Die Grenzen der Fahrphysik möchte jeder wahre Autoenthusiast richtig erleben und spüren. Das Herz schlägt höher, wenn dies sogar im Audi R8 erfolgt. Dieser 420 PS starke Sportwagen trägt die Gene aus dem Motorsport in sich. Was liegt da näher, als die Teilnahme an der „Audi R8 Racetrack Experience“, um den R8 im Rahmen eines Rennstreckentrainings auf der anspruchsvollen Formel-1-Strecke von Barcelona, dem „Circuit de Catalunya“, in reinster Form zu erleben und der Kraft freien Lauf zu lassen.
© Foto: Speed Heads
Die 4,655 Kilometer lange Paradeteststrecke der Formel-1-Teams in Spanien ist bekannt für den Mix aus scharfen sowie schnellen Kurven und interessante High-Speed-Passagen. Leichte Höhenunterschiede verleihen der Rennstrecke eine zusätzliche Würze. Und hier stehe ich nun bei schönstem Wetter vor dem Audi R8 bei der Herausforderung „Rennstrecke“, die sich zu einem wirklich erlebnisreichen Tag entwickeln soll.
Sportlichkeit und Dynamik in reinster Form
Das Arbeitsgerät: Ein Audi R8, befeuert von einem 420 PS starken V8-Mittelmotor mit 4,2 Litern Hubraum. Das maximale Drehmoment beträgt 430 Newtonmeter, die von 4.500 bis 6.000 U/min anliegen. 90 Prozent des maximalen Drehmoments stehen in einem breiten Drehzahlband zwischen 3.500 und 7.600 U/min zur Verfügung. Der Achtzylinder stellt in nahezu allen Fahrsituationen ein Maximum an Vorschub bereit. In 4,6 Sekunden sprintet der R8 aus dem Stand auf Tempo 100 und beendet seinen Vortrieb erst bei 301 km/h. Alleine diese Zahlen versetzen mich in wahre Vorfreude. Ich bin gespannt darauf, wie sich die geballte Kraft - ich habe die Version mit Handschaltung - auf den Asphalt und in die Kurven übertragen lässt.
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Unsere Instruktoren Harald Büttner, Frank Schmickler, Sepp Haider und Markus Fiechtl-Kerschner lernten wir als Teilnehmer der „Audi R8 Racetrack Experience“ bereits am Vorabend kennen. Wem der eine oder andere Name bekannt vorkommt: Frank Schmickler fuhr beispielsweise, um nur einige Stationen zu nennen, vier Jahre in der DTM, holte 1990 den Gesamtsieg beim legendären 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und fährt aktuell in einem Lamborghini Gallardo bei den ADAC GT Masters.
Sepp Haider dürfte einigen noch als österreichisches Rallye-Ass in Erinnerung sein, der unter anderem 1988 den Weltmeisterschaftslauf der WRC in Neuseeland gewinnen konnte und 1989 deutscher Rallye-Meister wurde. Haider - auch der „wilde Reiter“ genannt - war und ist dafür bekannt, ein Auto millimetergenau am Limit bewegen zu können und ist heute Testfahrer bei Audi.
Nun haben wir die Chance, von den erfahrenen Profis zu lernen und Stück für Stück die Ideallinie der Rennstrecke zu erarbeiten, um anschließend den gesamten Rundkurs in Angriff zu nehmen. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass jeder Fahrer den Beginn des Trainings kaum erwarten kann. Mit langen Präsentationen des Audi R8 halten sich die Veranstalter nicht auf. Schließlich ist es das erklärte Ziel von Audi, dass wir den Sportwagen erfahren und erleben sollen. Wir dürfen also ziemlich schnell an das Steuer, so dass mir erst einmal ein Gedanken durch den Kopf geht: „Cool, Audi setzt schon viel Vertrauen in seinen Sportwagen.“
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Die Herausforderungen der Rennstrecke
Insgesamt gibt es vier Gruppen, die allesamt in einem Audi R8 fahren und auf die vier Sektionen der Rennstrecke verteilt werden. Schlüssel umgedreht und der Motor gibt sein Lebenszeichen von sich. Das Gas ist spontan und setzt den R8 zu unserer ersten Übungsstätte in Bewegung. Beim Losfahren aller Teilnehmer kann man geradezu von einem R8-Rudel sprechen. Unsere Gruppe besteht aus sechs Personen, wobei sich zwei Teilnehmer einen Audi R8 teilen und sich im weiteren Verlauf nach dem mehrfachen Absolvieren der einzelnen Übungen am Steuer abwechseln. Jeder kommt wirklich mehr als genug zum Fahren und praxisnahen Lernen.
