Jahre 2007 stellte einen überwältigenden Erfolg dar: fast die Hälfte aller verkauften GT wurden in der Speed-Version ausgeliefert. So entschloss sich Bentley, den 610 PS starken W12-Antriebsstrang mit 6,0 Litern Hubraum auch im Continental Flying Spur Speed einzubauen, um dieser Sport-Limousine ein begeisterndes Kraftpotenzial und den Bentley-typischen Nimbus zu verleihen.
© Foto: Speed Heads
Mit beeindruckenden 610 PS ist der Speed der kraftvollste Viertürer, der je das Werk in Crewe verließ. Darüber hinaus zeichnet die Speed-Variante jene Verbindung von schierem Fahrvergnügen mit kompromissloser Leistung aus, die zur DNA aller Bentleys gehört.
Das Speed-Triebwerk besitzt ein um 15 Prozent höheres Drehmoment und entwickelt 9 Prozent mehr Leistung als der Flying Spur, dabei wurde die Effizienz des Motors durch den Einsatz von leichteren Komponenten und eines neuen Motormanagements optimiert. Die Werte dieses Spitzensportlers in der Luxusklasse sprechen für sich: Der Speed erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 322 km/h und beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 4,8 Sekunden. Den kombinierten Benzinverbrauch gibt Bentley mit 16,6 Litern auf 100 Kilometern an, die CO2-Emissionen mit 396 g/km.
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Eigene Designsprache für das Spitzenmodell
Als leistungsstärkster Viertürer, den Bentley je gebaut hat, zeichnet den Flying Spur Speed eine eigene Designsprache aus, die sich dezent aber wesentlich vom „herkömmlichen“ Flying Spur absetzt. Der Kühlergrill sowie die unteren Luftöffnungen wurden mit dunkel abgetöntem Chrom gestaltet, am Heck signalisieren breite Endrohre den sportlichen Anspruch.
Alle neuen Flying Spur-Gesichter kennzeichnen modifizierte Stoßfänger mit einem vergrößerten Lufteinlass. Damit steigt die Luftzufuhr um rund 14 Prozent, was insbesondere für die Leistungsfähigkeit des Flying Spur Speed eine entscheidende Rolle spielt. Weitere Kühlereinlassöffnungen befinden sich links und rechts neben der Hauptöffnung. Verchromte Scheinwerfer-Einfassungen runden den neuen Look der Frontpartie ab.
Eine behutsame Modellage lässt die Optik des Hecks schlanker und straffer wirken. Die Rückansicht des Continental Flying Spur Speed überzeugt durch eine neue schwarze Verblendung mit umlaufender Chromleiste sowie verchromte Leuchtenringe, die dem Heck eine rassige, gestraffte Anmutung verleihen.
Dem Leistungspotential angepasste Fahrdynamik
Wie der Bentley Continental GT Speed, rollt auch der Continental Flying Spur Speed auf eigens entwickelten 20-Zoll-Mehrspeichenrädern - wahlweise im hellen Silberlook oder in dunkel schattiertem Wolfram - und auf speziell angefertigten P-Zero-Hochleistungsreifen von Pirelli für optimalen Grip und direktes Feedback. Eine Reifendruckkontrolle gibt es serienmäßig.
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Die sportliche Performance des Bentley Continental GT Speed beruht nicht zuletzt auf seinem überragenden Fahrwerk. Straffes Handling sowie eine alerte Lenkung mit präzisem Einlenkradius sind Merkmale der optimierten Servotronic. Außerdem modifizierten die Macher für eine anspruchsvolle Fahrweise den vorderen Unterbau und die Aufhängung.
Zum Leistungskatalog des Flying Spur Speed gehören verbesserte Werte für Agilität und Torsion, die man durch neu berechnete Feder- und Dämpfereinstellungen sowie massivere Stabilisatoren vorne und hinten erzielte. Damit sich das Leistungspotenzial des Speed voll entfalten kann, senkte Bentley die automatisch regulierende Luftfederung um 10 Millimeter ab.
Das ESP der allerjüngsten 8.1-Generation wartet mit einem neuen Modus auf: Hinter dem Begriff „Sport Traction“ verbirgt sich eine Steuerung, die den Eingriff der elektronischen Stabilitätskontrolle bei geringen Geschwindigkeiten verzögert, um das Fahrerlebnis zu intensivieren, ohne die Sicherheit des ESP in Notsituationen missen zu müssen.
