Mit dem Chevrolet Volt nahm sich General Motors (GM) Großes vor: Ende 2010 kommt das Elektrofahrzeug mit erhöhter Reichweite durch einen Benzin/E85-Generator in den USA auf den Markt und voraussichtlich ein Jahr später im modifizierten Gewand als Opel Ampera in Europa. Jetzt gaben die Macher die Verbrauchswerte bekannt: 230 Meilen (370 km) soll der Volt mit nur 1 Gallone (3,7853 Liter) zurücklegen. Das sind umgerechnet lediglich 1,02 Liter auf 100 Kilometern - wobei der Chevrolet Volt Strecken bis zu 60 Kilometern rein elektrisch fährt und keinen Sprit benötigt.
© Foto: Speed Heads
Der Volt wird bei jeder Fahrgeschwindigkeit ausschließlich elektrisch angetrieben. Für Fahrten bis zu 60 Kilometern reicht dem Volt die Elektrizität, die sich in seiner 16-kWh-Lithium-Ionen-Batterie befindet. Ist die Batterie leer, sorgt ein Benzin/E85-getriebener Motorengenerator sowohl für die notwendige Elektrizität des Elektroantriebes als auch für den Erhalt des Batterie-Ladezustandes. Durch dieses System vergrößert sich die Reichweite des Volt auf über 300 Meilen (ca. 480 km), bis die Batterie schließlich wieder aufgeladen werden kann.
Doch auch der rein elektrische Betrieb dürfte bei vielen Autofahrern ausreichen, den täglichen Weg zum Arbeitsplatz und zurück oder zu Besorgungen in der Stadt zurückzulegen, ohne einen Tropfen Benzin zu verbrauchen. Anders als konventionelle batterieelektrische Fahrzeuge vermittelt der Chevrolet Volt dem Fahrer darüber hinaus ein Gefühl der Sicherheit; denn die Gefahr des Liegenbleibens aufgrund einer leeren Batterie eliminiert das System.
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Geladen wird der Chevrolet Volt einfach an einer Standard-Haushaltssteckdose mit 230 Volt. Die Ladetechnologie des Fahrzeugs ermöglicht ein Aufladen der Batterie in weniger als drei Stunden - ist die Batterie nicht völlig entleert, verringern sich die Ladezeiten. Den Volt etwa einmal pro Nacht aufzuladen, dürfte - so schätzt Chevrolet bei den derzeitigen Stromkosten - weniger als einen Euro kosten. Nach Schätzungen durch Chevrolet, benötigt der Volt im Stadtverkehr 25 kWh auf 100 Meilen (ca. 160 km).
Der Chevrolet Volt bietet ein sportliches Fahrerlebnis durch die mehr als 220 Lithium-Ionen-Zellen in der Batterie. Der Elektroantrieb entspricht 150 PS und bietet eine Höchstgeschwindigkeit von 161 km/h. Ein sattes Spurtvermögen aus dem Stand heraus sollten die 370 Nm sofortigen Drehmomentes ermöglichen. Für den Kontakt zur Straße sorgen derweil 17 Zoll große Räder.
Aerodynamik spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die Reichweite eines Fahrzeugs zu maximieren. Aus diesem Grund kreierten die Designer eine besonders aerodynamische Form. Die abgerundete, glatte Stirnseite und der Grill sind funktional geformt und setzen dem Wind wenig Widerstand entgegen.
© Foto: Speed Heads
Am Heck sorgen derweil scharfe Kanten und ein mit großer Sorgfalt entwickelter Spoiler für schnellen Luftabfluss. Auch die Form der Heck- und Windschutzscheibe vermindert Turbulenzen. Akribisch prüften die Macher den 4,404 Meter langen, 1,798 Meter breiten und 1,430 Meter hohen Volt im Windkanal auf Herz und Nieren und testeten Aufbauten wie den vorderen und hinteren Seitenwandschutz, den Heckspoiler, die Schweller, die Seitenspiegel immer und immer wieder, um das Optimum zu erreichen.
Dank des ruhigen Motors und der zusätzlichen speziellen Schallschutzmaßnahmen dürfte das Fahren im Volt zu einem geräuscharmen „Erlebnis“ avancieren. Im Innenraum bietet der Volt dank des Radstandes von 2,685 Metern viel Platz und selbstverständlich sämtliche Komfort- und Sicherheitsmerkmale, die der Kunde von einer 4-Personen-Limousine erwartet.
© Foto: Speed Heads
Zur technischen Innenausstattung gehören ein individuell anpassbares LCD-Instrumentenfeld, ein 7 Zoll großes Touch-Screen Display für die Fahrzeugdatenanzeige, die Steuerung im Touch-Screen-Style für die Klima- und die Infotainmentanlage. Serienmäßig enthalten sind außerdem eine Bluetooth-Schnittstelle für Mobiltelefone sowie ein USB/Bluetooth-Anschluss für die Musik. Ein optionales Navigationssystem mit integrierter Festplatte zum Speichern von Kartenmaterial und Musik rundet die Maßnahmen ab.
Aston Martin (Gast)
04.11.2008
Ich muss zugeben, dass ich mir den Volt kaufen würde. Er ist praktisch und sieht für ein "Öko-Auto" auch noch verdammt gut aus. Zwar kein Sportwagen, aber besser als Prius und Co. Bin mal gespannt, wie teuer der Volt in Deutschland sein wird, wenn er als Opel verkauft wird.
speedheads
13.08.2009
Mit dem Chevrolet Volt nahm sich General Motors (GM) Großes vor: Ende 2010 kommt das Elektrofahrzeug mit erhöhter Reichweite durch einen Benzin/E85-Generator in den USA auf den Markt und voraussichtlich ein Jahr später im modifizierten Gewand als Opel Ampera in Europa. Jetzt gaben die Macher die Verbrauchswerte bekannt: 230 Meilen (370 km) soll der Volt mit nur 1 Gallone (3,7853 Liter) zurücklegen. Das sind umgerechnet lediglich 1,02 Liter auf 100 Kilometern - wobei der Chevrolet Volt Strecken bis zu 60 Kilometern rein elektrisch fährt und keinen Sprit benötigt. Nach Schätzungen durch Chevrolet, benötigt der Volt im Stadtverkehr 25 kWh auf 100 Meilen (ca. 160 km).
Aston Martin (Gast)
13.08.2009
Dieser Wert wäre wirklich Wahnsinn und schon relativ nah an der perfekten Übergangslösung zwischen Verbrennungsmotoren und reinem Elektroantrieb. Leider wird er im Alltag wohl schwer erfüllbar sein. [QUOTE=speedheads;67567]Chevrolet Ampere [/QUOTE] Die Nomenklatur bei GM verwirrt mich auch manchmal ein wenig. ;)
speedheads
13.08.2009
[QUOTE=Aston Martin;67569]Die Nomenklatur bei GM verwirrt mich auch manchmal ein wenig. ;)[/QUOTE] Danke für den Hinweis ... immerhin spielen beim Volt die Ampere als elektrische Stromstärke eine nicht unwesentliche Rolle. :träller: