Skoda Octavia Combi 4x4 2013: Mit der Kraft auf allen Vieren

, 14.05.2013


Er gilt als Raumriese in der Kompaktklasse: der neue Skoda Octavia Combi. Jetzt folgt die nächste Stufe des Modellfeuerwerkes mit dem Skoda Octavia Combi 4x4, der die hervorragenden Fahr- und Handling-Eigenschaften eines Allradantriebes mit den attraktiven Eigenschaften eines praktischen Kombis verbindet. Skoda offeriert den Allradantrieb in Verbindung mit den bei Dieselmotoren 1.6 TDI (105 PS) und 2.0 TDI (150 PS) sowie mit dem 180 PS starken 1.8-TSI-Benziner. Die Verbrauchs- und Emissionswerte des neuen Octavia Combi 4x4 sinken gegenüber dem Vorgänger um durchschnittlich 14 Prozent. Auf den Markt kommt der neue Skoda Octavia Combi 4x4 in Deutschland im Juli 2013 zu Preisen ab 27.140 Euro.


Zugleich bietet der Skoda Octavia Combi 4x4 sämtliche herausragenden Produktqualitäten des frontgetriebenen Pendants: ein üppiges Platzangebot, eine hohe Funktionalität, modernste Sicherheits- und Komfortsysteme, einen sparsamen Verbrauch und ein zeitlos-elegantes Design.

Allrad-System: Kraftverteilung im Millisekunden-Takt

Der neue Octavia Combi 4x4 soll mit beeindruckenden Fahreigenschaften sowohl auf leichtem Terrain als auch in tückischen Situationen überzeugen. Möglich macht dies modernste Allradtechnologie auf Basis einer Haldex-Kupplung der fünften Generation.

Das Allradsystem programmierten die Macher derart, dass im normalen Fahrbetrieb und bei geringer Last der Antrieb weitgehend über die Vorderachse erfolgt. Diese elektronische Kupplungs-Vorsteuerung spart Kraftstoff, da die Hinterachse nur zugeschaltet wird, wenn dies notwendig erscheint. Solange die Kupplung entkoppelt ist, entsteht geringere Verlustreibung mit entsprechenden Vorteilen für den Verbrauch.

Bei Bedarf aktiviert das System die Hinterräder innerhalb von Sekundenbruchteilen stufenlos, und zwar so schnell, dass ein Traktionsverlust nahezu ausgeschlossen ist. Sobald mehr Drehmoment auf der Hinterachse erforderlich ist oder die Räder mehr Grip brauchen, schaltet die Elektronik die Hinterräder zu.

Die Kraftverteilung auf die vier Räder erfolgt stets situationsabhängig. Das ideale Antriebsmoment für die Hinterachse berechnet das Steuergerät. Die Einstellung erfolgt über den variablen Anpressdruck auf die Kupplungslamellen. Es handelt sich dabei um ein ganzes Paket von Kupplungsscheiben, die hydraulisch gegeneinander gepresst werden. Der Anpressdruck steigt proportional zum an der Hinterachse erforderlichen Drehmoment. Selbst wenn der Octavia Combi 4x4 schnell anfährt oder beschleunigt, drehen die Räder in der Regel nicht durch.


Als wichtigster Parameter für die Aktivierung der Haldex-5-Kupplung erweist sich das vom Fahrer angeforderte Motordrehmoment. Auch weitere Parameter, wie zum Beispiel die Raddrehzahlen und der Lenkwinkel, wertet das Steuergerät aus.

Elektronische Differenzialsperre für stabiles Anfahr- und Kurvenverhalten

Bereits in der Grundversion statteten die Macher das Fahrzeug außerdem an Vorder- und Hinterachse mit einer elektronischen Differenzialsperre (EDS) aus. Das fein aufeinander abgestimmte Zusammenspiel sorgt für hohe Zugkraft auf rutschigem Belag und bei Steigungen, aber auch für ein exzellentes Anfahrverhalten und sehr gute Beschleunigungswerte.

Während die Haldex-Kupplung als Längssperre fungiert, besitzt die elektronische Differenzialsperre EDS die Funktion einer Quersperre. Diese unterstützt das gleichmäßige und komfortable Anfahren auf unterschiedlich griffigen Fahrbahnoberflächen. Dreht ein Rad durch, wird die Antriebskraft an das gegenüberliegende Rad übertragen. Dabei bremst die Technik das durchdrehende Rad gezielt ab und sorgt für einen Krafttransfer zu dem besser greifenden Rad. Positiver Nebeneffekt: weniger Reifenverschleiß. Die elektronische Differenzialsperre arbeitet bei niedrigeren Geschwindigkeiten.

