Ford Fiesta: Moderne Dynamik statt biederer Langeweile

, 16.02.2008

Mit dem brandneuen, in Europa konstruierten und entwickelten Fiesta stellt Ford das erste Ergebnis seiner von Grund auf neu konzipierten Kleinwagen-Generation vor. Die modern und dynamisch gestaltete Neuauflage des Klassikers feiert auf dem Genfer Automobilsalon (06.03.2008 - 16.03.2008) seine Weltpremiere und kommt in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt. Das neue Modell wird auch unter dem Namen „Fiesta“ neben Europa ab 2008 in Asien, Afrika sowie Nordamerika erhältlich sein.


Selbstbewusst und prägnant gestaltet, tritt der Kleinwagen an, um seiner bereits über 30 Jahre währenden Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzuzufügen. Seit seiner Vorstellung im Jahre 1976 liefen mehr als zwölf Millionen Exemplare vom Band. Die neueste Generation soll sich neben Zuverlässigkeit, einem günstigen Preis auch durch eine nochmals verbesserte Verarbeitungs- und Materialqualität sowie eine größere Modell- und Ausstattungsvielfalt auszeichnen.

Das moderne Design: Dynamisch und elegant

Die bemerkenswerte Attraktivität der neuen Kleinwagen-Baureihe basiert im Wesentlichen auf den Kernelementen des „Ford Kinetic Designs“ - jener charakteristischen neuen Formensprache, die für eine deutliche Emotionalisierung der europäischen Produktpalette sorgte. Ford übernahm überraschend viele prägnante Gestaltungselemente der drei „Verve“-Studien für das Serienmodell - auf der Frankfurter IAA 2007 als Dreitürer und zwei weitere auf die Bedürfnisse regionaler Märkte abgestimmte Stufenheck-Varianten in China und in Detroit. Der Fiesta besitzt klare europäische Wurzeln, wurde aber für den globalen Markt entwickelt.


Die moderne Gestaltungs-Philosophie, das „Ford Kinetic Design“, lässt „Energie in Bewegung“ beim neuen Fiesta buchstäblich greifbar werden. Das fast coupé-hafte Profil der Seitenansicht und der sportlich stämmige Auftritt erinnern dabei ebenso an die IAA-Studie von 2007 wie die Palette attraktiver Lackierungen. Diese umfasst auch den Metallic-Ton „Hot Magenta“ - jene Farbe, die auch die 3-türige Studie von Frankfurt schmückte.

Mit seinen muskulösen Formen strahlt der neue Fiesta ein hohes Maß an Selbstbewusstsein und Individualität aus. Die aggressiv konturierte Motorhaube und sportlich ausgestellten Kotflügel vermitteln einen breitschultrigen Auftritt, während die unverwechselbare Frontansicht von besonders markanten Elementen geprägt wird, wie zum Beispiel dem üppig dimensionierten unteren Kühllufteinlass in Form eines gespiegelten Trapezes.

 

Der reduzierte, doch gezielte Einsatz von Chrom und ähnlichen Verzierungen ergänzt die sportliche Optik des Fiestas um eine elegante Note. Den gleichen Zweck erfüllen aufwändig gestaltete Hauptscheinwerfer, die man nahezu unverändert von der Studie „Verve“ übernahm und die sich bis weit in die Flanke hineinstrecken. Unter dem dreidimensional gewölbten Deckglas vereinen die Scheinwerfer alle primären Licht- und Signalfunktionen mit Ausnahme der Nebelscheinwerfer, die - eingerahmt von formschönen Chromzierringen - im unteren Teil des Stoßfängers einen interessanten Kontrastpunkt setzen.


Die Seitenansicht bereichert die sogenannte „Cab forward“-Konzeption des neuen Fiestas mit ihrer weit nach vorn gerückten Passagierzelle um eine sportliche Coupé-Silhouette. Deren sanft nach hinten abfallende Dachlinie verleiht dem Kleinwagen eine dynamisch geformte Fenstergrafik, die von der Chromzierleiste am unteren Rand der Fensterfläche mit ihrem charakteristischen Aufwärtshaken am hinteren Ende nochmals betont wird. Die kraftvoll modellierten Radläufe unterstreichen den agilen Anspruch und schaffen Platz für neu gestaltete 17-Zoll-Leichtmetallräder.

Wichtige Anleihen bei der IAA-Studie nimmt auch die Heckpartie des neuen Fiestas, die zum Beispiel von einem stimmig geformten Dachspoiler geprägt wird. Der Spoiler erstreckt sich anmutig von Seite zu Seite und integriert dabei die besonders flache, aus LED-Elementen zusammengesetzte dritte Bremsleuchte. Die formschön gestalteten Rückleuchten und die V-förmige Auslegung des Heckfensters - weitere Zitate des Verves - fügen sich harmonisch in das Design der Rückansicht ein.


Attraktiv-sparsame Antriebe zur Markteinführung

Eine attraktive Palette ebenso moderner wie durchzugstarker, sparsamer und abgasarmer Benzin- und Dieselmotorisierungen steht bereits zum Zeitpunkt der Markteinführung für den neuen Ford Fiesta zur Verfügung. In Europa neu im Angebot: der 1,6 Liter große Duratec-Ti-VCT-Benziner mit variabel steuerbarer Einlassnockenwelle. Bei unverändert geringem Verbrauch übertrifft der Vierzylinder mit einer Leistung von 115 PS seinen Vorgänger um 15 PS.

Bereits bestens bekannt sind die übrigen fünf Antriebe, darunter zwei weitere Benziner mit 1,25 Litern Hubraum und 60 PS beziehungsweise 80 PS sowie ein 90 PS starker 1,4-Liter-Duratec. Die beiden Duratorq-TDCi-Turbodiesel erhielten eine detailverbesserte Common-Rail-Direkteinspritzung. Auch die elektronische Motorsteuerung wurde nochmals optimiert. Neben unterschiedlichen 5-Gang-Schaltgetrieben ist der Fiesta auch mit einer 4-Gang-Durashift-Automatik erhältlich.

 

Zugleich plant Ford besonders umweltfreundliche Versionen - darunter einen Fiesta ECOnetic, dessen CO2-Emissionen die 100-g/km-Schallmauer unterbietet, sowie eine Flexifuel-Variante, die sich mit Bio-Ethanol (E85) betreiben lässt. Weitere technische Informationen will Ford zu allen Motorisierungen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.


Interieur: Aus der Zukunft in die Gegenwart

Zahlreiche moderne Ausstattungsdetails und -Features, die üblicherweise nur für deutlich teurere Fahrzeuge aus höheren Segmenten angeboten werden, zeigen, wie aufregend und spannend Kleinwagen heute sein können. So zählen zu den Höhepunkten der Studie „Verve“ das futuristische, von modernen Mobiltelefonen inspirierte Bediensystem HMI (Human Machine Interface) mit zentralem Display in der Armaturentafel - auch im neuen Fiesta-Serienmodell zählt es zu den bestimmenden Elementen und ermöglicht dort in punkto Raumausnutzung bemerkenswerte Lösungen.

Das HMI erlaubt etwa die Trennung des Audiosystems in getrennt untergebrachte Bedien-, Display- und Elektronikmodule und so den Verzicht auf die bislang für Kleinwagen so typische, sehr steil gestaltete Armaturentafel - es entfällt die Notwendigkeit, Raumtiefe für ein sperriges Autoradio zu schaffen.


Die intuitiv gestaltete Menüführung des „Ford Convers+“-Fahrerinformationssystems entspricht den Gewohnheiten der modernen „Handy“-Generation und stellt seine Nutzer auch bei Erstkontakt vor keinerlei Probleme. Es besteht aus einem großzügig dimensionierten, harmonisch in die Mittelkonsole eingepassten Display sowie einem Tastenfeld, das direkten Zugang zu Schlüsselfunktionen der Audio-, Telefon- und Fahrzeug-Einstellungen erlaubt. Griffgünstig in die Speichen des Lenkrades integrierte Bedienelemente erleichtern die Steuerung aller wesentlichen Systeme.

Das „Convers+“-System bietet Ford nicht nur für die Top-Ausstattungen des Fiestas an. Prognosen gehen davon aus, dass mehr als 85 Prozent aller Fahrzeuge dieser Baureihe mit einer der beiden zur Verfügung stehenden Ausbaustufen des multifunktionalen Displays ausgerüstet werden. Eine ähnlich hohe Nachfrage sollen auch die übrigen Technik-Features des neuen Fiestas wecken, so zum Beispiel das optionale moderne „Ford Key Free“-System für schlüsselloses Ent- und Verriegeln, inklusive Startknopf im Armaturenbrett. Mit den rautenförmig angeordneten Bedienelementen für die Heizung und das Ventilationssystem - angeordnet im unteren Bereich der Mittelkonsole - findet sich im Fiesta ein weiteres markantes Detail, das Ford unmittelbar aus der Studie „Verve“ übernahm und dessen Design an die Gestaltung avantgardistischer Duscharmaturen erinnert.

