Kommt die neue Generation eines Autos heraus, wirkt der Vorgänger oftmals irgendwie alt. Beim BMW Z4 geschah dies nicht ganz so extrem, aber JM Cardesign verpasste dennoch dem von 2002 bis 2008 gebauten BMW Z4 Roadster (E85) der ersten Generation eine ganz besondere Art des Faceliftings.
© Foto: JM Cardesign
Dem „alten“ BMW Z4 Roadster passte der Tuner die Frontpartie des neuen Modells (E89) an. Hierzu modifizierten die Macher die vordere Stoßstange und den Kühlergrill in Handarbeit für das Zusammenspiel mit den Scheinwerfern, den Kotflügeln und der Motorhaube. Das Ergebnis ist äußerst stimmig: Selbst BMW-Freunde dürften die generationenübergreifende Transformation erst auf den zweiten Blick gänzlich identifizieren.
Klassische Handwerkskunst wandte JM Car Design auch im Bereich der hinteren Radläufe an. Diese verbreiterte der Tuner im Blech um rund 30 Millimeter pro Seite und baute anschließend die Radlaufkante im „Original“-Look neu auf.
Nach einer solchen Verbreiterung war es erforderlich, ebenfalls die Heckschürze und die Seitenschweller an die neuen Gegebenheiten anzupassen. In Letztere integrierte JM Cardesign zudem Luftöffnungen, die - in Verbindung mit entsprechenden Kanälen - zur Kühlanströmung der hinteren Bremsanlage dienen.
Die normalerweise auf dem hinteren linken Kotflügel sich befindende Antenne ließ JM Cardesign spurlos verschwinden und verlegte diese „unsichtbar“ in die Heckstoßstange. In die Türgriffe, die Außenspiegel und die auch als Seitenblinker dienenden BMW-Embleme vor den Türen integrierte JM Cardesign als „Coming Home“-Beleuchtung fungierende LEDs.
© Foto: JM Cardesign
Für reichlich Tiefgang und eine knackige Fahrdynamik sorgt ein Höhe, Druck- und Zugstufendämpfung justierbares KW-Gewindefahrwerk der Variante 3. So kommen ebenso die dreiteilig verschraubten „Work VS-XX“-Leichtmetallfelgen mit Sternen in mattem „Gunmetal“ bestens zur Geltung, die vorne in 9 x 20 Zoll und hinten in satten 11 x 20 Zoll zum Einsatz kommen. Bereift wurden die Räder mit Reifen im Format 245/30 bzw. 285/25.
Für mehr Steifigkeit im langen Vorderwagen installierte der Tuner unter der Motorhaube eine Wiechers-Domstrebe, während ein Eisenmann-Endschalldämpfer mit 76-Millimeter-Doppelendrohr den kernigen Sechszylinder-Sound des BMW Z4 3.0i deutlich vernehmbar unterstreicht. Das Aggregat kam von 2002 bis 2005 zum Einsatz und mobilisierte 231 PS sowie 300 Nm bei 3.500 Touren. Das reichte für einen Spurt von 0 auf Tempo 100 in 5,9 Sekunden und eine Top-Speed von 250 km/h.
Im Innenraum legte JM Cardesign ebenfalls Hand an. So lackierte der Veredeler diverse Interieur-Teile wie die Armaturenbrett-Blende, die Einstiegsleisten, die Lenkrad-Speichen und den Schaltknauf in Wagenfarbe.