Brabus Rocket 900 - Mercedes S 65 AMG: 900 PS-Rakete hängt Ferrari ab

, 05.03.2015


900 PS, 1.500 Nm Drehmoment, 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von über 350 km/h: Diese Werte sind brachial und lassen auf einen Supersportwagen schließen. Doch weit gefehlt: Es handelt sich um eine dicke Luxus-Limousine, die Brabus in eine echte Rakete verwandelte. Auf Basis des Mercedes-Benz S 65 AMG entstand mit dem neuen Brabus Rocket 900 ein mächtiges Geschoss, das nicht nur bei der Power, sondern auch in puncto Optik und Luxus noch gehörig einen drauf setzt. Der Preis für das Komplettauto: 347.719 Euro.

Starkes Tuning: Brabus Rocket 900 zeigt Ferrari die Rücklichter

 

Bereits in der Serie weiß der Mercedes-Benz S 65 AMG mit einem 5,5 Liter großen und 630 PS starken V12-Biturbo-Triebwerk zu begeistern. Das reichte Brabus noch lange nicht und verpasste dem Zwölfzylinder eine Hubraumerweiterung auf 6,3 Liter und einen Umbau bis ins letzte Detail. Resultat: eine Spitzenleistung von 900 PS bei nur 5.500 U/min und ein gewaltiges Maximaldrehmoment von 1.500 Nm bei 4.200 Touren, das die Macher im Auto elektronisch auf 1.200 Nm begrenzten.

Die Fahrleistungen des Brabus Rocket 900 befinden sich auf dem Level von reinrassigen Sportwagen. Aus dem Stand katapultiert sich die Luxuslimousine in nur 3,7 Sekunden auf Tempo 100. Nach nur 9,1 Sekunden werden 200 km/h erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 350 km/h. Damit zeigt der Brabus Rockt 900 sogar dem 605 PS starken Ferrari 459 Speciale die Rücklichter, der zwar mit 3,0 Sekunden die Nase beim Spurt auf Tempo 100 vorne hat, aber bis 200 km/h mit 9,1 Sekunden die gleiche Zeit hinlegt. Während der Ferrari seinen Vortrieb bei 325 km/h beendet, katapultiert sich der Brabus Rocket 900 munter in noch höhere Geschwindigkeitsregionen von über 350 km/h.

Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt über ein dem enormen Leistungspotenzial angepasstes 7-Gang-Automatikgetriebe, das sich auch manuell über Aluminium-Schaltwippen am Lenkrad schalten lässt, und ein Hochleistungsdifferenzial von Brabus mit 40 Prozent Sperrwirkung.

Das einzigartige Fahrerlebnis untermalt wahlweise eine dezente oder aufregende Geräuschkulisse. Die Sportauspuffanlage von Brabus mit Klappensteuerung erlaubt dem Eigner per Knopfdruck ein aktives Soundmanagement. Am Lenkrad kann der Fahrer wählen, ob er seine Luxuslimousine unauffällig im diskreten, leisen „Coming Home“-Modus fahren oder in der Sport-Position einen betont kraftvollen Zwölfzylinder-Sound genießen möchte.

Die Zutaten für die massive Leistungssteigerung

 

Für die gewaltige Power verantwortlich zeichnen unter anderem neben der Hubraumerweiterung diverse Änderungen an der Triebwerksperipherie. Anstelle der beiden Serienturbos kommen Lader mit einer größeren Verdichtereinheit und Turbine sowie modifizierten Auspuffkrümmern zum Einsatz. 80 Millimeter starke Downpipes gehören genauso zum Umbau wie eine klappengesteuerte Edelstahl-Hochleistungsauspuffanlage mit staudrucksenkenden Metallkatalysatoren.

Ebenso wichtig ist eine perfekte Luftversorgung des Motors. Dafür entwickelte Brabus ein Ansaugmodul, das über eine Luftführung in der Motorhaube direkt vom Kühlergrill aus beatmet wird. Im neuen Ansaugtrakt enthalten ist ein spezielles Luftfiltergehäuse mit vergrößertem Ansaugquerschnitt und Spezialfiltern sowie einer "Gold Heat Reflection"-Beschichtung zur Temperatursenkung. Präzise programmierte Kennfelder für Einspritzung und Zündung stimmen die Hochleistungskomponenten optimal aufeinander ab.

High Speed: Scharfer Look fördert Anpressdruck

 

Bei den extrem hohen Geschwindigkeiten, die der Brabus Rocket 900 erreicht, spielt die Aerodynamik eine existenzielle Rolle. Um die Auftriebskräfte an Vorder- und Hinterachse zu minimieren und in eine optimale Balance zu bringen, entwickelten die Macher einen sportlich-markanten Karosserieumbau aus Carbon.

