Schutzbekleidung für Auto- und Motorradsport muss mehrere Anforderungen erfüllen. In einem Auto schützen primär technische Einbauten und zusätzliche Verstrebungen den Piloten. Allerdings sollte auch daran gedacht werden, dass der Pilot aus dem Fahrzeug geschleudert werden könnte. Daher unterscheiden sich Schutzbekleidungen beider Sportarten kaum voneinander.
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Motorradbekleidung schützt den Piloten hauptsächlich vor großen einwirkenden Kräften. Dies wird durch integrierte Protektoren erreicht, die sich meist sogar auswechseln lassen, wenn ein Protektor beschädigt sein oder andere Mängel aufweisen sollte. Diese Funktion gewinnt bei neuen Entwicklungen an Bedeutung; so ist es dem Träger möglich, die Schutzfunktion seiner Bekleidung durch „Upgrades" stetig zu verbessern.
Protektoren bestehen aus den unterschiedlichsten Materialien und müssen im Allgemeinen mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen können: Zum einen verständlicherweise große Belastungen aushalten und bei einem Unfall die entstehende Aufprallenergie weitgehend verteilen können, anderseits den Träger nicht belasten oder gar bei wichtigen Bewegungen behindern.
Die Materialforschung spielt in diesem Hinblick eine große Rolle, die immer leichtere und widerstandsfähigere Protektoren hervorbringt. Um flüssige Bewegungen zu ermöglichen, passen die Macher die Protektoren ergonomisch an jedes einzelne Körperteil und deren Bewegungszonen an. Dieser Bereich sollte gesondert betrachtet werden; denn man möchte durch genauere und feinere Anpassungen den Körper bestmöglich schützen, aber auch an den Verkauf der Ware denken.
Für die Allgemeinheit beschränkt man sich auf den Schutz der wichtigsten Körperzonen und versucht, die individuellen Einstellungsmöglichkeiten der Protektoren so einfach wie möglich zu gestalten, so dass jede Person, unabhängig von der Körperform, in der Lage ist, diese angenehm tragen zu können.
Einige Firmen offerieren Spezialanfertigungsmöglichkeiten. Dazu wird der Körper des Kunden mit einem Laser genau abgemessen, um die Protektoren seinen Maßen perfekt anzupassen. Bei Fertigstellung gleicht die Motorradbekleidung dann eher einem „Exoskelett", das den besten Schutz speziell für diesen einen Kunden bietet.