Die erste Fahrt ist nur von kurzer Dauer und endet bereits hinter der Ausfahrt der Boxengasse. Was ist denn jetzt los? Kein Defekt, wir befinden uns an der ersten Übungsstätte auf der langen Start/Ziel-Geraden: Slalom und Bremsen. Ideal für unsere Gruppe, den Audi R8 näher kennenzulernen. Frank Schmickler steht am Rand der Strecke und beobacht jeden mit Argusaugen, gibt direkt per Funk sein hilfreiches Feedback, wie wir am schnellsten den Slalom-Parcours bewältigen. Am Ende heißt es stets: Kräftig in die Bremsen drücken, um unsere Reaktionen zu schärfen und die Bremskraft des Audi R8 zu erfassen.
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Es lässt sich der gesamte Funkverkehr unserer Gruppe mithören, so dass wir auch das für die anderen Fahrer bestimmte Feedback für uns nutzen können. Das Ergebnis: Jeder von uns wird beim Slalom von Mal zu Mal schneller und fühlt sich im Audi R8 sichtlich wohl.
Fast „dekadent“: Als das erste Hütchen bei einem Teilnehmer durch eine Berührung umfällt, rollt plötzlich ein Audi RS 4 hervor, der sich zuvor fast unbemerkt am Ausgang der Boxengasse positionierte. Nein, der Fahrer steigt nicht aus, sondern fährt direkt zum Hütchen, öffnet die Tür und stellt das Hütchen wieder hin. Da lebt jemand wirklich das Autofahren! Es ist übrigens der einzige RS 4 weit und breit; denn momentan gibt es eine eindeutige Übermacht an R8 auf der Rennstrecke von Barcelona.
Millimetergenau durch die Kurven
Die nächste Sektion erleben wir zusammen mit Sepp Haider. In „seiner“ Passage der Kurven „Elf“ und „Renault“ fahren wir erst einmal dem Sepp hinterher und lauschen aufmerksam per Funk seinen Erläuterungen über die Ideallinie und die Bremspunkte. Wann, wo und wie wir zu bremsen haben, um möglichst viel Geschwindigkeit mitzunehmen und früh aus der Kurve herausbeschleunigen zu können, aber auch wie und mit welchem Blick wir generell Kurven anzugehen haben, bringt uns Sepp fachkundig näher.
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Sepp Haider wird seinem Ruf, millimetergenau durch Kurven fahren zu können, gerecht und möchte, dass wir davon profitieren. Der autobegeisterte Österreicher stellt sich mit seinem Funkgerät genau an die Strecke, damit wir die Ideallinie mit seinem Feedback bestens erlernen. Okay, Gas geben, die scharfe Elf-Kurve kommt näher, abbremsen und rein geht es in die Kurve. Über das Funkgerät meldet sich Sepp: „Du bist noch nicht ganz auf der Seitenlinie. Und jetzt Gas geben. Genau so möchte ich das sehen.“ Schon hat man mit hoher Geschwindigkeit die S-Kurve und die Renault-Kurve mit einem großen Grinsen im Gesicht genommen.
Durch die Instruktoren erfahren wir schnell, was alles in dem Audi R8 steckt, der sich wirklich einfach handeln lässt und den Lenkbefehlen direkt folgt. Zur Sicherheit sind alle elektronischen Helferlein aktiviert und entkabelt, damit diese niemand heimlich ausschaltet. Audi programmierte die Elektronik für das Dynamiktraining extra so, dass die Helferlein erst im letzten Augenblick eingreifen. Ich verschmelze mehr und mehr mit dem Audi R8, werde zum Dirigenten des Sportwagens, werde immer schneller. Der Audi R8 macht alles mit und liegt dabei sicher auf dem Asphalt. Kein Wunder, dass Audi so viel Vertrauen in diesen dynamischen Sportler setzt.
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Noch schneller durch Pushen des Instruktors
Das Training bereitet viel Spaß und die Instruktoren sind mit Leib und Seele dabei, während die Sektionen immer anspruchsvoller und schneller werden. Repsol, Seat, Würth und die schnelle Bergauf-Kurve Campsa heißen die folgenden Passagen, die uns Markus Fiechtl-Kerschner im Detail näherbringt. Im April 2008 wurde die Campsa dem McLaren-Mercedes-Piloten Heiki Kovalainen beim Formel-1-Rennen zum Verhängnis als der Finne durch einen Defekt abflog und tief im Reifenstapel steckte. Glücklicherweise zog sich Kovalainen durch die heutigen Sicherheitsanforderungen bei dem schweren Unfall nur eine Gehirnerschütterung zu. Wir sind dann im Vergleich zur Formel 1 doch ein wenig langsamer unterwegs.
