VW London Taxi: Big Bang am Big Ben

, 17.12.2010


Was wäre London ohne seine berühmten Taxis, die im schwarzen Look durch die Stadt schwirren und das Bild der Metropole prägen. Volkswagen enthüllte in London eine neue Taxi-Studie mit Elektro-Antrieb, dessen Design stilistische Anklänge am legendären VW Samba Bus der 1950er-Jahre verinnerlicht, aber auch an das LTI TX4 (LTI = London Taxis International) erinnert. Auf dem Dach prangt der „Union Jack“ (britische Flagge), während auf die Seitentüren das Stadtwappen von London ziert.


Das London Taxi von Volkswagen stellt zwar ein reines Konzeptfahrzeug dar, doch das Design, der emissionsfreie Antrieb und die ganz handfesten, praktischen Vorzüge eines kompakten Raumwunders könnten sehr schnell zu realen Begehrlichkeiten in Metropolen führen.

Gerade das auf die Bedürfnisse der Fahrgäste zugeschnittene Exterieur und ein innovatives Innenraumkonzept zeichnen das London Taxi aus. Die Entwicklungs-Crew gab der Studie nur auf der Beifahrerseite eine weit sich nach vorn öffnende Schwenktür mit auf den Weg; dank ihrer völlig neu entwickelten, zweiachsigen Kinematik gibt diese Tür ein breites Portal frei, um ein leichteres Ein- und Aussteigen zu ermöglichen.

Mit einer Länge von nur 3,73 Metern ist das Taxi kürzer als ein VW Fox, bietet aber mehr Beinfreiheit als ein Passat; denn im Innenraum dieses Taxis gibt es keinen Beifahrersitz. Stattdessen befindet sich dort ein Cargo-Bereich für das Gepäck - durch die in diesem Bereich entsprechend angepasste Schalttafel ließ sich zusätzlich Raum gewinnen. Da die Koffer über keine Ladekante gewuchtet werden müssen, können die Passagiere das Gepäck leicht selbst verstauen und mittels eines Bügels auf Knopfdruck fixieren.

Vorbei sind die Zeiten, in denen die Fahrgäste stets nach vorn auf das Taxameter blinzeln mussten, um den aktuellen Preis zu sehen. Mittig im Fond neben der Sitzlehne des Fahrers befindet sich ein 8-Zoll-Touchscreen, der den Fahrpreis anzeigt und gleichzeitig via Kartenleser die Möglichkeit zum Zahlen per Kreditkarte gibt.

 

Während der Fahrt können die Gäste über den Touchscreen außerdem in verschiedenen Sprachen Informationen zu „Points Of Interest" (POI) entlang der Route, Navigationsdaten (Routenübersicht, Reststrecke und Ankunftszeit), Wetterdaten sowie Datum und Uhrzeit abrufen. Darüber hinaus lässt sich hier auch das Klima für den Fond regulieren.


Der Fahrer selbst sitzt in einem speziell auf ihn zugeschnittenen Bereich. Für einen langen Arbeitstag ausgelegt wurden dabei die Ergonomie des Sportsitzes und die in die feststehende Sitzumrandung (als Abgrenzung zum Fond und Gepäckraum) integrierte Armlehne. Davor befindet sich der Multifunktionsschalter für den Motor (Start/Stopp) und die Getriebefunktion (D, N, R).

Angetrieben wird das 120 km/h schnelle VW London Taxi von einem Elektromotor mit einer Spitzenleistung von 85 kW / 116 PS (Dauerleistung 50 kW / 68 PS). Mit Energie versorgt den Motor eine im Unterboden der Studie integrierte Lithium-Ionen-Batterie. Dank der realisierten Speicherkapazität von 45 Kilowattstunden (kWh) und des trotz der Batterie relativ niedrigen Fahrzeuggewichtes von 1.500 Kilogramm, legt das E-Taxi - je nach Fahrweise - Distanzen von bis zu 300 Kilometern zurück.

In Abhängigkeit von der vorhandenen Ladeinfrastruktur und dem aktuellen Ladezustand ist es möglich, die Speicherbatterie in gut einer Stunde auf bis zu 80 Prozent ihrer Gesamtkapazität nachzuladen. Der Stecker zum Aufladen der Batterie befindet sich unter dem nach oben schwenkbaren VW-Logo auf der „E-Motorhaube".

2 Kommentare > Kommentar schreiben

17.12.2010

Süß, nur das Lenkrad ist auf der falschen Seite.

19.12.2010

Habe den auch schon als Milano Taxi und sogar deutsche Taxen Variante gesehen. Finde ich sehr interessatn so etwas. Da handelt es sich wohl um ein Fahrzeug, deshalb wohl die Sache mit dem Lenkrad. ;)


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