Saab 9-3 Special Edition Cabrio: Nach 25 Jahren die offene Krönung

, 17.11.2008

Saab präsentiert mit dem 9-3 2.0T Special Edition Cabrio auf der Los Angeles Auto Show (21.11.2008 - 30.1.2008) ein Sondermodell im strahlenden „Champagner Metallic“ zum 25-jährigen Jubiläums des Cabrios, das als Saab 900 Cabrio seine Weltpremiere im Jahre 1983 auf der Frankfurter IAA feierte. Seitdem verkauften die Schweden weltweit über 275.000 Cabrios, deren Erfolg das Sondermodell krönt, das Anfang 2009 zu Preisen ab 46.725 US-Dollar (aktuell umgerechnet ca. 36.800 Euro) in den USA auf den Markt kommt.


Optisch besticht das 9-3 2.0T Special Edition Cabrio durch Anleihen vom Topmodell Saab Turbo X. An der Front kommt die Stoßfänger-Einheit mit dem vom Turbo X bekannten Kühlergrill mit dem matt-grauen, an Titan erinnernden Finish zum Einsatz, während die Macher in einem Einsatz eine zweiflutige Auspuffanlage wie beim Aero integrierten. Den Kontakt zur Straße stellen derweil 18-Zöller im 5-Speichen-Design her. Bei den Lackierungen stehen für die „Special Edition“ die Farben „Jet Black“, „Carbon Grey“ und „Bright Champagne“ zur Wahl.

Für den Vortrieb des offenen Schweden sorgt der 2,0 Liter große Turbo-Benziner mit 210 PS und einem maximalen Drehmoment, das zwischen 2.500 und 4.000 U/min anliegt. Die Kraftübertragung ermöglicht nach Wunsch ein manuelles 6-Gang-Getriebe oder eine 5-Gang-Automatik. Mit der Handschaltung spurtet das Saab 9-3 2.0T Cabrio in 8,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h.


Auch im Innenraum ließen sich die Macher vom Turbo X inspirieren und spendierten der „Special Edition“ unter anderem das breite Softleder-Lenkrad mit der angenehmen Haptik sowie Designelemente in Kohlefaser-Optik. Schwarze Fußmatten mit einer grauen Umrandung runden die Maßnahmen ab.

Der ruhmreiche Start der Saab Cabrios

Zurück in die ruhmreiche Vergangenheit: Im Herbst, also eigentlich nach der Cabrio-Saison, stellte der Saab auf der Frankfurter IAA 1983 die Studie eines oben offenen Viersitzers auf Basis des Modells 900 vor, das in Zusammenarbeit mit der American Sunroof Corporation (ASC), einem Spezialisten für Cabrio-Umbauten entstand.

 

Mit einer glitzernden, perlweißen Außenhaut, dunkelroten Ledersitzen und klaren Linien stand die Studie 1983 auf der IAA. Die Form der meisten unter den wenigen Cabrios, die damals auf dem Markt waren, besaßen eher ungünstige Proportionen und erinnerten unvorteilhaft an die Limousine, deren Karosserie das Dach gekappt worden war. Das Saab Cabrio war völlig anders. Obwohl grundsätzlich ein Saab 900, dem das Dach fehlte, wirkte das Design damals autark und maßgeschneidert.


Die positive Resonanz der Öffentlichkeit und das spürbare Kundeninteresse veranlasste Saab nach der Weltpremiere des Konzeptfahrzeugs zur Realisierung des Projektes in der Serienfertigung. Im Januar 1986 war es dann soweit: Das erste Saab 900 Cabriolet wurde an einen amerikanischen Kunden verkauft.

Von der Nachfrage überrannt

Saab zögerte lange mit der Entscheidung, Ressourcen in ein gänzlich anderes Auto als in die bekannten Modelle der bisherigen Produktpalette zu stecken. Deshalb war zunächst lediglich die Produktion von 400 Einheiten ausschließlich für den US-Markt geplant. Die meisten Fahrzeuge der Erstauflage von 400 Autos für die USA hatten bereits Käufer, ehe sie überhaupt in Übersee ankamen.


Die Nachfrage überstieg die Herstellungskapazitäten. Eine Warteliste von 12 Monaten baute sich bereits auf, ehe die Schweden die Kapazitäten des Valmet-Werkes vergrößerten. Aufgrund der großen Nachfrage wurde das Saab 900 Cabriolet einige Monate später auch in Europa, dann rund um den gesamten Globus verkauft.

Im Unterschied zu den Wettbewerbern waren alle Modellvarianten des Saab Cabrios serienmäßig mit einem elektrisch angetriebenen Faltdach sowie mit Ledersitzen ausgestattet. Das dreilagige Faltdach war extrem langlebig, schloss absolut dicht und war außerordentlich wetterfest. Zudem hatte es im Unterschied zu Fahrzeugen der Wettbewerber eine Heckscheibe aus Glas und keines der sonst üblichen Kunststoff-Fenster, die leicht brechen oder dauernd beschlagen. Außerdem war es elektrisch beheizbar, um es bei Minustemperaturen schnell enteisen zu können.

1 Kommentar > Kommentar schreiben

20.11.2008

Und noch ein neues Saab-Sondermodell. Hmm, na ja, ich gönne es den Schweden einfach mal. Wer weiß, wie lange es Saab noch gibt.


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