BMW i3 Concept: Für die Elektro-Revolution in der Stadt geboren

, 30.07.2011


Die Vision von BMW für die Mobilität der Zukunft nimmt Form an. Mit dem BMW i3 Concept gibt der deutsche Premium-Hersteller einen ersten Ausblick auf den neuen BMW i3, der 2013 auf den Markt kommen wird. Bislang als Megacity Vehicle bekannt, handelt es sich dabei um das erste rein elektrisch angetriebene Serienmodell unter der neuen Submarke BMW i. Der BMW i3 Concept ist mit seinem 170 PS starken Elektro-Antrieb, der rund 150 Kilometer Reichweite ermöglicht, speziell für das urbane Umfeld entwickelt. Mit vier Sitzplätzen und einem Kofferraumvolumen von rund 200 Litern ist der BMW i3 Concept überaus alltagstauglich.


Antrieb: Stark und rein elektrisch

Als Vorserienversion bereits im BMW ActiveE getestet, wurde die permanent erregte Hybrid-Synchron-Maschine für den Einsatz im 3,845 Meter langen, 2,011 Meter breiten und 1,5377 Meter hohen BMW i3 Concept nochmals hinsichtlich Gewicht und Fahreigenschaften optimiert. Die E-Maschine leistet 125 kW/170 PS und besitzt ein Drehmoment von 250 Nm. Das volle Drehmoment steht bereits ab Stillstand zur Verfügung und muss nicht erst wie bei Verbrennungsmotoren über die Motordrehzahl aufgebaut werden.

Dies verleiht dem BMW i3 Concept eine besonders hohe Agilität und sorgt für beeindruckende Beschleunigungswerte: Von 0 auf 60 km/h beschleunigt der BMW i3 Concept in unter vier Sekunden; die 100 km/h sind in unter acht Sekunden erreicht. Das hohe Drehmoment steht zudem über einen sehr großen Drehzahlbereich zur Verfügung und ermöglicht eine äußerst homogene Leistungsentfaltung.

Das einstufig ausgelegte Getriebe sorgt für eine optimale Kraftübertragung an die Hinterräder und beschleunigt den BMW i3 Concept ohne Zugkraftunterbechung auf bis zu 150 km/h. Ab hier wird der Motor aus Effizienzgründen abgeregelt, da der sehr hohe Energiebedarf für das Fahren mit noch höheren Geschwindigkeiten die Reichweite unnötig einschränken würde.

Der Antrieb sitzt direkt über der angetriebenen Achse und sorgt so für optimale Fahreigenschaften. Doch nicht nur der beeindruckend spontane Antritt prägt das Fahrerlebnis mit dem BMW i3 Concept, sondern auch die Möglichkeit, über das Gaspedal zu verzögern. Nimmt der Fahrer den Fuß vom Gaspedal, übernimmt der Elektromotor die Funktion eines Generators, der den aus der Bewegungsenergie gewonnenen Strom in die Fahrzeugbatterie zurückspeist. Gleichzeitig entsteht ein Bremsmoment, das zu einer wirksamen Verzögerung des Fahrzeugs führt.

Im Stadtverkehr lassen sich bei vorausschauender Fahrweise rund 75 Prozent aller Verzögerungsvorgänge ohne Aktivierung des Bremspedals absolvieren. Eine intensive Nutzung dieser so genannten Rekuperation von Energie durch den Motor führt außerdem zu einer Erhöhung der Reichweite um bis zu 20 Prozent. Erst wenn der Fahrer durch einen Tritt auf das Bremspedal eine höhere Verzögerung anfordert, greift zusätzlich die konventionelle Bremsanlage des BMW i3 Concept ein.

 

Dieses „One-Pedal-Feeling“, das Beschleunigen und Bremsen mit dem Gaspedal, wird durch die Möglichkeit des „Segelns“ noch komfortabler. Der BMW i3 Concept verfügt über eine ausgeprägte „Neutralstellung“ des Fahrpedals, bei der das Fahrzeug nicht sofort rekuperiert, wenn der Fahrer vom Gas geht, sondern über die Nullmomentenregelung der E-Maschine „auskuppelt“ und die eigene Bewegungsenergie für den Vortrieb nutzt - der BMW i3 Concept gleitet dann nahezu ohne Energieverbrauch dahin. Im Rahmen einer vorausschauenden Fahrweise bietet das Segeln eine sehr komfortable Möglichkeit, noch mehr Reichweite zu generieren.


Kompakte E-Maschine: Hohe Effizienz auf kleinstem Raum

Die Hybridsynchron-Maschine und die Leistungselektronik des BMW i3 Concept sind vollständige Eigenentwicklungen und zeichnen sich durch eine kompakte Bauweise aus. Das kompakte Kraftpaket befindet sich, einschließlich Leistungselektronik und Getriebe mit Differential, über der Hinterachse und schränkt den verfügbaren Innenraum in keinster Weise ein.

Für die Energieversorgung des Antriebs und aller weiteren Fahrzeugfunktionen sorgen speziell entwickelte Lithium-Ionen-Speicherzellen. Auch der Energiespeicher wurde für den BMW i3 Concept bis ins letzte Detail optimiert, so dass Leistung und Reichweite nun deutlich unabhängiger von äußeren Einflüssen zur Verfügung stehen. Ein integriertes Flüssigkeitskühlsystem hält die Energiespeicher stets auf optimaler Betriebstemperatur und trägt so wesentlich zur Steigerung von Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Batteriezellen bei. Über einen Wärmetauscher temperiert das Klima-/Heizsystem die Flüssigkeit, die durch die Speichergehäuse läuft.

Bei Bedarf lässt sich die Flüssigkeit auch erwärmen, um die Energiespeicher sogar im Winter auf die optimale Temperatur von ungefähr 20 Grad Celsius zu bringen. Dadurch stehen Leistung und Drehmoment über weite Teile des Ladezustands der Batterie gleichmäßig zur Verfügung und das System wird dadurch deutlich unempfindlicher gegenüber extremen Außentemperaturen. An der Steckdose ist der Energiespeicher nach sechs Stunden vollständig aufgeladen, mit der Schnellladevorrichtung sind bereits nach einer Stunde 80 Prozent der Batterie geladen.

Optionaler Reservekanister: Mehr Reichweite durch Range Extender

Da manche Kunden nicht auf eine hohe Reichweite verzichten möchten oder ein Höchstmaß an Flexibilität wünschen, offeriert BMW für die künftige Serienversion optional einen Range Extender (REx). Dabei kommt ein kleiner und leiser Ottomotor zum Einsatz, der einen Generator antreibt, um den Ladezustand der Batterie konstant zu halten, so dass sich das Fahrzeug weiterhin über die E-Maschine antreiben lässt. Sobald der Ladezustand der Batterie einen kritischen Level erreicht, sorgt der REx für genug Energie, um das Ziel erreichen zu können. Der Range Extender übernimmt damit eine Art Reservekanisterfunktion.

Da die E-Maschine des BMW i3 Concept sehr kompakt ist, findet der REx, inklusive angelagertem Generator, neben den Antriebskomponenten auf der Hinterachse Platz. Um möglichst niedrige Verbräuche zu realisieren, verfügt der REx zudem über Funktionen wie eine Start-Stopp-Automatik und weitere intelligente Betriebsstrategien.

 

Exterieur: Von Schichten und Carbon geprägt

Kennzeichnend für die Fahrzeuge von BMW i sind vor allem ihr charakteristischer Grundaufbau, sogenannte LifeDrive-Architektur. Die Life-Module aus Carbon bilden den Passagierbereich, während die Drive-Module beider Fahrzeuge alle fahrrelevanten Funktionen umfassen. Diese charakteristische Zweiteilung findet sich im Design wieder.


Dominierende Farben im Exterieur sind der helle Silberfarbton „Silver Flow“ und „Highgloss Black“. Der leicht bläuliche, helle Silber-Farbton bringt das technische, moderne Exterieur-Design der Fahrzeuge sehr gut zu Geltung und setzt sich stark von den schwarz lackierten Flächen ab. Er modelliert die expressiven Flächen und verleiht dem BMW i3 Concept eine große optische Tiefe.

Kontrastierende Akzente in „Stream Blue“, einem hellen, kraftvollen Blauton, visualisieren die Effizienz. Die Farbe findet sich außen im Emblem, der Niere, im Schweller und in der Heckschürze. In Kombination entsteht im Exterieur ein sehr hochwertiger Eindruck durch Hochglanzoberflächen und den Kontrast von Schwarz, Silber und Blau. Die Glasflächen unterstreichen diesen Kontrast zusätzlich.