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Ein weiteres technisches Feature für den Flying Spur Speed stellt der „Dynamic Mode“ dar, der mehr Schlupf bei hohen Geschwindigkeiten erlaubt. Hat die Traktionskontrolle gegriffen, wird unmittelbar wieder Drehmoment hergestellt - das verleiht Sicherheit und erlaubt dem ambitionierten Fahrer kontrolliert das sportliche Potenzial des Fahrzeuges auszuloten.
In allen Modellen der Flying Spur-Reihe kommen die größten Bremsen im Bereich aller Serien-Pkw zum Einsatz. Das Maß der vorderen, innenbelüfteten Scheibenbremsen beträgt 405 x 36 Millimeter, das für den hinteren Satz 335 x 22 Millimeter. Erstmals bietet die britische Traditionsmarke Bremsen aus einem Karbon-Siliziumkarbid-Gemisch (CCB) als Option an. Mit einem nochmals vergrößerten Maß von 420 x 40 Millimetern vorne und 356 x 28 Millimetern hinten sind diese Hochleistungsbremsen ausschließlich für die 20-Zoll-Räder zugelassen.
Eleganz, Technik und Komfort auf höchstem Niveau
Im Innenraum unterscheidet sich der Bentley Continental Flying Spur Speed von seinem kleinen Bruder des neuen Modelljahres durch Türschwellerleisten mit dem „Speed“-Logo, als Hommage an die Renntradition rautenförmig gestepptes Leder für die Sitzoberflächen und Türverkleidungen, ein eingesticktes Bentley-Emblem an den Kopfstützen sowie ein einfarbiges 3-Speichen-Multifunktionslederlenkrad im Sportdesign mit silberner Einfassung.
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Darüber hinaus zeichnet sich die Speed-Variante durch einen sportlicheren Schalthebel aus bearbeitetem Chrom mit Leder und Alu-Fußpedale mit sportlichem Lochmuster aus. Dem Flying Spur Speed als Option vorbehalten ist eine Instrumententafel-Verkleidung, wahlweise in hellem oder dunklem, gebürsteten Aluminium.
Der renommierte britische High-End-Hersteller kreierte exklusiv für Bentley ein Soundsystem mit einem 1.100-Watt-Verstärker und 15 Lautsprechern. Die Lautsprecher stimmte Naim speziell auf die räumlichen Bedingungen der Flying Spur-Kabine für ein einzigartiges Hörerlebnis ab. Bentley ist übrigens auch der erste Hersteller, bei dem die neue Generation des Digital-Signal-Prozessors (DSP) zum Einsatz kommt - modernste Technologie, die den Flying Spur in einen Konzertsaal verwandeln soll.
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Alle Fahrzeuge verfügen nun serienmäßig über eine Fernbedienung zur Steuerung der Infotainment-Einheit für die Fondpassagiere. Auch einen anderen Trend bedachte Bentley: Im Handschuhfach des Continental Flying Spur integrierte man eine Schnittstelle für iPod und MP3-Player und einen USB-Port, die eine Verbindung zum Infotainment-Center auf der Mittelkonsole herstellen. Eine perfekte Ergänzung für das Entertainment-Paket, das sich für den Fond bestellen lässt, stellen zwei in den Kopfstützen montierte 7-Zoll-LCD-Bildschirme, ein 6-fach DVD-Wechsler sowie zwei Kopfhörer und eine Fernbedienung dar.
Neben Chromleisten, die traditionell sportliche Akzente setzen, wählten die Designer kostbare Holzintarsien aus, die es passend zum individuellen Kundengeschmack in klassischer oder moderner Anmutung als Wunschausstattung gibt, ebenso wie die Rückbank-Konfiguration mit individuell verstellbaren Außensitzen und festem Mittelplatz.
Aston Martin (Gast)
10.06.2008
@ Speedheads: Ich glaube bei der Überschrift ist dir ein kleiner Fehler unterlaufen. Es geht doch hier um den Bentley Continental Flying Spur Speed. Dort steht aber was von Continental GT. Also mir wärs lieber gewesen, wenn sich Bentley auf den GT Speed beschränkt hätte. Die Limousine sieht zwar auch klasse aus, aber mich stört das irgendwie trotzdem.
speedheads
10.06.2008
Vielen Dank für den Hinweis, was ich ganz schnell korrigierte.