Antrieb: Zwei Dieselmotoren und ein Benziner

Der allradgetriebene Skoda Octavia Combi 4x4 geht mit drei Aggregaten an den Start: als Diesel mit dem 1.6 TDI (105 PS) und mit dem 2.0 TDI (150 PS) sowie als Benziner mit dem 1.8 TSI (180 PS). Der Verbrauch des neuen Octavia Combi 4×4 liegt durchschnittlich 14 Prozent unter den Werten des Vorgängers. Verantwortlich dafür zeichnen 40 Kilogramm weniger Gewicht, Verbesserungen der Allradtechnik und die Nutzung der effizienten Green tec-Motoren mit serienmäßiger Start-Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewinnung.

Skoda Octavia Combi 4x4 2.0 TDI (150 PS): Stärkster Dieselmotor des neuen Skoda Octavia Combi 4x4 ist der 2.0 TDI Green tec mit 150 PS zu Preisen ab 27.140 Euro. Als Getriebe gelangt ein manuelles Sechsganggetriebe zum Einsatz. Das maximale Drehmoment von 320 Nm wird zwischen 1.750 und 3.000 U/min erreicht. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 213 km/h und der Spurt von 0 auf Tempo 100 erfolgt in 8,7 Sekunden. Dem gegenüber steht ein Durchschnittsverbrauch von 4,9 Litern pro 100 Kilometern.


Skoda Octavia Combi 4x4 1.6 TDI (105 PS): Bei der 188 km/h schnellen Allradversion des 1.6 TDI Green Tec, die eine Vmax von 188 km/h erzielt und Tempo 100 nach 11,7 Sekunden, liegt der kombinierte Verbrauch bei 4,5 l/100 km, was CO2-Emissionen von 119 g/km entspricht. Das maximale Drehmoment von 250 Nm wird zwischen 1.500 und 2.750 U/min erreicht. Als Getriebe kommt ein manuelles Sechsganggetriebe zum Einsatz. Die Markteinführung erfolgt später, den Preis gab Skoda noch nicht bekannt.

Skoda Octavia Combi 4x4 1.8 TSI (180 PS): Als Benziner-Topversion fungiert der 1.8 TSI Green tec mit 180 P, der bei 28.440 Euro startet. Das maximale Drehmoment von 250 Nm wird zwischen 1.350 und 4.500 U/min erreicht. Die Allradversion des 1.8 TSI ist 227 km/h schnell und soll ausschließlich mit einem automatischen DSG-Sechsganggetriebe erhältlich sein. Den klassischen Sprint auf Tempo 100 absolviert der Allrad-Benziner in nur 7,5 Sekunden. Der kombinierte Verbrauch liegt bei 6,7 Liter pro 100 Kilometer.

Modernes Fahrwerk mit weiterentwickelten Achsen

Das optimale Fahrverhalten des neuen Octavia Combi 4x4 unterstützt zudem das stabile Fahrwerk. Vorne kommt eine MacPherson-Vorderachse mit unten liegendem, neuentwickeltem Dreiecksquerlenker zum Einsatz. Als Folge von Materialoptimierungen und konstruktiven Verbesserungen ist die Vorderachse nun 2,8 Kilogramm leichter als beim Vorgängermodell. Hinten nutzt der Octavia Combi 4x4 eine Mehrlenkerachse, welche die Macher insbesondere mit Blick auf das Gewicht gezielt optimierten und die nun 4 Kilogramm leichter ist. Zudem verbesserte Skoda durch eine neue Lagerabstimmung der Spurstange die Quersteifigkeit der Vorderachse.

Großer Erfolg des Allrad-Kombis

Der erste Octavia Combi 4x4 feierte sein Debüt im Jahr 1999. Zum Erfolg der Marke leisten die 4x4-Modelle einen wichtigen Beitrag: So lag im Jahr 2012 der Allrad-Anteil beim Octavia Combi bei nahezu 20 Prozent. Als besonders beliebt zeigt sich der Skoda Octavia Combi 4x4 in den Alpenländern und in Skandinavien. Im Jahr 2012 entschieden sich beispielsweise in der Schweiz 55 Prozent der Octavia Combi-Kunden für die 4x4 Variante, in Österreich 41 Prozent und in Norwegen 61 Prozent. Auch in Schweden und Russland kauften mehr als ein Drittel aller Octavia Combi-Kunden einen Allradler.

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