Aktuell noch eine Studie, präsentiert McLaren auf dem Concours d’Elegance in Pebble Beach am 19. August 2012 einen neuen Rennwagen: den 12C Can-Am Edition - extra für den nordamerikanischen Markt entwickelt. Der 630 PS starke Sportler wiegt nur 1.200 Kilogramm, während ein spezielles Aerodynamik-Paket für 30 Prozent mehr Abtrieb sorgt. Dieser Rennwagen könnte zum Siegen verdammt sein.
© Foto: McLaren Automotive
Der McLaren 12C Can-Am Edition trägt den Farbton „McLaren Orange“ zu Ehren der Rennwagen von Bruce McLaren und Denny Hulme, die in den 1960er- und 1970er-Jahren äußerst erfolgreich waren. Als eindrucksvoller Kontrast zu diesem Farbton lackierte McLaren das Dach, die Türen und die Stoßfänger in „Satin Black“.
Die seitlichen Kühlergrills, die Außenspiegelgehäuse und die Motorabdeckung sind komplett aus Carbon gefertigt. Das gilt auch für die beiden McLaren-Embleme, welche die Macher an der Front und am Heck der Konzeptstudie anbrachten. Unter der Karosserie verbirgt sich beim 12C Can-Am Edition das gleiche MonoCell-Kohlefaserchassis wie bei der alltagstauglichen Sportwagenversion 12C.
Da es sich beim McLaren 12C Can-Am Edition derzeit um eine reine Konzeptstudie handelt, unterliegt der Sportler nicht den offiziellen Rennsport-Reglements, obwohl er auf dem Rennwagen 12C GT3 basiert. Die überarbeitete Version des bereits bekannten 3,8 Liter großen Doppelturbo-V8-Motors verfügt über 630 PS. Damit ist diese Konzeptstudie die bislang am stärksten motorisierte 12C-Version, die jemals vorgestellt wurde. Trotzdem beträgt ihr Trockengewicht lediglich 1.200 Kilogramm.
Wie schon beim Rennwagen McLaren 12C GT3 erhielten die aerodynamischen Eigenschaften des 12C Can-Am Edition ihren Feinschliff bei McLaren Racing, die Formel-1-Technologie und -Simulationstechnik einsetzten, um den Abtrieb des Wagens zu optimieren. Das Ergebnis stellt ein optimiertes Aerodynamik-Paket dar, das für 30 Prozent mehr Abtrieb sorgt.
© Foto: McLaren Automotive
Das Aerodynamik-Paket umfasst einen Front-Splitter und sogenannte Entenflügel (Canards) aus Carbon und einen Carbon-Flügel, der am Heck mit polierten Aluminiumstreben befestigt ist. Ein eindrucksvoller Carbon-Diffusor unter dem zweifarbig lackierten Stoßfänger maximiert die Wirkung des Aerodynamik-Paketes zusätzlich.
Ein Hochleistungsbremssystem bildet das passende Gegenstück zur unbändigen Kraft des McLaren 12C Can-Am Edition. Das System verbirgt sich hinter den schwarz lackierten Leichtbau-Rennrädern aus Schmiedealuminium, auf denen rennsporttaugliche Pirelli-Slickreifen aufgezogen sind.
Auch das Interieur des 12C Can-Am Edition ist ganz auf den Einsatz im Rennsport getrimmt. Neben zwei Schalensitzen mit Sechspunktgurten integrierte McLaren einen Überrollkäfig nach gängigen Rennsport-Reglements. Das Lenkrad übernahmen die Macher vom 12C GT3 und leiteten dieses in puncto Form und Grip von Lewis Hamiltons Formel-1-Wagen MP4-24 ab.
Darüber hinaus dominieren das Intrerieur Carbon-Applikationen, unter anderem auf dem Armaturenbrett und den Schwellerkanten. Außerdem besitzt der McLaren 12C Can-Am eine Klimaanlage, die inzwischen bei immer mehr Rennserien als Serienausstattung vorgeschrieben ist.