Markant - die Front

BMW i steht für „next Premium“, der Erweiterung des Premium-Gedankens hinsichtlich der Anforderungen der Zukunft. Entsprechend wurde das BMW-Emblem für BMW i um einen dreidimensionalen blauen Ring erweitert. Die Farbe Blau erfüllt hier zwei Funktionen: Sie ist einerseits traditionell mit dem BMW-Emblem verbunden und wird andererseits mit Begriffen wie effizienter Dynamik, Sauberkeit und Emissionsfreiheit assoziiert.

Die Front des BMW i3 Concept ist klar und reduziert gestaltet. Als dominierendes Element fungiert die markant ausgestaltete Niere: sie ist, typisch für BMW i, blau hinterlegt und aufgrund des elektrischen Antriebs des Fahrzeugs vollständig geschlossen. Zudem verfügt die Niere über eine prägnante Sicke, die den Abschluss der Frontklappe aufgreift und weiterführt. Unterhalb der Niere formt der silberfarbene Außen-Layer die skulptural ausgeführte Frontschürze.

Zur Seite hin begrenzt das Frontschürzenelement das Fahrzeug mit präzisen, senkrecht abfallenden Kanten und unterstreicht damit den stabilen Stand auf der Straße. Schwarze Flächen zeigen die funktionalen Bereiche der Front wie die Frontlademöglichkeit unter der Frontklappe oder die Lufteinlässe an.

Die prägnanten LED-Scheinwerfer interpretieren das BMW-Leuchtendesign neu: Die LED hinterleuchteten Bögen sind U-förmig ausgeführt und formen damit neben der prägnant gestalteten Niere einen wichtigen Teil des markanten BMW i-Gesichts. Eine reduzierte Ausprägung als Einzelscheinwerfer unterstreicht die Effizienz und Leichtigkeit des Fahrzeugs und verleiht dem BMW i3 Concept einen recht eigenständigen Auftritt.

 

Aerodynamische Elemente stellen die „Aircurtains“ dar, die für eine optimale Umströmung der Radhäuser sorgen, sowie die „Aeroflaps” im Schwellerbereich hinter den Vorderrädern. Beide Maßnahmen reduzieren den Luftwiderstandsbeiwert der Fahrzeuge deutlich, steigern so die Effizienz und damit auch die Reichweite im elektrischen Betrieb.


Dynamisch kompakt - die Seite

In der Seitenansicht formen viele Elemente gemeinsam eine dynamische Keilform, die den BMW i3 Concept bereits im Stand nach vorne drängen lässt: Die großzügigen Fensterflächen verjüngen sich in Richtung Heck und betonen gemeinsam mit den zum Heck hin ansteigenden Schwellern die dynamische Ausrichtung.

Darüber formt der sogenannte „Stream Flow“ eine dynamische Abwärtsbewegung aus dem Dach kommend und unterstützt das optische Vorwärtsstreben nochmals. Gleichzeitig lassen die fließende Silhouette und der lange Radstand das großzügige Raumangebot im Interieur bereits von außen erahnen, während kurze Überhänge in Front und Heck das Parken in kleinen Parklücken erleichtern. Die Funktionalität wird außerdem durch die Coach-Doors unterstrichen. Die gegenläufig sich öffnenden Türen schaffen einen komfortablen Zugang.

Die großen und schmalen 19-Zoll-Räder tragen zum dynamischen Eindruck der Seite bei. Durch ihre geringe Breite reduzieren sie einerseits den Luft- und Rollwiderstand des Fahrzeugs, andererseits ragen sie kaum in den Innenraum hinein, wovon das Raumangebot für die Passagiere profitiert.

Funktional - das Heck

Die Heckpartie zeigt die hohe Funktionalität des BMW i3 Concept. Die große, sich öffnende Heckscheibe bietet einen optimalen Zugang zum Gepäckabteil, während die Dachholme aufrecht stehen, um möglichst viel Volumen im Innenraum zur Verfügung zu stellen. Durch den hohen Glasanteil bietet die große Heckscheibe beste Übersicht nach hinten. In der Heckscheibe sitzen außerdem die analog zur Front U-förmig ausgeführten Heckleuchten. Hinter der Heckscheibe befindet sich der vielseitig nutzbare Kofferraum, dessen Volumen sich durch das Umklappen der hinteren Sitze weiter vergrößern lässt.

