Fisker Karma: Die sportliche Luxus-Limousine mit Öko-Chic

, 24.01.2008

Die amerikanische Manufaktur Fisker nahm sich der Umweltdiskussion vollends an und zeigt mit dem Karma einen viertürigen Luxus-Sportwagen, dessen Hybrid-System dynamischen Vortrieb ermöglicht, aber auch das agile Handling eines Sportlers sowie den Komfort einer Limousine bietet. Die Tankstelle des Elektromotors befindet sich praktischerweise an jeder Steckdose. Im vierten Quartal 2009 dürften bereits die ersten Modelle zum Preis ab 80.000 US-Dollar - aktuell umgerechnet ca. 55.000 Euro - zu den Kunden rollen. Fisker plant eine Jahresproduktion von voraussichtlich 15.000 Fahrzeugen.


Optisch besticht die neue Limousine durch elegant-muskulöse Linien, eine lange Motorhaube sowie einen ausdrucksvollen Kühlergrill - so lang wie ein Mercedes-Benz CLS, so tief wie ein Porsche 911 und so breit wie der BMW 7er. Über die Köpfe der Insassen erstreckt sich das coupéartige Dach, welches in einem kurzen Heck endet, das durch athletisch geformte Radkästen besticht, in denen sich 22 Zoll große Leichmetallfelgen verbergen. Optional gibt es ein mit Solarzellen bestücktes Dach, um beispielsweise die Klimaanlage separat mit Strom zu versorgen oder den Ladevorgang des Elektromotors zu unterstützen.

Um die Fahrdynamik zu unterstützen, entstand der Fisker Karma in Leichtbauweise. Die Batterie des modularen Hybrid-Systems namens „Quantum Drive“ befindet sich aus gleichem Grund zentral zwischen den beiden Achsen. Auch die lange Motorhaube und eine nach hinten versetzte Kabine sollen zum sportiven Handling beitragen. Hohe Querbeschleunigungen sowie gute Traktionswerte dürften der tief liegende Fahrzeugschwerpunkt und eine durchdachte Gewichtsverteilung vollbringen.


Zu den Vorteilen der Entwicklung einer von Grund auf neuen Konstruktion für das modulare Hybrid-Fahrzeug gehören die Optimierung des Treibstoffverbrauchs und der Leistung, die Beibehaltung der Tankstelleninfrastruktur und die Möglichkeit, das Auto daheim an jeder beliebigen 110-Volt-Steckdose zu einem Bruchteil der Kosten aufladen zu können. Ein saubereres und leiseres Auto, verbunden mit höchstem Komfort, wie man ihn von einem Luxusauto erwartet.

 

Kurz ausgedrückt: Der Elektromotor des Viertürers von Fisker lässt sich mit einem kleinen Benzin- oder Diesel-Aggegrat kombinieren und per Steckdose zu Hause oder über die Solarzellen auf dem Dach aufladen. Ein regeneratives Bremssystem leitet die beim Bremsen normalerweise nutzlos verpuffende Energie zurück in die Batterien. Fisker rechnet mit einer Reichweite bei reinem Elektrobetrieb von ca. 80 Kilometern; in Kombination mit dem Diesel-Motor können sogar 1.000 Kilometer möglich sein.


Bedenkt man, dass der Großteil der Autofahrer die meiste Zeit im Stadtverkehr verbringt oder nur kürzere Strecken fährt, stellt der Karma dank des Elektromotors ein wirklich sauberes Automobil dar. Der Durchschnittsverbrauch des Selbstzünders soll zudem bei nur 2,4 Litern je 100 Kilometer liegen. In unter 6 Sekunden soll der Fisker Karma aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen und mit einem nicht nachlassenden Anzug seine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h erreichen.

Den umweltfreundlichen und dennoch agilen Vortrieb paart Fisker mit einem besonders luxuriösen Interieur mit viel Leder und Aluminiumakzenten, das vier Insassen höchsten Komfort in First-Class-Sitzen bietet. Für die Reise oder das Freizeitvergnügen gibt es im Karma selbstverständlich auch einen Kofferraum, der zwei Golftaschen und weiteres Gepäck aufnehmen kann. Zu den elektronischen Features zählen unter anderem ein Navigations- und DVD-System. Die berührungsintensiven Bedienelemente wirken hochmodern zwischen dem klassisch anmutenden Leder-Interieur.


Unternehmensgründer Henrik Fisker ist in der Automobil-Branche kein Unbekannter. Während seiner 18 Jahre im Autodesign-Geschäft prägte Henrik Fisker als Designer einige der angesehensten Automobile. Zu seinen legendären Kreationen zählen unter anderem der BMW Z8, der Aston Martin DB9 und der Aston Martin V8 Vantage. Die ersten 99 Modelle des Karmas tragen ebenfalls die Handschrift von Henrik Fisker.

„Das Umweltproblem nimmt die weltweite Aufmerksamkeit gefangen. Die Entwicklung eines erstklassigen grünen Luxusautos, das auch noch attraktiv aussieht, kann einen Unterschied machen”, sagt Henrik Fisker. „Wir wollen, dass die Leute schöne, schnelle und ökologisch vernünftige Autos fahren können, Autos mit Öko-Chic, die weniger zur globalen Erwärmung beitragen.”

5 Kommentare > Kommentar schreiben

04.11.2007

Wow, sieht doch nett aus. Solch einem viertürigen Fahrzeug dürfte man ohne Zweifel den Zusatz "Coupé" verpassen.

04.11.2007

Das ist doch mal eine Idee. Ein umweltfreundliches Auto mit dem Design des ehemaligen Aston Martin Chefdesigners. Hört sich nicht schlecht an. Sieht auch nicht schlecht aus. Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass in dem Wagen auf dem Bild nicht sehr viel Platz für die hinteren Passagiere vorhanden ist. Auf jeden Fall ein schönes viertüriges Coupe. Bei dem Design und der Technik kann man über den voraussichtlichen Preis nicht meckern. Da wünsche ich viel Erfolg und ich werde die Daumen drücken.

17.01.2008

Die Fisker Studie scheint immer mehr gestalt anzunehmen: [URL=http://www.classicdriver.de/de/magazine/3300.asp?id=4237]Fisker Karma: Grüne Nische[/URL] Es wunderschönes Exterieur! Eben ein typischer Fisker!! Wenn ich mir die Interieurtasten ankucke, muss ich unweigerlich an die Lagonda der 70er Jahre denken (und das ist bekannterweise kein schönes Thema für AM gewesen) mehr unter [url]www.fiskerautomotive.com[/url] BeezleBug P.S.: Insgesamt hege ich aber auch Zweifel bezüglich der Umweltverträglichkeit von Stromfahrzeugen (zumindest wenn man den gesamten Lebenszyklus (Akkus herstellen, Akkus aufladen, Akkus entsorgung) betrachtet).

20.01.2008

Nach den neuen Bildern muss ich meinen Kommentar mal wieder aktuallisieren. Also der Karma gefällt mir immer noch relativ gut. Die Front ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber durchaus ansehnlich. Insgesamt erkennt man auf jeden Fall noch Ähnlichkeiten zum Fisker Aston Martin Design.

24.01.2008

Ich aktualisierte mal die Fotos und fügte weitere Details hinzu.


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