Mercedes Vision GLK Freeside: Der luxuriöse Kompakt-SUV

, 04.01.2008

Mercedes-Benz präsentiert mit der neuen Studie „Vision GLK Freeside“ einen kompakten Charaktertypen, der erste Eindrücke auf zukünftige SUV-Generationen erlaubt. GLK - bereits diese Buchstabenkombination weckt Assoziationen: „G“ gibt einen Hinweis auf den Urvater aller Geländewagen, „L“ repräsentiert Luxus und das „K“ steht wie bei anderen Mercedes-Modellreihen für Kompaktheit. Ihre Weltpremiere feiert das seriennahe Concept Car auf der North American International Auto Show in Detroit (19.01.2008 - 27.01.2008). Das Serienmodell soll im Herbst 2008 auf den Markt kommen.


Das Design: Ausdrucksstark, markant, unabhängig

Stilistische Anleihen an den Vater aller Mercedes-SUV verleihen dem Vision GLK Freeside eine Sonderstellung; denn die G-Klasse gilt seit knapp 30 Jahren als „Urmeter“. Durch die Verbindung dieses puristischen Designs mit der neuen Formensprache avanciert der Vision GLK Freeside zu einem markant-ausdrucksstarken sowie kompakten Vorboten.

Das Zusammenspiel des kantigen Ur-Designs mit den typischen Designmerkmalen aller modernen Mercedes- Personenwagen übt einen faszinierenden Reiz aus. Die klare Formensprache mit dem Wechselspiel zwischen straffgezogenen Linien und großen überspannten Flächen trifft hier auf Karosseriemerkmale funktionaler Geländewagen wie kurze Überhänge, aufrechte Front, schlanke Dachpfosten, eine steile Windschutzscheibe und straffer Dachzug. Speziell gefertigte 20-Zoll-Leichtmetallräder und muskulöse Radläufe verleihen der Vision GLK Freeside zusätzlich Kraft und Ausstrahlung.


Dabei ist die Karosseriegestaltung keineswegs Mittel zum Selbstzweck. Vielmehr ermöglicht sie erstmals eine Übertragung geländewagentypischer Vorteile in die Klasse der straßenorientierten, kompakten SUV. Große Böschungswinkel und gute Bodenfreiheit machen Ausflüge jenseits befestigter Wege zum Vergnügen. Die hervorragende Übersichtlichkeit der Karosserie und die gute Rundumsicht im Verbund mit der erhabenen Sitzposition erhöhen die Alltagstauglichkeit und sorgen für ein entspanntes Fahren auch im dichten Stadtverkehr.

 

Das Designkonzept unterstützt außerdem eine besondere Effektlackierung in „Diamantweiß Magno“. Im Gegensatz zu herkömmlichen Metallic-Lackierungen schützt hier ein matter Klarlack die Oberfläche. Die in glänzendem Sterlingsilber gehaltenen Karosserieanbauteile ergeben einen reizvollen Kontrast und verleihen der Studie eine noch exklusivere Optik.


Der Innenraum: Trendsetter im kompakten Premium-Segment

Das Interieur der 4,52 Meter langen SUV-Studie führt das markante äußere Erscheinungsbild nahtlos fort. Hier überrascht ein stilistisches Spannungsfeld, das durch den Kontrast von zwei formal unterschiedlichen Welten erzeugt wird. Zum einen bietet der Vision GLK Freeside ein ebenso hochwertiges wie komfortables Interieur mit präziser Detailverarbeitung. Andererseits transferiert die moderne Flächenbehandlung das aktuelle Mercedes-Design in den Innenraum.

Als dominierendes Element führt die Instrumententafel Regie, die durch ihre weiten, betont dreidimensionalen Zierteile dem großzügig bemessenen Innenraum zusätzliche Breite verleiht. Im Blickfeld befindet sich hauptsächlich eine elegante Zierteilebene in mattem, anthrazitfarbenem Cebranoholz mit weißer Maserung und exakt gefasstem Chromzierstab. Dieses kontrastreiche Bauteil erstreckt sich über die gesamte Breite und teilt den Grundkörper des Armaturenbretts in drei vertikale Ebenen.