Bei der „Audi R8 Racetrack Experience“ fährt derweil immer abwechselnd ein Teilnehmer hinter dem Instruktor her, der sich dem Tempo des „Verfolgers“ anpasst. Merkt der Instruktor, dass man ihn pusht und schneller fahren möchte, steigert dieser das Tempo und damit auch die Herausforderung des Teilnehmers, möglichst viel aus dem Audi R8 herauszuholen und die persönlichen Grenzen zu erfahren. Dabei befinden sich alle Teilnehmer unserer kleinen Gruppe stets im Funkkontakt mit dem Instruktor.
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Die vierte Sektion gehört sicherlich zu einem weiteren anspruchsvollen Teil, den uns Harald Büttner samt einiger geschichtlicher Infos vorstellt und den Audi R8 erneut wahrhaftig herausfordert. Mit Speed geht es Richtung „La Caixa“, um vor der Kurvenpassage so abzubremsen, dass man möglichst viel Geschwindigkeit mitnimmt. In einem echten Rennen könnte die Stelle schon fast dazu verleiten, zu spät abzubremsen. Banc Sabadell, Europcar und New Holland lauten die nächsten Passagen, bevor uns die längste Start/Ziel-Gerade der Formel 1 erwartet und wir auch richtig Gas geben können, um den satten Vorschub des Audi R8 zu erfahren. Und ja, es macht mehr als Spaß!
Nach drei Stunden ist leider schon Zeit für das Mittagessen und das Sammeln neuer Kräfte. Währenddessen ziehen die Profi-Rennfahrer einige Runden auf dem „Circuit de Catalunya“. Was man selbst im Innenraum nicht zu Ohren bekam, aber nun an der Start/Ziel-Geraden hört: Der Sound des Audi R8 ist satt und brachial. Eine Symphonie für die Ohren!
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Jetzt ist richtig Speed angesagt - aber auch ein Drift nach außen
Das wahre Vergnügen soll nach dem Gaumenschmaus für uns richtig beginnen. Jetzt heißt es, das Erlernte auf der gesamten Strecke in voller Länge bei hoher Geschwindigkeit umzusetzen. Daher überreicht Audi - auch aus versicherungstechnischen Gründen - an alle Teilnehmer nach der Anprobe am Morgen fabrikneue Helme. Die Sitze im Audi R8 wurden nicht zum Tragen mit Helmen entworfen, so dass sich das anfangs als etwas unkomfortabel erweist. Aber man gewöhnt sich relativ schnell an die Umstände und vergisst es durch den hohen Spaßfaktor.
Bei den Hochgeschwindigkeitsrunden erlebe ich jetzt noch intensiver, wie direkt der Audi R8 auf meine Befehle reagiert und sich das ausgeklügelte Mittelmotor-Konzept auf die Gewichtsverteilung auswirkt. Der Audi R8 zeigt seinen wahren Charakter und möchte geradezu durch die Kurven gejagt werden und dann auf einer Geraden noch einmal richtig die Speed spüren, bevor die nächste Kurvenpassage wartet und die Bremsen bissig zupacken.
Der R8 will richtig herangenommen werden und belohnt den Fahrer mit viel Fahrspaß. In der Kurve „Banc de Sabadell“ trägt es mich plötzlich etwas nach außen und ich muss mit dem Gaspedal steuern. Prompt ertönt aus dem Funk mit einem lachenden „Augenzwinkern“ die Stimme des Instruktors: „Da warst Du wohl etwas zu schnell in der Kurve.“ Barcelona bietet regelrechte echte Kurven-Orgien in Symbiose mit satten Beschleunigungen, die der Audi R8 sofort umsetzt.
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Für einen Rennfahrer muss es schon atemberaubend sein, hier in Barcelona fahren zu dürfen. Unzählige Tribünen säumen den Kurs und versprühen bei vollem Haus sicherlich eine tolle Atmosphäre - sofern ein Formel-1-Pilot diese Stimmung während eines Rennens überhaupt wahrnehmen kann.
Das Wissen der Rennstrecke und Ersatzfahrzeuge
Vier Runden legen wir immer mit hoher Geschwindigkeit hin, bevor ein fünfter Umlauf zur Abkühlung dient. Danach geht es in die Boxengasse zum Fahrerwechsel. Ich erlebe den Audi R8 und will mehr und mehr; denn es macht richtig Spaß. Von Mal zu Mal werden auch unsere Runden schneller. Um den Reifenverschleiß, die Abnutzung der Bremsbeläge, den Spritverbrauch etc. brauchen wir uns keine Gedanken zu machen. Und insbesondere Barcelona ist durch seine Kurven besonders bekannt für die Beanspruchung der Reifen.
