Doppelsieg und DTM-Titel für Audi

, 20.09.2004

Audi-Werksfahrer Mattias Ekström aus Schweden sicherte sich schon beim vorletzten Saisonrennen der DTM mit einem überlegenen Sieg in Brünn vorzeitig den Titel in Europas populärster Tourenwagen-Serie. 35.000 Zuschauer am gesamten Wochenende erlebten auf der anspruchsvollen Strecke in den dritten Audi-Doppelsieg in Folge, den der Däne Tom Kristensen mit seinem zweiten Platz komplettierte. Zudem übernahm Audi vor dem Finale in Hockenheim am 3. Oktober 2004 die Führung in der Markenwertung. Ebenso eindrucksvoll: Audi gewann somit beim werksseitigen Comeback in der DTM nun auf Anhieb den Titel. Den dritten Rang im tschechischen Brünn belegte der Brite Gary Paffett (Mercedes) und rückte damit auf Platz 2 der Gesamtwertung vor. Bester Opel-Pilot war Marcel Fässler aus der Schweiz auf Position 4.


Ekström nach seinem Sieg: „Es war immer mein größter Traum, den Titel in der DTM zu holen. Heute bin ich einfach nur überglücklich. Viele sagen, ich würde lange Partys meiden – heute werde ich ihnen das Gegenteil beweisen."

Martin Tomczyk (Audi) verlor in Brünn einen möglich zweiten Platz, als er aus Box kommend in Runde 7 von Christijan Albers (Mercedes) touchiert wurde, sich drehte und aufgeben musste. Albers erhielt eine Durchfahrtsstrafe und beschädigte zudem sein Auto. Der Niederländer absolvierte die Strafe in Runde 11 und gab drei Umläufe später mit blockierendem linken Vorderrad als Folge der Kollision auf. Damit verpasste Albers auch seine Minimalchance auf den Meistertitel.


Die Plätze 1 bis 10 der DTM in Brünn (CZ):

1. Mattias Ekström (S) im Audi 59:26,498 Minuten
2. Tom Kristensen (DK) im Audi + 2,313 Sekunden
3. Gary Paffett (GB) im Mercedes + 5,407 Sekunden
4. Marcel Fässler (CH) im Opel + 9,804 Sekunden
5. Emanuele Pirro (I) im Audi + 33,220 Sekunden
6. Heinz-Harald Frentzen (D) im Opel + 38,270 Sekunden
7. Timo Scheider (D) im Opel 38,774 Sekunden
8. Jean Alesi (F) im Mercedes + 39,421 Sekunden
9. Peter Dumbreck (GB) im Opel + 40,283 Sekunden
10. Bernd Schneider (D) im Mercedes + 41,239 Sekunden


Aktuelle Fahrerwertung nach 9 Rennen:*

1. Mattias Ekström (S) mit 71 Punkten
2. Gary Paffett (GB) mit 51 Punkten
3. Christijan Albers (NL) mit 48 Punkten
4. Tom Kristensen (DK) mit 38 Punkten
5. Martin Tomczyk (D) mit 31 Punkten
6. Bernd Schneider (D) mit 26 Punkten
7. Jean Alesi (F) mit 15 Punkten
8. Timo Scheider (D) mit 15 Punkten
9. Marcel Fässler (CH) mit 13 Punkten
10. Laurent Aiello (F) mit 12 Punkten
11. Emanuele Pirro (I) mit 11 Punkten
12. Manuel Reuter (D) mit 9 Punkten
13. Peter Dumbreck (GB) mit 6 Punkten
14. Heinz-Harald Frentzen (D) mit 3 Punkten
15. Stefan Mücke (D) mit 2 Punkten

[I]* Bei Punktgleichstand werden die Platzierungen der einzelnen Rennen mit bewertet[/I]


Aktuelle Markenwertung nach 9 Rennen:*

1. Audi mit 151 Punkten
2. Mercedes mit 142 Punkten
3. Opel mit 58 Punkten

[I]* Bei Punktgleichstand werden die Platzierungen der einzelnen Rennen mit bewertet[/I]

3 Kommentare > Kommentar schreiben

20.09.2004

Glückwunsch! Ekström ist wieder mal ein starkes Rennen gefahren und hat nicht unverdient den Titel geholt. Das muss ich auch als Mercedes-Fan neidlos anerkennen. Solange es kein Opel ist... :D Mercedes sollte in der nächsten Saison, vorausgesetzt es wird auf den selben Strecken gefahren, vielleicht mehr Wert auf Abtrieb legen. Denn ihre Wagen sind eigentlich nur auf dem Hockenheimring leicht im Vorteil.

20.09.2004

Glückwunsch an Ekström, Abt und Audi allgemein. Was Audi anfasst, wird scheinbar zu Gold (im Motorsport zumindest). Nur leider werden die Rennen immer langweiliger, so ist mein Gefühl zumindest. Wir brauchen auf jeden Fall mehr Hersteller!

22.09.2004

Ekström zeigte wirklich eine tolle Leistung und hat meiner Meinung nach völlig verdient den Meisterschaftstitel vorzeitig gewonnen. Daher auch Glückwunsch an die komplette Audi-Truppe. Eine wirklich bemerkenswerte Leistung, zumal der Werkseinstieg von Audi mit ihrem neuen A4 gleich im ersten Jahr zum Erfolg führte. Die Leistung von Mercedes in dieser Saison, speziell jene von Schneider, gefällt mir überhaupt nicht. Also entweder kommt er nicht mit der neuen C-Klasse zurecht (was ich stark bezweifle), oder aber es ist wirklich so, dass die jungen Wilden die alten Hasen nun endgültig vom Thron gestoßen haben. Es ist lediglich schade, dass in Hockenheim eine nicht mehr allzu große Spannung zu erwarten sein dürfte. Aber was solls - die Tickets haben wir eh schon in der Tasche und allein die Atmosphäre und die neuen DTM-Boliden sind jeden von uns gezahlten Cent wert.


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