Der obere Bereich des Armaturenbrettes trägt schwarzes Leder und überdeckt in einem Zug das Kombi-Instrument und das feststehende „Comand APS“-Zentraldisplay. Im unteren Bereich wie auf dem Tunnel und in den Fußräumen setzt sich die Farbgebung der Außenlackierung fort. Die Sitze und den Unterteil der Türverkleidungen führten die Macher in weißem Leder aus, das mit einem speziellen Beschichtungsverfahren behandelt wurde und in mattem Glanz erscheint. Neben dem optischen Effekt überzeugen die Naturbezüge mit einer samtweichen, haut- und griffsympathischen Oberfläche. Schwarze Kedernähte vollenden den interessanten Schwarz-Weiß-Kontrast.

 

In ergonomisch optimaler Position befinden sich die Fahrer-Armauflage und der „Comand APS“-Controller. Die Bedienung der einzelnen Menüs erfolgt intuitiv nach der aus der Mercedes-Benz S-Klasse bekannten und bewährten Bedienlogik. Zusätzliche Direkt-Einsprungtasten vereinfachen den Weg zu den wichtigsten Hauptfunktionen. Darüber hinaus bieten die 3-Zonen-Klimaautomatik „Thermotronic“ und ein Fond-Entertainmentsystem mit zwei Bildschirmen zusätzlichen Komfort bzw. Unterhaltung.


Die Insassen schützt derweil ein umfassendes Sicherheitskonzept, dessen Fundament die hochstabile Fahrgastzelle und energieabsorbierende Verformungszonen im Front- und Heckbereich bilden. Das Schutzprogramm umfasst neben Front-, Seiten- und Windowbags ein Kneebag für den Fahrer sowie crashaktive Kopfstützen. Auch das vorausschauende Sicherheitskonzept „Pre-Safe“ gehört zum Programm.

Neues Bluetec-Vierzylinder-Aggregat mit AdBlue-Einspritzung

Für den Vortrieb der Vision GLK Freeside sorgt eine völlig neue Dieselmotoren-Generation. Das Vierzylinderaggregat mit 2,2 Litern Hubraum fördert das fahraktive Grundkonzept der Studie und soll bei einer Leistung von 170 PS eindrucksvolle Fahrleistungen bei gleichzeitig reduzierten Verbrauchs- und Emissionswerten ermöglichen. Zu den technischen Besonderheiten des äußerst kompakten, laufruhigen CDI-Triebwerks mit hinten liegendem Nockenwellenantrieb zählen die Common-Rail-Direkteinspritzung der vierten Generation mit einem Einspritzdruck von 2.000 bar und ein zweistufiges Turboladersystem.


Das modulare Abgas-Reinigungssystem „Bluetec“ entwickelte Mercedes-Benz weiter und kombinierte dieses erstmals mit einem Vierzylinder. Im Mittelpunkt der Bluetec-Technologie steht die größtmögliche Reduzierung der Stickoxidemissionen. Das ist die einzige Abgaskomponente, die bei Dieselmotoren prinzipbedingt über den Werten eines Benzintriebwerkes liegt. Neben einem Oxidationskatalysator und einem wartungsfreien Partikelfilter wird ein zusätzlicher SCR-Katalysator eingesetzt. In den Abgasstrom spritzt das System AdBlue, eine wässrige, harmlose Harnstofflösung, ein. Bis zu 80 Prozent der Stickoxide verwandeln sich durch dieses Verfahren in unschädlichen Stickstoff und Wasser.

 

Damit zeigt die Studie den Weg auf, wie auch kompaktere Vierzylinder-Dieselmodelle strengste Emissionsgrenzwerte einhalten können - selbst die ab 2015 für alle Neufahrzeuge gültigen Grenzwerte nach EU6. Bis dahin müssen die heutigen EU4-Grenzwerte für Stickoxide um weitere rund 70 Prozent auf 0,08 g/km reduziert werden. Selbst die strengen US-amerikanischen Grenzwerte nach BIN 5 oder dem kalifornischen LEV2-Programm wären keine Hürde für den Vision GLK Freeside.


Überlegene Fahrdynamik dank modernstem Allrad-Antriebsstrang

Der neue 4MATIC-Antriebsstrang im Vision GLK Freeside stellt ein leistungsfähiges Allradsystem dar. Durch die kompakte, leichte und reibleistungsoptimierte Grundkonzeption mit längs eingebautem Motor und verblocktem Haupt- und Verteilergetriebe ergeben sich Vorteile gegenüber anderen Systemen mit quer verbauter Antriebseinheit. So liegt beispielsweise der Kraftstoffverbrauch auf dem Niveau eines vergleichbaren, konventionell angetriebenen Fahrzeugs. Der Schwingungs- und Geräuschkomfort gleicht derweil dem heutiger Oberklassemodelle.