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Von Spaßbremsen ist hier keine Spur, vielmehr wird jeder ermutigt, sein persönliches Limit zu erweitern. Falls ein Teilnehmer tatsächlich im Kiesbett landen sollte: In der Box stehen noch einige Ersatzfahrzeuge in Form mehrere Audi R8. Wir alle sind da, den Tag zu genießen - und Audi gibt uns mit Sicherheit dieses Gefühl.
Durch das detaillierte Erlernen der einzelnen Sektionen fliegen wir alle am Nachmittag über den Kurs mit dem Wissen der Ideallinie und Dynamik des R8: Wir kennen die Bremspunkte der Kurven, beschleunigen richtig aus den Kehren heraus und genießen die High-Speed-Passagen, die Fahrten bergauf- und bergab, aber auch das lange durchgedrückte Gaspedal auf der Start/Ziel-Geraden. Das sind Emotionen und Adrenalinschübe pur auf einer Rennstrecke.
Nach 2,5 Stunden ist der Spaß der Hochgeschwindigkeitsrunden leider schon vorbei. Bei der Verabschiedung teilt uns Audi überraschend mit, dass wir die Helme behalten dürfen und wir noch Taschen dafür erhalten, um diese im Flugzeug mit nach Hause nehmen zu können, bevor der Transfer zum Flughafen erfolgt.
Fazit: Spaß, Action und Emotionen mit Lernfaktor
Das Rennstrecken-Training von Audi ist absolut empfehlenswert: Perfekte Organisation in Symbiose mit Spaß und Action. Jeder Teilnehmer ging beim Training an seine persönlichen Grenzen und konnte an diesem Tag auf der Rennstrecke viel erlernen, aber auch den Audi R8 von seiner dynamischsten Seite erleben. Das Training lässt sich wirklich als „Erlebnis Rennstrecke“ beschreiben.
© Foto: Speed Heads
Ohne den Flug nach Barcelona kostete das Rennstrecken-Training 1.200 Euro und beinhaltete neben dem Erlebnis Rennstrecke im Audi R8 außerdem die Übernachtung im 5-Sterne-Luxus-Hotel AC Miramar einen Tag zuvor, in dem wir nach der Cocktail-Party mit kulinarischen Genüssen verwöhnt wurden.
Rein theoretisch könnte man sich für einen Tag auch in Deutschland einen Audi R8 zu einem ähnlichen Preis mieten, ABER dann gibt es dazu nicht die Beschleunigungsorgien und Grenzen der Fahrphysik auf einer Rennstrecke sowie die kompetenten Instruktoren. Der Preis für den spannenden Erlebnistrip auf der Rennstrecke ist vollkommen in Ordnung, so dass gerade die Trainings im Sommer schnell ausgebucht sind.
Im nächsten Sommer geht es weiter mit den Trainings auf der Rennstrecke. Wen es in den Schnee und auf die Eispisten des hohen Nordens zieht, wird auch jetzt im Winter fündig:























Turbine
06.11.2008
Klasse, vorallem das letzte Bild, aber ein bisschen mehr Lächeln hätte ich schon erwartet ;)
BeezleBug
07.11.2008
na dafür hat sich die monatelange Warten gelohnt! TOLLER BERICHT! :bigpray: :bigpray: Die nächste positive Bewertung ist dir damit auf jeden Fall sicher! blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug
speedheads
07.11.2008
Es freut mich, dass Euch der Bericht so gut gefällt und ich ein paar Emotionen rüberbringen konnte. Der Tag auf der Rennstrecke in Barcelona war wirklich klasse und die Ehefrau glücklich, nachdem ich einen Tag zuvor mit ihr in der Innenstadt war. :träller:
BeezleBug
07.11.2008
[QUOTE=Turbine;58376]...aber ein bisschen mehr Lächeln hätte ich schon erwartet ;)[/QUOTE] wahrscheinlich alte Rennfahrer-Tradition (oder hast du McQueen in LeMans lachen sehen) :biglaugh: ;) blubbernde V8-Grüße :fahren: BeezleBug
Christoph
07.11.2008
Eben wie Mc Queen. Christian kann nicht lächeln. Er steht schließlich neben dem Auto und das heiß er wartet :D. Denn wir wissen ja "Racing is life...." Klasse Bericht. Vielen Dank für die tollen Eindrücke. Hätte ich auch wohl spass dran gehabt
. :applaus:
Aston Martin (Gast)
08.11.2008
Bei solchen Berichten werde ich ja immer ein bisschen neidisch. Aber ich gönns euch! Und durch die Artikel wird man ja auch ein wenig entschädigt. ;) Also mein Lob und danke dafür!
Landy
09.11.2008
Toller Artikel, schöne Fotos! Da sieht man richtig, wie viel Spass das gemacht haben muss. Man muss sagen, das ist ein wirklich fairer Preis für so einen Event