Der breit ausgeführte, silberne Heckdiffusor schließt das Fahrzeug nach unten hin ab und macht die ausgefeilte Aerodynamik des Fahrzeugs erlebbar. Eingefasst von einem blauen Layer verjüngt sich das Element stark nach unten und scheint sich unter dem Fahrzeug fortzusetzen. Durch seine Form unterstreicht der Heckdiffusor den stabilen Stand des Fahrzeugs.

Im Heck zeigen die Strukturen über den Heckleuchten sowie große Luftaustrittsöffnungen die ausgefeilte Senkung des Luftwiderstandes im gesamten Fahrzeug. Darüber hinaus ist der Fahrzeugunterboden vollständig verkleidet und glattflächig gehalten, um verbrauchserhöhendem Luftwirbel unter dem Fahrzeug entgegen zu wirken.

 

Interieur: Freitragend, leicht und frei

Die spezifische Ausprägung der LifeDrive-Architektur beim BMW i3 Concept eröffnet vollkommen neue Möglichkeiten zur Innenraumgestaltung. Da sich der Energiespeicher vollständig im Boden des Drive-Moduls befindet, steht das komplette Life-Modul als Innenraum zur Verfügung. Kein Mitteltunnel teilt den Innenraum, das Interieur wirkt sehr frei, offen und luftig. Gleichzeitig ist die Innenraumgestaltung äußerst modern und reduziert: straffe Linien, starke Konturen und kleine Radien bestimmen die geometrischen Formen. Drei unterschiedliche Layer definieren auch hier die Trägerstruktur in „Porcelain White“, die schwarze Technikebene und den Komfort-Layer mit Leder in „Mocca Brown“.


Im großzügigen Life-Modul des BMW i3 Concept sitzen die Passagiere erhöht. Diese sogenannte Semi-Command-Position sorgt für eine gute Übersicht im hektischen Stadtverkehr und erleichtert gleichzeitig den Einstieg zu den Sitzen. In diesem leicht anmutenden Innenraum schafft je eine durchgehende Sitzbank vorne und hinten ein verbindendes Raumgefühl für die Passagiere. So lässt sich problemlos die Seite wechseln und falls nötig, auf nur einer Seite bequem aussteigen - gerade in engen Parklücken und schwer zugänglichen Parksituationen ein großer Komfortgewinn.

Schlanke Sitzlehnen visualisieren den konsequenten Leichtbau und schaffen gleichzeitig mehr Beinfreiheit für die hinteren Passagiere. Die Lehnen sind lediglich zur Mitte hin mit der Sitzbank verbunden. Nach außen hin scheinen sie frei zu schweben, was den luftigen Interieur-Charakter weiter unterstreicht. Als besonderes Gestaltungselement ziehen sich die blauen Gurte hinter dem Sitz diagonal über die Lehne und bieten so eine weitere funktionale Ablagemöglichkeit.

Ein charakteristisches Element in dem leicht anmutenden Innenraum stellt die freistehende Lenksäule dar, alle anderen Elemente gruppieren sich um sie herum. Durch das reduziert gestaltete Umfeld ragt die Lenksäule prominent in den Innenraum hinein. Alle die Fahrt betreffenden Bedienelemente wie Kombiinstrument, Start-Stopp-Schalter und auch der Gangwahlhebel befinden sich auf der Lenksäule. Der Gangwahlhebel ist als Drehknopf ausgeführt, der sich nach vorne und nach hinten stellen lässt und so die gewählte Fahrstufe anzeigt.

Durch die Verlagerung der Bedienelemente an die Lenksäule kann man beim BMW i3 Concept auf eine Mittelkonsole verzichten, Fahrer und Beifahrer werden nicht voneinander getrennt. Der iDrive-Controller wurde in die Sitzbank integriert. Ein funktionales Detail ist der Cup-Holder, der links vom Fahrer in den Lüftungsschlitz integriert ist. Durch diese Lösung bleibt das Getränk im Winter warm, im Sommer wird es von der Klimaanlage gekühlt.

Das dunkelbraune Leder in der Farbe „Mocca Brown“ kontrastiert angenehm mit den porzellanweißen Trägerstrukturen von Sitzbank und Instrumententafel und bringt einen wohnlichen Lounge-Charakter ins Fahrzeug. Die blauen Doppelkappnähte auf den Sitzen zeichnen ein ausdruckstarkes Nahtbild, unterteilen den Sitz und schaffen eine graphische Anbindung von der Lehne an die Tür.

Interface-Design für intelligente Mobilität

Im BMW i3 Concept stellen drei große Displays die Schnittstellen zwischen Fahrzeug, Außenwelt und Passagieren dar. Sie schaffen den Zugang zu Fahrzeug- und Umweltinformationen wie beispielsweise den aktuellen Fahr- oder Ladezustand, die Routenführung oder die nächsten Ladestationen.

 

Direkt vor dem Fahrer entwickelt sich das freistehende Kombiinstrument aus der Lenksäule. Mit 6,5 Zoll (16,5 cm) Bildschirmdiagonale bringt das Kombiinstrument alle fahrrelevanten Informationen in das Blickfeld des Fahrers. In der Mitte wölbt sich das zentrale, 8,8 Zoll (22,4 cm) große Informationsdisplay aus dem schwarzen Technik-Layer des oberen Teiles der Instrumententafel auf die Passagiere zu. Darunter greift das ebenso durchgängig schwarz gehaltene Audio-/Klimabedienteil die Form des zentralen Informationsdisplays (CID) auf. Die homogene Touch-Oberfläche wölbt sich ebenso wie das zentrale Informationsdisplay den Passagieren entgegen.


Um die digitale Geschwindigkeitsanzeige in der Mitte des Kombiinstrumentes herum ist die Effizienzanzeige in Form einer nach oben offenen Ellipse angeordnet. Sie zeigt je nach Ausschlag, ob momentan Energie aus dem Energiespeicher entnommen oder durch Rekuperation zugeführt wird. Weiterhin kann der Fahrer hier Informationen zur verbleibenden Reichweite und dem aktuell gewählten Fahrmodus entnehmen.

Wechselt der Fahrer in den reichweitenerhöhenden „Eco Pro“-Modus, ändert sich das gesamte Anzeigebedienkonzept. Ist der „Eco Pro“-Modus aktiviert, arbeiten sämtliche Fahrzeugfunktionen mit höchstmöglicher Effizienz. So ändert sich beispielsweise die Gaspedalkennlinie, damit weniger Leistung abgerufen wird und die Klimatisierungsfunktionen bewusst energieoptimiert arbeiten.

Im „Eco Pro“-Modus wird auch die Ellipse im Kombiinstrument flacher, während sich die Reichweitenanzeige erhöht und eine Anzeige zur effizienzoptimalen Fahrpedalstellung das neue Anzeigeformat komplettiert. Das Klimabedienelement zeigt darüber hinaus die geänderte Funktion optisch an. Dadurch wird der Fahrer in jedem Betriebsmodus optimal informiert und unterstützt.

Eine neue Generation von Fahrzeugen verlangt nach einer neuen Generation von Fahrerassistenzsystemen. So sollen die innovativen Fahrerassistenzsysteme weiter vorausdenken als zuvor.

Vorausschauender Frontschutz - wer früher bremst, kann Leben retten

Der „vorausschauende Frontschutz“ erkennt aufgrund einer Kombination von Bild- und Fahrzeugdaten über den gesamten Geschwindigkeitsbereich drohende Kollisionen mit vorausfahrenden Fahrzeugen und warnt den Fahrer rechtzeitig, so dass dieser seine Geschwindigkeit stark reduzieren und im Idealfall einen Unfall noch vermeiden kann. Dazu erfasst eine Kamera im Fuß des Rückspiegels das Geschehen vor dem Fahrzeug.

Parkassistent und Stauassistent - Fahrerassistenz speziell für die Stadt

Hinsichtlich des hauptsächlichen Einsatzgebietes des BMW i3 Concept bietet das Fahrzeug zwei weitere FahrerassistenzSysteme, die besondere Verkehrssituationen in Ballungsräumen adressieren. Der Parkassistent macht das Einparken parallel zur Fahrbahn noch komfortabler und nimmt dem Fahrer den Einparkvorgang nun vollständig ab. Zusätzlich zu den Parkassistenten der aktuellen Generation, die lediglich lenken, übernimmt der Parkassistent im BMW i3 noch die Längsführung. Das Fahrzeug gibt selbst Gas und bremst und wechselt bedarfsgerecht beim mehrzügigen Einparken selbsttätig die Fahrtrichtung.