Eine neue Frontspoilerlippe und Frontschürzenaufsätze in Sichtcarbon verleihen der Frontschürze des Mercedes-Benz S 65 AMG einen heißen Look. Durch die im Windkanal optimierte Formgebung konnte Brabus zudem eine Reduktion der Auftriebskräfte an der Vorderachse erzielen, um bei hohen Geschwindigkeiten zu einer weiter verbesserten Fahrstabilität beizutragen.

Die vorderen Kotflügel wertet der Tuner auf jeder Seite optisch mit einem Designelement aus Sichtcarbon auf. Eine weitere sportliche Aufwertung der Seitenpartien stellen die Carbon-Cover für die Seitenspiegel dar. Das Aerodynamikkonzept komplettieren eine Heckspoilerlippe und eine Heckschürze mit integriertem Sichtcarbon-Diffusor und maßgeschneiderten Ausschnitten für die Sportauspuffanlage von Brabus mit jeweils doppelflutigen Endstücken.

Räder: Monoblock für noch dynamischeres Handling

 

Einen weiteren Beitrag zum aufregenden Look und zu einem noch dynamischeren und sichereren Handling leisten die „Brabus Monoblock“-Leichtmetallräder in 21 oder 22 Zoll. Als Rad/Reifen-Kombination mit 21 Zoll Durchmesser gelangen die „Brabus Monoblock Platinum Edition“-Felgen in 9,0 x 21 Zoll auf der Vorderachse mit Reifen im Format 255/35 und 10,5 x 21 Zoll hinten mit Gummis der Größe 295/30 zum Einsatz. Hier stehen drei verschiedene Designs zur Auswahl: hochglanzpolierte „Monoblock VI“-Räder mit sechs Doppelspeichen, das „Monoblock F“-Kreuzspeichenstyling oder die neuen „Monoblock R“ mit dimensional versetzten Speichenpaaren.

Alternativ gibt es von Brabus eine 22 Zoll große Rad/Reifen-Kombination. Die „Brabus Monoblock G Platinum Edition“-Schmiederäder nutzen in der Kombination 9,0 x 22 Zoll mit 255/30er-Reifen vorne und 10,0 x 22 Zoll mit Pneus der Dimension 295/25 den vorhandenen Platz in den Radhäusern voll aus.

Spezielles Zusatzmodul: Tieferlegung mit Komfort

 

Um die hohe Fahrdynamik der Performance-Luxuslimousine weiter zu steigern, entwickelte Brabus die „Airmativ Sport-Unit“. Dabei handelt es sich um ein spezielles Steuermodul für die Luftfederung, das den Brabus Rocket um ca. 15 Millimeter tieferlegt, ohne den Fahrkomfort zu beeinträchtigen.

Innenraum: Luxus-Oase mit riesiger Multimedia-Ausstattung

 

Der Innenraum besticht mit feinstem Leder in einer Kombination aus hellem Pergament und Schwarz. Ein Kombiinstrument mit Tachometer bis 400 km/h gehört genauso zu diesem Umbau wie die betont sportlichen Akzente wie Türpins und Pedalerie aus Aluminium. Edelstahl-Einstiegsleisten mit beleuchtetem Brabus-Logo, dessen Farbe zwischen Rot und Weiß wechselt, setzen weitere Akzente.

Der Brabus Rocket 900 ist selbstverständlich mit dem „Brabus iBusiness“-Multimedia-System erhältlich. Hier gelangt die neueste Generation der Apple-Computertechnologie für die Kommunikation via Telefon und Internet sowie Entertainment zum Einsatz. Das iBusiness-System integriert ein „iPad Mini Tablet“ in den Fond. Dazu entwickelten die Macher eine spezielle Mittelkonsole, die zwischen den beiden Einzelsitzen im Fond platziert und mit einer Dockingstation ausgerüstet ist. Diese gibt dem Tablet bei Nichtbenutzung einen sicheren Halt und lädt den Akku des Computers wieder auf.

Über das Tablet lassen sich alle Funktionen des iBusiness-Systems und des Comand-Bordinformationssystems von Mercedes-Benz steuern. Als zentraler, großer Monitor für das „iPad Mini“ und die anderen Geräte des Multimedia-Equipments dient ein 15,6 Zoll großes TFT-Display im 16:9 Format. Den elektrisch ausfahrbaren Bildschirm integrierte Brabus elegant in den mit feinstem Alcantara gepolsterten Dachhimmel. Darüber hinaus lassen sich die serienmäßigen Bildschirme in der Rückseite der vorderen Kopfstützen für TV via DVBT oder andere Programme nutzen. Der Brabus Rocket 900 ist via 4G-Mobilfunk mit dem Internet verbunden.

Die Musik kommt von einem „Apple iPod Touch“ der neuesten Generation, der mit 64 GigaByte Speicher mehr als 14.000 Songs bereithalten kann. Die Tonübertragung erfolgt über das Soundsystem der Mercedes-Benz S-Klasse.

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