Morgan AeroMax: Produktionsstart für das britische Edel-Coupé

, 26.03.2008

Der Morgan AeroMax feierte als Einzelstück im Jahre 2006 auf dem Genfer Automobilsalon seine Premiere - ein speziell für den Schweizer Bankier und Morgan-Liebhaber Prince Eric I. Sturdza auf Basis des Aero 8 gefertigtes Touring-Coupé. Im Sommer 2006 kündigte Morgan bereits an, dass der AeroMax bei genug Kundeninteresse zum Preis von rund 94.000 britischen Pfund, zuzüglich der landesüblichen Mehrwertsteuer, in Serie gehen könne. In Deutschland sind das momentan mit Berücksichtigung der Mehrwertsteuer ca. 143.500 Euro.


Genug ernste Interessenten meldeten sich, so dass der AeroMax nun - selbstverständlich mit Zustimmung von Prince Eric I. Sturdza - in einer limitierten Auflage von 100 Exemplaren in einer Kleinserie tatsächlich produziert wird. Das nahezu kaum geänderte Serienmodell versprüht optisch jede Menge Nostalgie mit kräftigen Rundungen, einer langen Motorhaube sowie ausladenden hinteren Kotflügeln mit senkrecht verlaufenden Rücklichtern. Das Heck selbst endet stylisch als tropfenförmiger Ausläufer der Fahrgastzelle.


Über den bei Morgan typischen Eschenholzrahmen setzten die Konstrukteure das Chassis aus leichtem Aluminium. Darunter verbirgt sich ein 4,8 Liter großer V8-Motor aus dem Hause BMW, der 367 PS mit einem maximalen Drehmoment von 490 Nm bei 3.400 U/min leistet - somit 34 PS und 40 Nm mehr als der erste AeroMax. Damit benötigt der AeroMax für den Spurt von 0 auf 100 km/h nur 4,2 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 274 km/h. Die Kraftübertragung erfolgt dabei über ein manuelles 6-Gang-Getriebe und optional - zum ersten Mal in einem Morgan - über eine Automatik.

 

Der Kontakt zur Straße erfolgt über 20 Zoll große Leichtmetallfelgen. Für Sicherheit sorgen neben ABS ein elektronischer Bremskraftverstärker, Tempomat, Airbags für Fahrer und Beifahrer sowie ein Reifendruckkontrollsystem. Darüber hinaus spricht Morgan von einer äußerst crashsicheren Fahrgastzelle.


Im Innenraum werden die Passagiere mit einer Komplettlederausstattung verwöhnt. Das Cockpit ist modern ausgestattet, besitzt aber klassische Attribute. Angenehmen Reisekomfort schaffen unter anderem eine Klimaanlage und allein der Blick auf die klassischen Rundinstrumente bereitet zusätzlichen Fahrspaß.

Wie von Prince Eric I. Sturdza damals gewünscht, besitzt der AeroMax einen großen, ebenen Kofferraum, der sich durch zwei elektrische Flügeltürenfenster öffnen lässt. Optional findet ein maßgeschneidertes Gepäckset zusätzlich seinen Platz in einem der wohl schönsten Kofferräume der Automobilwelt. Ein Querträger sichert dabei das Gepäck vor dem Rutsch in das Cockpit.


Beeindruckend war die Zeit, in welcher Morgan den ersten AeroMax realisierte. Von der Skizze bis zum fertigen, fahrbaren Modell vergingen gerade einmal vier Monate. Bei der Entwicklung bediente sich Morgan hochmoderner Computertechnik, z. B. beim Entwurf der Bauteile oder der Aerodynamik. Der Zusammenbau erfolgt bei allen Modellen traditionell in Handarbeit.

5 Kommentare > Kommentar schreiben

26.03.2008

so "funny" ich die Morgan Roadsters finde, mit den Aeros kann ich mich einfach nicht anfreunden (auch wenn er jetzt nicht mehr so stark schielt)... und jetzt noch ein Morgan mit Automatik - also bitte! was soll das denn? Also entweder man hat ein Konzept (das macht ja einen Morgan aus) oder man sollte sich bitte für eine andere Marke entscheiden. Mein Fazit: No - thanks! BeezleBug

28.03.2008

Das Design gefällt mir eigentlich erstaunlich gut. Wundert mich etwas, da mir die Studie überhaupt nicht gefallen hat. Aber da man anscheinend die Scheinwerfer geändert hat (Oder doch nur Einbildung?) finde ich den AeroMax nun ganz ansprechend. Wenn man das Konzept bedenkt, dann kann ich BeezleBug nur zustimmen. Aber zum Glück reden wir hier ja von einer limitierten Serie.

28.03.2008

[QUOTE=Aston Martin;49489]... Aber da man anscheinend die Scheinwerfer geändert hat (Oder doch nur Einbildung?) ....[/QUOTE] Nein - keine Einbildung! Die "schielenden Augen" wurden nun (endlich) korrigiert! BeezleBug

29.03.2008

Von hinten erinnert er etwas an den Wiesmann GT:ticktick:

30.03.2008

[QUOTE=BMW Power;49582]Von hinten erinnert er etwas an den Wiesmann GT:ticktick:[/QUOTE] Da Wiesmann für seine Designs schon immer klassische, englische Sportwagen als "Vorlage" genommen hat, ist das nicht wirklich verwunderlich (steig mal in einen alten Marcos ein und du weißt was ich meine :engel: ) BeezleBug


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