Mercedes-Benz stellt Bluetec allen Autoherstellern zur Verfügung

, 09.09.2007

Die von Mercedes-Benz gestartete Bluetec-Initiative für den saubersten Dieselantrieb der Welt ist auf Kurs. Mit dem E 300 Bluetec wird die Stuttgarter Automobilmarke die zukunftsweisende Abgasreinigung ab Dezember 2007 erstmals in Europa anbieten. Als derzeit einzige Technologie ermöglicht Bluetec die sehr strengen Abgasvorschriften der Zukunft zu erfüllen. Jetzt stellt Mercedes-Benz das Bluetec-Verfahren auch anderen Automobilherstellern zur Verfügung.


Bluetec stellt ein modulares Abgasreinigungssystem dar, das Mercedes-Benz in zwei Versionen entwickelte. Eines der Verfahren ergänzt die bereits heute serienmäßige Kombination von Oxidationskatalysator und Partikelfilter durch einen speziellen NOx-Speicherkatalysator zur Verringerung der Stickoxidemissionen. Diese Technik verwirklichte Mercedes-Benz im E 320 Bluetec, der seit Oktober 2006 in den USA auf dem Markt ist.
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Die zweite, noch wirkungsvollere Bluetec-Version, die je nach Fahrzeugkonzept und Marktsituation zum Einsatz kommt, basiert auf der Einspritzung von „AdBlue“ in den vorgereinigten Abgasstrom. Diese wässrige Harnstofflösung bewirkt, dass die Stickoxide in einem nachgeschalteten SCR-Katalysator (Selective Catalytic Reduction) zu unschädlichem Stickstoff reduziert werden.

 

Auf Grundlage dieser Technologie wird Mercedes-Benz künftig die saubersten Diesel-Personenwagen der Welt anbieten. Die unter Bluetec stehenden Technologien - insbesondere die Stickoxidreduzierung mit „AdBlue“ und SCR-Katalysator - stellt das bisher einzige Verfahren dar, das die für 2015 geplante EU-Abgasnorm EURO 6 und die amerikanische BIN 5-Vorschrift im Visier hat.


Mit der Erfindung des BLUETEC-Verfahrens und seiner Entwicklung bis zur Serienreife im neuen E 300 BLUETEC möchte Mercedes-Benz seine Rolle als einer der weltweit führenden Technologieführer unterstreichen. Seit Jahrzehnten gingen wegweisende Innovationen der Autotechnik erstmals bei Mercedes-Benz in Serie. Ebenso wie Airbag, Gurtstraffer, Bremsassistent oder Elektronisches Stabilitäts-Programm (ESP), stellt die Stuttgarter Automobilmarke auch das Bluetec-Verfahren anderen Automobilherstellern zur Verfügung, um auf diese Weise eine rasche Verbreitung dieser für eine nachhaltige Mobilität wichtigen Technologie zu erreichen.

3 Kommentare > Kommentar schreiben

09.09.2007

Das find ich mal super,das Mercedes sein selbst entwickeltes Verfahren auch der Konkurenz zu Verfügung stellt. Der Gedanke das sich dadurch die Bluetec -Technik schneller verbreitet ist total richtig. Auf diese Weise ist es auch glaubhaft das Mercedes an einer besseren Umwelttechnik interressiert ist. Dazu gehört schon Rückrat,auch wenn klar ist das die Konkurenz dafür natürlich auch kräftig zahlen darf.Aber für die Hersteller fallen dafür die Entwicklungskosten weg,was natürlich auch viele Millionen verschlingen würde.

09.09.2007

Finde ich auch sehr gut, dass man die Technologie weitergeben will. Andererseits muss man bedenken, dass Bluetec schon eine Weile auf dem Markt ist und es - da es nur in Amerika versucht wurde - kein großer Erfolg war. Ich hoffe sehr und rechne eigentlich auch damit, dass sich das nun mit der Markteinführung in Europa ändern wird.

09.09.2007

Schließe mich da dem Lob an. Mir stellen sich da aber ein paar Fragen. Hat Mercedes dieses Technik so entwickelt, dass sie mit jeder Art von Dieselmotor funktionier, also egal von welchem Hersteller? Wenn nicht können die HErsteller auch gleich die Motoren mit kaufen oder müssen sie die Technik für ihre eigenen Motoren nochmals nachentwickeln? Die Antworten würden mich mal interessieren.


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