Velocity Ford Mustang GT: Die Wildpferde mächtig auf Trab gebracht

, 31.08.2011


Der Ford Mustang GT ist ein typisch modernes Muscle Car, das gerne mit noch mehr Power die wilden Pferde galoppieren lässt. Für die passende Dosis gezügelter Aggressivität sorgt der deutsche Tuner Velocity, der dem Mustang GT satte 525 PS verpasst und diesen Kraftzuwachs auch gerne nach außen zeigt. Selbstredend, dass Velocity dem Mustang GT auch ein neues Fahrwerk spendiert.


Die pure Angriffslust ausstrahlende Frontschürze, die markanten Seitenschweller und der untere Ansatz der Heckschürze mit dem angedeuteten Diffusor kreieren eine bullige Gesamtoptik. Das in den USA auf deutschen Maschinen hergestellte Polyurethan-Bodykit von 3dCarbon, für das Velocity im europäischen Raum die exklusiven Vertriebsrechte besitzt, wird gelungen eingesetzt.

Aber eine „schöne Kiste“ nur durch die Montage von Bodykit-Parts zu erzielen, war keine Option. Verschiedenste Komponenten sollten dieses Auto so einmalig machen wie es letztendlich geworden ist. Dafür wurden zusätzlich eine Motorhaube und ein Kofferraumdeckel aus Echt-Carbon verbaut. Die Motorhaube erfüllt neben ihrem Dasein als optischer Leckerbissen noch einen funktionalen Zweck: die rückläufigen Kiemen sorgen für das Absaugen heißer Luft aus dem Motorraum.

Den Kofferraumdeckel gestalteten die Macher bewusst ohne Heckspoiler, um dem Fahrzeug eine geduckte Linie zu verleihen. Kiemen im Look der guten alten 1960er-Jahre, weiß lackiert, ersetzen die hinteren Seitenscheiben, ohne die Übersicht zu mindern.

Diverse weitere Komponenten wie der Kühlergrill von Roush ohne Nebelscheinwerfer, die funktionalen Kiemen im vorderen Kotflügel und eine schwarze Folierung des Daches als Kontrast zur weißen Lackierung runden die Optik ab. Die Liebe zum Detail wird ebenfalls dokumentiert durch die Demontage der ästhetisch störenden Antenne auf dem hinteren rechten Seitenteil.

Um eine angemessene Leistung des 5,0 Liter großen V8-Triebwerkes zu erreichen, verbaute Velocity einen Roush-Kompressor, der mit einem wassergekühlten Ladeluftkühler für optimale Verbrennungstemperaturen sorgt. So stieg der Power-Output von serienmäßigen 418 PS auf satte 525 PS. Die Performance-Daten gab Velocity leider nicht bekannt. Doch lässt sich unschwer vorstellen, mit welcher Kraft 525 Pferde ziehen und die Insassen regelrecht in die Sitze pressen dürften.

 

Auch die Ohren bekommen genügend ab: Die neu entwickelten Endschalldämpfer sollen für mehr aufgestellte Haare als ein Hitchcock-Thriller sorgen. Das bullige Blubbern im Stand entwickelt sich zu einer infernalen Geräuschkulisse, sobald man das Pony fliegen lässt. All das ohne Dröhnen oder andere Störgeräusche.


Serienmäßig bereits mit einem 6-Gang-Getriebe ausgestattet, wurde zusätzlich eine Schaltwegverkürzung eingebaut. Dies bewirkt zusammen mit einem neuen Schalthebel und einer digitalen Ganganzeige kürzeste Schaltwege und sekundenschnelle Reaktionen in allen Fahr- und Grenzsituationen.

Um die gewaltige Kraft von 525 PS besser auf die Straße zu bringen, verbaute Velocity ein KW-Gewindefahrwerk. Das Gewindefahrwerk der Variante 3 ermöglicht es, durch die einstellbare Höhe, Druck- und Zugstufe das Fahrwerk gezielt auf die Mehrleistung und alle anderen Komponenten abzustimmen, um den Mustang durch Kurven zu scheuchen.

Wer überdurchschnittlich beschleunigt, muss auch schnell wieder Geschwindigkeit reduzieren können. Hierzu installierte Velocity an der Vorder- und der Hinterachse jeweils um 5 Zentimeter Durchmesser größere Bremsscheiben, die nun mit einem Gesamtdurchmesser von satten 355 Millimetern deutlich verkürzte Bremswege ermöglichen.

Den Kontakt zum Asphalt halten massive 22-Zoll-Felgen von Giovanna. Das Modell „Martuni“ kommt vorne mit einer Breite von 9 Zoll und an der Hinterachse mit einer Breite von 10,5 Zoll zum Einsatz. Die gripstarke Verbindung zur Straße übernehmen Pirelli-Reifen in den Dimensionen 265/35 und 295/30.

Im Interieur sahen die Macher lediglich Änderungsbedarf beim Lenkrad, das sie gegen ein Alcantara-Lenkrad des neuen Ford Mustang Boss eintauschten, und bei der Mittelkonsole, die nun in schwarzem Klavierlack erstrahlt.

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