Mazda2 Sport: Der Dreitürer als dynamisches Leichtgewicht

, 31.03.2008

Der im Oktober 2007 eingeführte neue Mazda2 verbuchte in Europa einen erfolgreichen Start. Bis Ende Januar 2008 setzte die japanische Marke europaweit über 18.000 Einheiten ab. Im Dezember absolvierte der Mazda2 als Fünftürer den Euro-NCAP-Crashtest mit der Höchstwertung von fünf Sternen für den Insassenschutz. Jetzt erweitert Mazda die kompakte Baureihe um den Mazda2 Sport, der dreitürigen und sportlicheren Fließheck-Variante.


Design: Mehr Sportlichkeit

Der neue Mazda2 Sport entwickelt das athletische Design des fünftürigen Fließhecks in Richtung Dynamik weiter. Die Form des hinteren Seitenfensters unterstreicht in Kombination mit der ansteigenden Gürtellinie und der ausgeprägten Keilform der Karosserie den Fahrspaß-Charakter des Modells. Das frische und dynamische Design vermittelt derweil eine gelassene Stärke. Insgesamt ist der Mazda2 Sport 3,885 Meter lang, 1,695 Meter breit und 1,475 Meter breit.

Die dynamische Karosserieform geht mit praktischen Vorteilen einher. Mit einem cW-Wert von 0,31 und einem Auftrieb von nur 0,02 ist das neue Modell um vier Prozent aerodynamischer als der alte Mazda2. Davon profitieren Kraftstoffverbrauch und Unterhaltskosten - wichtige Faktoren vor allem für junge Erstkäufer. Auf ausgewählten Märkten, zu denen Deutschland bislang nicht gehört, schärft ein Sport-Optik-Paket den Charakter des Mazda2 Sport weiter.

Antriebsstrang: Kompakte Kraft gepaart mit geringem Verbrauch


Der neue Mazda2 Sport verfügt über die gleiche Palette an quirligen und sparsamen Benzinmotoren wie der Fünftürer. Der 1,3-Liter-Benziner mit variabler Ventilsteuerung wird in zwei Leistungsstufen angeboten: Die Basisversion produziert 75 PS und erreicht eine Vmax von 168 km/h; die stärkere Variante liefert eine Leistung von 86 PS und beschert dem Kompakten eine Höchstgeschwindigkeit von 172 km/h. Beide Motorisierungen verbrauchen im Durchschnitt 5,4 Liter je 100 Kilometer und stoßen lediglich 129 g/km CO2 aus.

Das Top-Triebwerk ist ein 1,5-Liter-MZR-Benziner mit einer Leistung von 103 PS, einem Verbrauch von 5,9 Litern/100 km und einem CO2-Ausstoß von 140 g/km. Das maximale Drehmoment von 137 Nm liegt bei 4.000 U/min an. So ausgestattet, beendet der Mazda2 Sport seinen Vortrieb bei 188 km/h.

 

Die Antriebspalette bereichert zudem ein wirtschaftlicher 1,4-Liter-Common-Rail-Dieselmotor, der eine Leistung von 68 PS bei 4.000/min liefert und bereits bei 2.000 U/min ein maximales Drehmoment von 160 Nm entwickelt. Der geringe Verbrauch von 4,3 Litern Kraftstoff und der CO2-Ausstoß von nur 114 g/km stellen ein Indiz für geringe Unterhaltskosten dar. Die Top-Speed gibt Mazda mit 162 km/h an.


Alle Motorisierungen übertragen die Antriebskraft über ein manuelles Fünfgang-Getriebe an die Vorderräder, das dank der um drei bis zehn Prozent längeren Übersetzungen ebenfalls zum geringeren Spritverbrauch beiträgt.

Fahrwerk und Sicherheit: Leichtgewicht mit hohem Sicherheitsniveau

Der neue Mazda2 ist auch als Dreitürer 100 Kilogramm leichter als das Vorgängermodell und bleibt unter der magischen Grenze von 1.000 Kilogramm. Je nach Motorisierung wiegt der Mazda2 Sport 590 bis 970 Kilogramm. Dieses Ergebnis erreichte Mazda durch die Verwendung hochfester und leichter Stähle, aber auch durch die Reduzierung der Außendimensionen.

Von dieser Diät profitiert außerdem die Agilität und Fahrdynamik. Die umfangreiche passive Sicherheitsausstattung des Mazda2 Sport umfasst neben den sechs Airbags und der dynamischen Stabilitätskontrolle DSC ein ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD) und Notbremsassistent.