 

Zu den charakteristischen Vorteilen des neuen Kleinwagens zählt ebenfalls eine ausgeprägte Vernetzbarkeit. So weist die Mittelkonsole ab der Version „Trend“ ein spezielles Ablagefach für MP3-Player auf, das praktischerweise bereits Anschlüsse für externe Audio-Kabel (AUX-Eingang), eine klassische 12-Volt-Steckdose sowie eine optionale USB-Schnittstelle besitzt. Als Wunschausstattung lassen sich Mobiltelefone kabellos per Bluetooth-Technologie mit der Freisprecheinrichtung verbinden und per Spracheingabe steuern.


Weitere bemerkenswerte technische Ausstattungsdetails des neuen Fiesta stellen der Komfort-Tankverschluss mit Fehlbetankungsschutz, ein axial und horizontal einstellbares Lenkrad sowie eine indirekte Interieur-Beleuchtung dar, die den Innenraum in ein elegantes, diskretes rotes Licht taucht. Elektrische Fensterheber, auf der Fahrerseite mit automatischer Öffnungs- und Schließfunktion sowie Einklemmschutz, runden die Maßnahmen ab der Serie „Trend“ ab.

Kompromissloses Sicherheitspaket

Ford gelang es, das Leergewicht zugunsten eines niedrigeren Verbrauches und sauberer Abgase zu reduzieren. Kompromisse in punkto Sicherheit ging Ford dabei nicht ein, ganz im Gegenteil: Die jüngste Generation des Klassikers soll mit einer äußerst hohen strukturellen Steifigkeit aufwarten. Möglich macht dies die Verwendung hochfester Stähle wie Boron- und Dual-Phase-Stahl, die in besonders sensiblen Bereichen, wie zum Beispiel den A- und B-Säulen, zum Einsatz kommen und einen Teil der besonders rigiden „Tür-Ring“-Struktur der Fiesta-Seitenpartie bilden. Das Intelligente Sicherheits-System IPS (Intelligent Protection System), inklusive des hochmodernen Knieairbags für den Fahrer, runden den passiven Schutz ab.
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Besonderes Augenmerk widmeten die Entwickler außerdem der agilen Fahrdynamik und dem sicheren Handling des neuen Modells. Hierzu übernahm man die Federbein-Vorderachse sowie die Drehstabfederung der hinteren Radaufhängungen vom Vorgänger, modifizierte die Komponenten jedoch in vielen Details grundlegend. Das Ergebnis kommt auch dem Fahrkomfort zugute: Der neue Fiesta soll mit einem in dieser Klasse überraschend niedrigen Geräuschniveau überzeugen, das von der Abwesenheit störender Windturbulenzen und der gelungenen Isolierung des Antriebs profitiert.

Markante Vorteile weist zudem die elektro-hydraulisch betriebene Servolenkung E-PAS (Electric-Power Assist Steering) auf, die im Fiesta ihr Debüt feiert. Sie reduziert die Lenkkräfte bei niedrigen Geschwindigkeiten, ermöglicht zugleich bei Kurvenfahrt oder höherem Tempo ein willkommenes Maß an Rückmeldungen und Lenkgefühl. Zugleich wirkt sich E-PAS positiv auf den Verbrauch aus: Anders als hydraulische Servolenkungen, die bei laufendem Motor ständig betrieben werden und dabei wichtige Energie verzehren, nimmt ihre elektrisch betriebene Servopumpe die Arbeit nur bei Bedarf auf.

3 Kommentare > Kommentar schreiben

16.02.2008

Sieht schick aus für nen Ford:D Erinnert mich an den neuen Maza 2

17.02.2008

Von vorne sieht der sehr nach Mazda 2 aus (sind ja eigentlich auch fast die gleichen Autos). Hat aber trotzdem das neue Ford Design. Da muss Ford so langsam aufpassen, dass die nicht so enden wie Audi. Sonst kann man die einzellnen Ford Modelle bald nicht mehr unterscheiden. Das Heck geht einigermaßen. Auch wenn mir die Studie da besser gefiel. Insgesamt stört es mich, dass die aktuellen Kleinwagen alle fast gleich aussehen. Opel Corsa, Peugeot 207, Mazda 2 und der neue Fiesta ähneln sich sehr.

17.02.2008

Wobei man den Fiesta vom mazda an der Front unterscheiden kann ... Sieht gelungen und Sportlich für einen Kleinwagen aus;)


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