Kia GT: Mit 395 PS in eine sportliche Zukunft

, 17.10.2011


Inspiriert von den GT-Klassikern der 1970er-Jahre, präsentiert Kia mit dem 395 PS starken GT eine zukunftsweisende Sport-Limousine, welche die neue, eigenständige Designsprache der Marke kraftvoll, dynamisch und zukunftsweisend weiterentwickelt. Das viersitzige Konzeptfahrzeug - der erste Kia mit Heckantrieb - verbindet dabei geschmeidige, muskulöse Proportionen mit einem eleganten Interieur.


„Dieses Konzept erlaubt es uns, spannende neue Wege im Design zu gehen. Denn bei einem Heckantrieb-Layout sind ganz andere Proportionen möglich als bei einem Fahrzeug mit Frontantrieb”, erläutert Kia-Chefdesigner Peter Schreyer. „Das klassische Konzept einer leistungsstarken Limousine mit Frontmotor und Heckantrieb ist nicht nur für koreanische Kunden reizvoll, sondern auch für europäische und amerikanische.”

Zu Beginn des Projektes hatte das Design-Team die Ikonen der GT-Modelle aus den 1970er-Jahren vor Augen: luxuriöse, elegante Fahrzeuge, in denen die Passagiere stilvoll, entspannt und mit hoher Geschwindigkeit von Paris nach Südfrankreich „fegen“ konnten. Die Macher wollten ein ähnlich anmutiges, sportliches Auto kreieren.

Zu verstecken braucht sich der 4,690 Meter lange, 1,890 Meter breite und 1,380 Meter hohe Kia GT mit einem Radstand von 2,860 Metern nicht: Für den Vortrieb sorgt ein 3,3 Liter großer T-GDI-V6 (Turbo-Benziner mit Direkteinspritzung), der satte 395 PS generiert. Den Durchzug unterstützt das maximale Drehmoment von kräftigen 534 Nm. Übertragen wird die Kraft von einer Achtstufen-Automatik an die Hinterräder. Performance-Daten gab Kia nicht bekannt.

Der auf Dynamik und Geschwindigkeit gesetzte Fokus wird durch thematische Anleihen bei der Luftfahrt verdeutlicht. Besonders auffällig: die propellerähnlichen, mehrteiligen Felgen aus Leichtmetall und Kohlefaser, die Kameras im Jet-Stil, welche die Außenspiegel ersetzen, der tiefliegende Lufteinlass vorn, der aerodynamische Diffusor hinten und die aus dem Rennsport bekannten Winglets, die seitlich an den Frontscheinwerfern ansetzen und den Luftstrom über einen Auslass hinter dem Vorderrad zu den Flanken leiten.

Dieses spezielle Design-Element leiteten die Macher von dem grundlegenden Konzeptfahrzeug Kia Kee aus dem Jahre 2007 ab. Durch eine Reihe zentraler Design-Komponenten, welche die Sportlimousine mit den Studien „Kia Pop“ (2010) und „Kia Kee“ verbindet, ist ein hohes Maß an optischer Kontinuität geboten.

 

Design: Die optische Wirkung des Heckantriebs

Eines der wichtigsten Ziele von Kia war es, bereits durch die Fahrzeug-Proportionen deutlich zu machen, dass es sich bei dieser Studie um nichts anderes als eine Sportlimousine mit Heckantrieb handeln kann - daher die große Motorhaube, die weit vorn positionierten Vorderräder und die deutlich nach hinten versetzte Kabine, die kräftigen Schultern und das steil abfallende Heck.


Die Silhouette des Kia GT erhält durch die schwungvolle Linie von der A-Säule bis zum Heck eine besondere Dynamik. Zusätzlich betont wird dieses athletische Profil durch eine auffällige Kupfer-Leiste, die sich vom Ansatz der A-Säule an der Dachlinie entlang bis zur Unterkante der Heckscheibe zieht. Eine zusätzliche hakenförmige Linie in der vorderen Seitenscheibe deutet ferner elegant das typische Ausstellfenster der schnittigen GT-Modelle an.

Auf die Idee, Kupfer zu verwenden, kam das Farb- und Ausstattungs-Team von Kia durch einen Besuch des DMY International Design Festival Berlin, Deutschlands wichtigster Messe für zeitgenössisches und konzeptionelles Design. Das warmtönige, angenehm zu berührende Metall zählte zu den wichtigsten Materialien der Messe. Farblich steht beim Kia GT die Wärme des Kupfers im Kontrast zu der Kühle der hellgrauen Mica-Lackierung, deren Glimmerplättchen für dezente Licht-Nuancen sorgen.

