VW Jetta: Die neue Generation mit echter Design-Avantgarde

, 16.06.2010

Volkswagen enthüllt den komplett neu konzipierten Jetta, der besonders in den USA ein Bestseller ist. Der Nachfolger der erfolgreichsten Limousine einer deutschen Marke in Amerika macht konzeptionell und stilistisch einen riesigen Sprung nach vorn. Das Design präsentiert sich dabei dynamischer denn je. Der neue Jetta teilt sich fortan keine Karosserieelemente mehr mit dem Golf, sondern ist ein eigenständiger Typ. In den USA startet der neue Jetta schon bald durch, in Europa erst Anfang 2011.


Exterieur: Scharfe Präsenz im Kompakt-Format

Nie zuvor war ein Jetta größer: Das neue Modell ist 4,64 Meter lang, 1,78 Meter breit und 1,45 Meter hoch. Damit ist der neue Jetta ganze 9 Zentimeter länger als der Vorgänger. Im Zusammenspiel der Dimensionen ergibt sich ein kraftvolles Verhältnis der Proportionen. Parallel schärft die neue Design-DNA von Volkswagen die Stilistik. In der Folge prägen klare, präzise Linien und athletisch-muskulös gespannte Flächen den dynamischen Stil der Limousine.

Die Frontpartie betont eine horizontale Linienführung. Der hochglänzend schwarze Kühlergrill bildet stilistisch eine Einheit mit den trapezförmigen Scheinwerfern. Unter dieser Einheit aus Grill und Scheinwerfern erschließt sich als klar konturierte Fläche der komplett lackierte Stoßfänger. In der nächsten Ebene bilden ein weiterer Kühllufteinlass und der im Motorsport-Stil eingesetzten „Splitter" gezeichnete Frontspoiler den sportlichen Abschluss.


Kraftvoll wirkt im oberen Bereich der Frontpartie der Übergang zwischen der v-förmigen Motorhaube in die seitlichen Kotflügel; die hier realisierte Schulterpartie leiteten die Macher 1:1 von der Studie NCC (New Compact Coupé) ab, die im Januar 2010 in Detroit zu sehen war, um ein athletisches Design zu kreieren.

In der Silhouette verschmelzen die Designmerkmale der neuen Volkswagen zu einer weiteren Interpretationsform. Bestes Beispiel dafür sind die charakteristische Tornadolinie und die stark betonten Bögen der Radläufe, die förmlich das Hauptvolumen der großen, homogenen Flächen durchschneiden und eine starke Dynamik vermitteln. Dank der großen Spurweiten bilden die Radläufe einen präzise geschnittenen Übergang zu den bis zu 18 Zoll großen Rädern.

Das Design der Außenspiegel mit den integrierten Blinkern folgt stilistisch dem größeren VW Passat CC. Homogene Flächen und eine sportliche Schulter dominieren derweil das Bild der Heckpartie des neuen VW Jettas. Lichtstark und optisch markant erweisen sich die zweigeteilten Rückleuchten, die sich vom jeweiligen Kotflügel bis in die Kofferraumklappe strecken.

 

Amerika: Sparsame Motoren für den großen Kontinent

In den USA und Kanada wird der neue Jetta mit drei Benzin-Motoren und einem Turbodiesel-Direkteinspritzer (TDI Clean Diesel) erhältlich sein. Dabei reicht die Leistungsspanne von 115 PS bis 200 PS, die für reichlich Vortrieb sorgen. Technisch perfektioniert wurden der 170 PS starke 2.5-Liter-Benziner und das sportliche Topaggregat, der aufgeladene 2.0 TSI mit 200 PS, der ab 2011 das Top-Modell Jetta GLI in Nordamerika antreiben wird.


Die Einstiegsmotorisierung mit 115 PS kennzeichnet im kombinierten Zyklus mit Handschaltgetriebe eine Reichweite von voraussichtlich 28 mpg* (8,4 l/100 km); die Automatikversion kommt auf einen Wert von rund 26 mpg (9,1 l/100 km).