Die Grundverteilung des Antriebsmoments von 45 zu 55 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse ergibt in Kooperation mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm ESP, der Antischlupfregelung ASR und dem Traktionssystem 4ETS ein souveränes, berechenbares Fahrverhalten unter allen Bedingungen. Die neu entwickelte Lamellenkupplung im Zentraldifferenzial unterstützt das System bei besonders niedrigen Reibwerten zwischen Reifen und Fahrbahn, beispielsweise auf Schnee oder Eis. Eine Grundsperrung von 50 Newtonmetern zwischen Vorder- und Hinterachse bewirkt eine signifikante Erhöhung der Traktion bei unverändert hoher Fahrstabilität.

Fahrwerkkonzept vereint unterschiedliche Fahrwelten

Das „Agility Control“-Fahrwerk des Vision GLK Freeside löst einen vor allem in der SUV-Klasse vorhandenen Zielkonflikt auf: Die Fahrwerkingenieure wollen ein ebenso sportlich-agiles wie komfortabel-sanftes und gleichzeitig geländegängiges Fahrzeug auf die Räder stellen. Steht das sportlich-fahraktive Handling im Vordergrund, müssen neben der Federung vor allem die Stoßdämpfer eine gewisse Härte zeigen, die den Zugang zum gewünschten, markentypischen Federungskomfort verwehrt und die Möglichkeiten im Gelände beschränkt. Wird das Fahrzeug mit weicheren Dämpfern konsequent auf Fahrwerkkomfort und Geländegängigkeit getrimmt, leidet naturgemäß die Fahrdynamik.

Den Ausweg bildet die „amplitudenabhängige Dämpfung“. Die besänftigenden Kräfte des Stoßdämpfers werden nicht starr, sondern flexibel ausgelegt. Bei normaler Fahrt über mäßig konturierte Straßen oder bei langsamen Geländetouren spricht das System weich an und fördert so das Wohlbefinden der Insassen und die Geländegängigkeit. Damit dieses Wohlbefinden auch bei forscher Gangart oder bei abrupten Ausweichmanövern erhalten bleibt, leisten in diesen Fahrsituationen die Dämpfer härtere Arbeit, um höchste Fahrstabilität zu ermöglichen.

Dabei wird der Fahrer des Vision GLK Freeside von der Parameterlenkung unterstützt, die - je nach Fahrsituation - die optimale Lenkkraftunterstützung gewährt. Parkmanöver oder Rangierfahrten im Gelände werden zu einer leichten Übung, weil die maximale Servohilfe zur Verfügung steht. Bei höherem Tempo reduziert sich die Unterstützung zugunsten einer größeren Fahrstabilität.

4 Kommentare > Kommentar schreiben

04.01.2008

Sieht schon mal nicht schlecht aus. Aber der Innenraum ist schon richtig gut gelungen hoffentlich komt er so auch in Serie...

04.01.2008

Also innen sieht er richtig geil aus.Von aussen ist es zwar etwas gewöhnungsbedürftig aber gar nicht übel.

04.01.2008

Also die Serienversion gefällt mir wesentlich besser. Irgendwie wirkt der Grill beim Concept viel zu wuchtig. Die Felgen gefallen mir nicht und die zweifarbige Lackierung sieht auch nicht wirklich gut aus. Das ist wohl eines der ersten Fahrzeuge, das in der Serienversion besser aussieht, als als Concept. Zur Erinnerung: [URL=http://www.worldcarfans.com/9071217.011/mini2/mercedes-glk-undisguised-on-the-set-of-sex-and-the-city]Hier[/URL] gibts die ersten Fotos der Serie.

04.01.2008

...und wohl auch das erste, bei dem die Serienversion vor dem Concept bekannt wurde.:rofl: Daher glaube ich auch nicht, dass die Fotos bei SATC von Mercedes beabsichtigt waren! Zumal es jetzt noch ein Video gibt, in dem gesagt wird, dass die Straßen in denen gedreht wurde eigentlich abgesperrt wahren und bei dem sich Sekurite-Typen vor den GLK stellen und bitten, die Kamera aus zu machen. Ansonsten schließe ich mich Aston Martin an. Die Felgen wirken auf mich, als währen sie diesen Felgen des X3 nach empfunden. Aber zum X3 passen sie wenigstens. [IMG]http://www.analysispro.de/autowechsel/datas/html/upload/uploads/x3_1.gif[/IMG]


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