Lotus Evora GTE Road Car: Die nächste Fahrmaschine der Briten

Der Lotus Evora ist von Haus aus kein langsames Fahrzeug. Durch die S-Variante machte Lotus ihn noch ein wenig schneller. Doch nun entwickelten die Briten auf dieser Basis einen Rennwagen mit Straßenzulassung und tauften ihn auf den Namen Lotus Evora GTE Road Car, der bei Leichtbauweise mächtige 444 PS leistet. Seine Weltpremiere feiert die starke Sonderedition auf der Frankfurter IAA (15.09.2011 - 25.09.2011).

© Foto: Lotus

Nachdem Lotus aus dem Evora bereits einen GT2-Rennwagen baute, folgt nun mit dem Lotus Evora GTE Road Car eine abgespeckte Version mit Straßenzulassung. Optisch ist die Nähe zum Rennfahrzeug nicht zu übersehen. Vor allem fallen die Modifikationen an der aggressiver geformten Frontschürze und am Heckdiffusor auf. Für eine beachtliche Gewichtsreduzierung von 105 Kilogramm sorgt der umfangreiche Einsatz von Carbon, wie zum Beispiel an der Front- und Heckschürze.

Die Front kauert mit den großen Lufteinlässen und einem Splitter extrem tief über dem Boden, während ein großer Carbon-Flügel das Heck ziert und zusammen mit einem mächtigen Diffusor bei hohem Tempo das Handling optimiert. Ebenfalls aus Carbon bestehen unter anderem die Türen und die Außenspiegelkappen.

Auch unter der Haube herrscht pure Rennsportatmosphäre. Der 3,5 Liter große V6-Motor generiert zwar keine 470 PS wie im Rennwagen, aber auch mit 444 PS sollte es dennoch schnell vorwärts gehen und die Insassen regelrecht in die Sitze pressen. Für ultrakurze Schaltzeiten sorgt derweil ein sequenzielles Schaltgetriebe. Die genauen Performance-Daten nannte Lotus noch nicht.

Zum Vergleich: Der 150 Kilogramm schwerere und zugleich 94 PS schwächere Lotus Evora S spurtet bereits mit 350 PS und 400 Nm Drehmoment in nur 4,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erzielt eine Vmax von 277 km/h. Diese Werte sollte das Lotus Evora GTE Road Car signifikant verbessern. Die Fahrer eines Ferrari 430 oder des Porsche 911 dürfen sich warm anziehen.