Ein technisches Highlight ist der neue 2.0 TDI Clean Diesel; dank der Umstellung auf die Common-Rail-Direkteinspritzung wurde der Turbomotor leise wie ein Benziner und richtig kraftvoll (140 PS sowie 320 Newtonmeter maximales Drehmoment). Ein Partikelfilter und ein NOx-Speicherkatalysator sorgen dafür, dass auch dieser TDI die Abgasgrenzwerte aller US-Bundesstaaten unterschreitet. Mit einer Reichweite von durchschnittlich ca. 34 mpg (6,9 l/100 km) macht er den neuen Jetta 2.0 TDI zu einem der sparsamsten Fahrzeuge des Kontinents. Der Spurt von 0 auf 60 mph (96,56 km/h) beträgt 8,7 Sekunden.


Alle Motoren werden in der Serienversion mit manuellem Getriebe angeboten. Optional steht für jedes Modell ein Automatikgetriebe zur Verfügung. Volkswagen setzt in Amerika für den neuen 2.0 TDI und den 2.0 TSI ein 6-Gang-DSG ein.

Europa: Sensationelle Effizienz mit 4,1 l/100 km

In Europa wird es eine den hiesigen Verhältnissen angepasste Motorenstrategie geben. Kleinere Hubräume und Aufladung sind bei allen Motoren maßgebend. Das bedeutet: Etwas weniger Leistung im Bereich der Grundmotorisierungen, zum Teil deutlich geringere Hubräume und stets Aufladung. Das Motorenangebot deckt eine Spanne von 105 PS bis 200 PS ab.

Vier von sechs Motoren werden 2011 neu im Jetta-Programm aufgenommen: Der 1.2 TSI (105 PS), der 1.4 TSI (160 PS) sowie die zwei Common-Rail-Turbodiesel 1.6 TDI (105 PS) und 2.0 TDI (140 PS). Hightech in bewährter Form bieten wie gehabt der 1.4 TSI (122 PS) und der 2.0 TSI (200 PS). Bis auf den 1.2 TSI lassen sich optional alle Motoren mit einem 6-Gang-DSG (105-PS-TDI, 140-PS-TDI, 200-PS-TSI) sowie 7-Gang-DSG (122-PS-TSI, 160-PS-TSI) kombinieren.

 

Selbstverständlich erfüllt jeder in Europa angebotene Jetta-Motor die EU-5-Abgasnorm. Den 1.2 TSI und den 1.6 TDI stattet Volkswagen darüber hinaus mit dem „BlueMotion Technology“-Paket aus. Zu den technischen Features zählen unter anderem ein Start-Stopp-System und die Rückgewinnung kinetischer Energie via Rekuperation. Der neue Jetta 1.2 TSI BlueMotion verbraucht wahrscheinlich nur 5,3 l/100 km (CO2-Ausstoß 123 g/km) - ein Top-Wert für eine bis zu 190 km/h schnelle Limousine mit Benzinmotor.


In Verbindung mit dem 1.6 TDI BlueMotion ergibt sich ein sensationell niedriger Durchschnittsverbrauch von voraussichtlich 4,1 l/100 km (CO2-Ausstoß 109 g/km); der Jetta wird in Verbindung mit diesem Motor zur sparsamsten 4,6-Meter-Limousine der Welt.

Interieur: Auffallender Komfort mit Stil

Den Innenraum entwarfen die Macher bis in den letzten Winkel neu. Mit seiner hochwertigen Anmutung schlägt das Interieur eine Brücke in die nächsthöhere Klasse. Der Jetta soll damit den Abstand zum Wettbewerb vergrößern. Durch den verlängerten Radstand konnte Volkswagen vor allem den Fond des fünfsitzigen Jettas deutlich komfortabler auslegen. Gegenüber dem Vorgänger ergibt sich für den nun 96,7 Zentimeter langen Beinraum ein Plus von 6,7 Zentimetern.