Der entschlossene und solide Eindruck des Kia GT verstärkt sich durch die lange Dachlinie, die sich hinter der C-Säule bis zur Basis der Heckscheibe weiterzieht. Dieser selbstbewusste Auftritt wird durch eine Reihe ins Auge springender Details flankiert. So sind die Bremssättel mit Kupfer beschichtet, während die markanten Ausbuchtungen am oberen Rand der Windschutzscheibe im Dach weitergeführt werden, um an den Seiten die Kopffreiheit von Fahrer und Beifahrer zu vergrößern. Ebenfalls dezent, aber deutlich ausgeprägt ist die Hutze mit einem Lufteinlass in der Motorhaube, die auf das Leistungspotenzial der Limousine hinweisen.

Kia misst dem Thema Licht besondere Bedeutung zu. Den Kühlergrill mit einer Leichtmetalleinfassung flankieren komplexe Scheinwerfereinheiten, die jeweils eine Reihe von sechs tief versenkten LED-Leuchten beinhalten. Das Pendant zu den Hightech-Frontscheinwerfern bildet die durchgehende Rücklichteinheit, die sich in Form einer geschwungenen Linie bis in die Flanken zieht und rechts und links jeweils drei senkrechte, stabförmige Leuchten besitzt.

Großzügiges Interieur mit warmen Farbtönen und geschliffenem Leder

In einem leichten Aufwärtswinkel öffnen sich die Portaltüren des Kia GT (die Fondtüren sind hinten angeschlagen) und verleihen der Limousine eine anmutige Note. Trotz des flachen Profils, der dynamischen Dachlinie und der schmalen Fenstergrafik des Kia GT schafft die klar strukturierte Kabinen-Architektur ein luftiges Interieur mit großzügigen Platzverhältnissen für den Fahrer und drei Passagiere.

 

Die einteiligen Sitze sind an geschwungenen Stützen befestigt und scheinen zu schweben. Den Getriebetunnel hoben die Designer ganz bewusst optisch hervor, um den Eindruck einer kraftvollen Limousine auch in das Interieur zu übertragen. Um diesen Anschein nicht zu dominant werden zu lassen, verzichtete Kia im Gegenzug auf eine Zentralkonsole voller Bedienelemente und entschied sich stattdessen für ein stark fahrerzentriertes Layout.


Die gläserne Instrumenteneinheit des Kia GT ähnelt jener der Studie „Kia Pop“. Dabei besteht die Einheit aus drei Schichten von organischen Leuchtdioden (OLED), die den Anzeigen räumliche Tiefe verleihen und dem Fahrer auf Wunsch eine Vielzahl von Informationen übermitteln. Diese umfassende Funktionalität ermöglicht es, die Zentralkonsole von der üblichen Vielfalt an Reglern, Knöpfen und Anzeigen frei zu halten. Über Bedientasten, die in das kleine, gewölbte Dreispeichenlenkrad integriert sind, lassen sich die gewünschten Daten abrufen.

Über der kraftvoll ausgeprägten Zentralkonsole ist die elegante Instrumenteneinheit positioniert. Der große rote Startknopf und der drehbare Wählhebel der Achtstufen-Automatik wurden zu einer separaten, kompakten Einheit kombiniert und schaffen weiteren Freiraum auf dem Getriebetunnel. Die Kameras, welche die Außenspiegel ersetzen, übertragen ihre Bilder auf zwei kompakte, dünne LED-Bildschirme, die an den Türen platziert und damit für den Fahrer leicht einsehbar sind.

Der farblich warme Akzent im Außendesign, den die Kupferleiste entlang der Dachlinie setzt, schafft eine Verbindung zum Rostbraun des Interieurs: Es ist der Farbton des Leders, das sich im gesamten Innenraum findet und dessen Oberflächen geschliffen und metallisch behandelt sind. Durch die goldfarbene Tönung der Scheiben wird dieser Farbeindruck noch intensiviert.

Kia wählte dieses speziell behandelte, raue Leder aus einem einfachen Grund: Die Bereiche, mit denen Fahrer und Passagiere häufig in Berührung kommen, werden zunehmend glatt poliert und verleihen dem Innenraum eine warme, einladende Patina.

2 Kommentare > Kommentar schreiben

18.10.2011

Der Kia GT erinnert mich sehr stark an den GT by Citroen

18.10.2011

[QUOTE=VirusM54B30;176567]Der Kia GT erinnert mich sehr stark an den GT by Citroen


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