Komfort, Funktionalität und Ausstattung

Im Innenraum kontrastiert eine dunkle Grundfarbe mit weiß hinterlegten Instrumenten, silberfarbenen Akzenten, einem Dreispeichen-Lenkrad ähnlich dem des MX-5, einer silbernen Instrumentenumrandung und einem griffgünstig auf der Mittelkonsole positionierten Schalthebel. Ungeachtet seines kompakten Außendesigns verfügt der Mazda2 Sport wie sein fünftüriges Pendant über ein geräumiges Interieur.

Eine Einstiegshilfe, mit der sich die Rückenlehne des Beifahrersitzes vorklappen und der komplette Sitz nach vorne schieben lässt, erlaubt einen besonders bequemen Zugang zu den hinteren Sitzen. Danach kehrt der Vordersitz zu seiner Ausgangsposition zurück. Innen finden sich die Passagiere in einem geräumigen und komfortablen Innenraum wieder.

 

Dank des vergleichsweise langen Radstandes von 2,49 Metern, der schmaleren Verkleidung des Dachhimmels und des niedrigeren hinteren Hüftpunktes freuen sich die Passagiere auf allen Vorder- und Rücksitzen über eine großzügig bemessene Bewegungsfreiheit für Kopf, Schultern und Beine. Der Fahrersitz lässt sich in der Länge um 25 Zentimeter und in der Höhe um 5,5 Zentimeter verstellen. Da zudem das Lenkrad in der Höhe einstellbar ist und der Schalthebel griffgünstig auf der Mittelkonsole positioniert wurde, eröffnet sich das Cockpit Fahrern nahezu aller Größen und Proportionen.


Die höhere Position des Schalthebels schafft Raum zwischen den Vordersitzen für eine Konsole, die vorne über einen Becherhalter und hinten über ein Ablagefach verfügt, das groß genug für eine Damenhandtasche ist. Untergebracht sind dort außerdem ein AUX-Eingang für den Anschluss eines externen MP3-Spielers an das Audio-System (ab Mazda2 Sport Independence) und eine 12-Volt-Steckdose, die elektrische Geräte mit Strom versorgen kann. Weiteren Stauraum bieten das große Handschuhfach mit einem Magazin-Fach, große Taschen in den Seitentüren mit Platz für 0,5-Liter-Flaschen und einen DIN-A4-Atlas sowie drei Ablagen auf dem Instrumententräger für kleinere Dinge.

Das Gepäckraumvolumen blieb gegenüber dem Fünftürer unverändert. Der 250 Liter fassende Kofferraum bietet Platz für zwei Koffer oder einen Kinderwagen und lässt sich durch Umklappen der im Verhältnis 60:40 geteilten Rückbank auf 787 Liter Fassungsvermögen erweitern.


Drei Ausstattungslinien: Impuls, Independence und Impression

Der Mazda2 Sport ist in den drei Ausstattungslinien „Impuls“, „Independence“ und „Impression“ erhältlich. Bereits die Basisversion verfügt serienmäßig über eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektrisch einstellbare Außenspiegel, elektrische Servolenkung, ABS, sechs Airbags und den elektronischen Schleuderschutz DSC. Die beiden höheren Ausstattungsversionen umfassen unter anderem beheizbare und elektrisch umklappbare Außenspiegel, 15- oder 16-Zoll-Aluminium-Räder, manuelle oder automatische Klimaanlage, Regen- und Lichtsensor und eine Geschwindigkeitsregelanlage (nur für 1,5-Liter-Benziner).

4 Kommentare > Kommentar schreiben

29.01.2008

VOn hinten erinnert der Mazda an den Opel Corsa

29.01.2008

[QUOTE][i]Original geschrieben von BMW Power [/i] [B]VOn hinten erinnert der Mazda an den Opel Corsa [/B][/QUOTE] Die aktuellen Kleinwagen kann man eh schwer unterscheiden. Besonders zwischen Mazda 2, Opel Corsa und Peugeot 207 besteht sehr große Verwechslungsgefahr. Zum Mazda 2 Dreitürer kann ich nur sagen, dass er mir ganz gut gefällt. Man müsste nur noch eine sportlichere Variante anbieten.

31.03.2008

Ich fügte dem Artikel weitere Fotos und Details hinzu.

31.03.2008

Als ich die neuen Fotos das erste Mal sehen habe, musste ich an Rover denken. Irgendwie sieht der Mazda 2 Sport durch die leichten Änderungen an der Front sehr nach den letzten Rover Modellen aus. Das Heck gefällt mir auch nicht wirklich. Dieses Endrohr hängt da irgendwie ziemlich unförmig in der Gegend rum. Insgesamt gefällt mir ja sogar der Opel Corsa D Dreitürer besser.


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