 

Stauassistent - das Fahrzeug lenkt mit

Vor allem in Megacities gehören Stau und zähfließender Verkehr mittlerweile zum Alltag auf den Straßen. Der Stauassistent entlastet den Fahrer in solch eintönigeren Verkehrssituationen und erlaubt, im Verkehrsgeschehen „mitzuschwimmen“ und gleichzeitig entspannter durch den Stau und zum Ziel zu kommen. Wie die aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go-Funktion, hält der Stauassistent den gewünschten Abstand zum Vorderfahrzeug und regelt im dichten Verkehr die Geschwindigkeit selbsttätig bis zum Stillstand - jedoch lenkt das Fahrzeug nun aktiv mit.


Durch die Weiterentwicklung der Kameratechnik ist das Fahrzeug in der Lage, anhand der Fahrbahnmarkierungen den Streckenverlauf vorherzusehen und kann so - vorausgesetzt, der Fahrer hat mindestens eine Hand am Lenkrad - bis zu Geschwindigkeiten von 40 km/h den Fahrer bei der Spurhaltung unterstützen.

Fernsteuerung per Smartphone

Innovative Connectivity-Funktionen schaffen eine nahtlose Anbindung des BMW i3 Concept an die Lebenswelt des Kunden. Über ein Smartphone zugängliche Remotefunktionen ermöglichen das Auffinden des Fahrzeugs, zeigen nahe gelegene Ladestationen, erlauben das Laden und Vorkonditionieren des Energiespeichers auf Knopfdruck und geben Auskunft über den aktuellen Status des Fahrzeugs und wie lange es noch laden müsste, bis der Energiespeicher vollständig aufgeladen ist. Auch eine Klimatisierung des Innenraumes soll per Smartphone möglich sein.

Navigation bei BMW i - Neue Wege gehen

Die zwei Navigationsmodi „Last Mile Navigation“ und die „Intermodale Routenplanung“ erleichtern die Zielführung vor allem in Ballungsräumen. Die „Last Mile Navigation“ ermöglicht dem Fahrer die letzten Meter der Zielführung, beispielsweise vom Parkplatz zum Museumseingang, aus dem Fahrzeug auf sein Smartphone zu übertragen und so das Ziel schnell und sicher zu erreichen. Genauso erlaubt auf dem Rückweg die CarFinder-Funktionalität ein schnelles Auffinden des geparkten Fahrzeugs.

Die intermodale Routenplanung kombiniert Angebot und Möglichkeiten der öffentlichen Verkehrsmittel mit dem eigenen Fahrzeug, um einen umfassenden Überblick über Möglichkeiten anzubieten, das gewünschte Ziel zu erreichen. Ziel ist hier die integrative Anbindung und die synergetische Nutzung verschiedener Verkehrsmittel. So bietet das Navigationssystem zukünftig beispielsweise bei überfüllten oder für den Autoverkehr gesperrten Innenstädten oder Verkehrsstörungen auf der geplanten Route den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel bzw. die Nutzung von Park & Ride.

Nachhaltigkeit bei der Produktion

Der BMW i3 Concept soll hinsichtlich der Verwendung nachhaltiger Materialien neue Maßstäbe setzen. Neben dem großflächigen Einsatz von Naturfasern in der Bodenwanne und natürlich gegerbtem Leder, bestehen 25 Prozent vom Gewicht des im Innenraum verwendeten Kunststoffes aus recyceltem Material oder nachwachsenden Rohstoffen. Damit nutzt das Fahrzeug weitere große Potentiale zur Einsparung von umweltschädlichen CO2-Emissionen.

Die Fertigung des künftigen BMW i3 und des BMW i8 erfolgt in Deutschland im BMW-Werk Leipzig. Dazu werden bis 2013 rund 400 Millionen Euro in neue Gebäude und Anlagen investiert und rund 800 Arbeitsplätze geschaffen. Die Produktion erfolgt CO2-neutral und wird aus regenerativen Quellen bezogen. Derzeit prüft das Unternehmen, ob sich auf dem Werksgelände eine eigene Windkraftanlage errichten lässt.

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