Der neue VW Jetta bietet im Interieur außerdem eine hohe Detailperfektion. Das neu gestaltete Lenkrad - optional mit Multifunktionstasten - überzeugt optisch wie haptisch. Intuitiv fällt die rechte Hand auf den Schalthebel‚ davor erschließt sich nach oben hin in der Mittelkonsole die modifizierte Bedienung der Klimaanlage sowie der Radio- und Radio-Navigationssysteme, wobei der Bereich leicht zum Fahrer hin geneigt ist, um das Cockpit perfekt auf dessen Bedürfnisse auszurichten.

Optimal einsehbar sind ebenfalls die Rundinstrumente. Dazwischen befindet sich die Multifunktionsanzeige (Bordrechner). Selbst in der Grundversion ist die Rücksitzlehne 40/60 klappbar, was die Variabilität erhöht. Der Kofferraum lässt sich ferner von innen via Fernentriegelung öffnen. Bis zu sechs Airbags (zwei Frontairbags, zwei Seitenairbags vorn, zwei Fensterairbags / Thoraxairbags im Bereich der vorderen Seitenfenster) gehören ebenfalls zum Ausstattungsumfang. Ebenfalls serienmäßig sind ESP und eine Reifendruckkontrolle.

Hohe Qualität zum günstigen Preis

Volkswagen schnitt die US-Ausstattungsvarianten „S“, „SE“, „SEL“ und „TDI“ konsequent auf die Wünsche der amerikanischen Autofahrer zu und realisierte dabei eine der hochwertigsten und sparsamsten Limousinen ihrer Klasse. Die bereits gut ausgestattete Grundversion startet in den USA zu Preisen ab 15.995 US-Dollar, was derzeit ca. 12.980 Euro entspricht. Die Europa-Preise für den Jetta Trendline, Comfortline und Highline gab Volkswagen noch nicht bekannt

8 Kommentare > Kommentar schreiben

16.06.2010

Heiligs Blechle erinnert zwar stark an den Audi A4, gefällt mir aber dennoch gut. Sowas in einer stärkeren Version a la R würde mir gut gefallen

16.06.2010

Sieht fast genauso aus wie die Studie damals ...Endlich ist der Jetta ein eigenständiges Modell

16.06.2010

Eigenständiges Modell ist wirklich schön, aber mit der Front kann ich mich gar nicht anfreunden. Hoffentlich sehen nicht bald alle VW so aus. Am Passat war es ja auch schon so angekündigt. Heck lass ich mal ausseh vor, ist komplett vom A4 geklaut worden. :hmpf:

16.06.2010

Mit der neuen Front kann ich prima leben, endlich sind die Spiegeleier Geschichte ... also bitte ich freu mich, wenn der Passat bald auch geliftet wird :applaus:

16.06.2010

Die Scheinwerfer sind auch wirklich gut geworden. Mich stört größtenteils nur die riiiiieeesige Stoßstange. Wirkt einfach zu massiv. Und insgesamt sieht es irgendwie langweilig und einfallslos aus, finde ich.

16.06.2010

[QUOTE=Likwit;100753]Die Scheinwerfer sind auch wirklich gut geworden. Mich stört größtenteils nur die riiiiieeesige Stoßstange. Wirkt einfach zu massiv. Und insgesamt sieht es irgendwie langweilig und einfallslos aus, finde ich.[/QUOTE] Denk dir doch ein BMW Logo drauf, dann findest sicher alles super :evil: :bäh:

17.06.2010

Du verwechselst mich grad nich zufällig mit nem anderen User?! :schäm:

17.06.2010

[QUOTE=Likwit;100809]Ja, toller Kommentar. Du verwechselst mich grad nich zufällig mit nem anderen User?! :schäm:[/QUOTE] Nachdem bei dir ein dickes fettes BMW-Logo in der Signatur prangt meine ich schon dich :tanzen: Ein bisschen Frotzeln wirst du schon abkönnen oder?! ;)


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