Härter, schneller und noch krasser: „Pikes Peak“ ist der „Heilige Gral“ unter den Bergrennen und geht in die Extreme. Volkswagen war dort so schnell wie niemand zuvor und schaffte es, einen unglaublichen Fabel-Rekord aufzustellen. Doch noch verblüffender sind die Fakten über das Bergrennen selbst, aus welchem Grund das Rennen überhaupt entstand, wie viele Tote es gab, welche Rolle die Propeller von Sumpfbooten haben, wie viel schneller der Rennwagen VW I.D. R Pikes Peak als ein Formel-1-Bolide ist und warum der Elektro-Racer mit einer Polizeisirene fuhr. Nur einige Beispiele, denn „Pikes Peak“, der Rennwagen von Volkswagen und die Rekord-Fahrt selbst warten mit unglaublichen Fakten auf, die sogar Hardcore-Fans nicht allesamt kennen.
1. Rekordfahrt auf den Pikes Peak: Die alte Bestzeit regelrecht atomisiert
Es war der pure Wahnsinn, wie schnell der Franzose Romain Dumas mit dem VW I.D. R Pikes Peak am 24. Juni 2018 beim legendären „Pikes Peak International Hill Climb“ in den USA den Berg hochpreschte und den seit 2013 bestehenden Rekord von Peugeot regelrecht atomisierte - und das um deutliche 16 Sekunden.
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Die neue Bestmarke von 7.57,148 Minuten steht nun an erster Stelle der Liste von „Pikes Peak“-Siegern, darunter namhafte Fahrerpersönlichkeiten wie Sébastien Loeb (Frankreich), Walter Röhrl (Deutschland), Stig Blomqvist (Schweden), Nobuhiro Tajima (Japan) sowie Rod Millen und dessen Sohn Rhys (beide Neuseeland). Michèle Mouton (Frankreich) konnte 1985 als bislang einzige Frau den Gesamtsieg holen. Ganz wichtig: die „Pikes Peak“ prägende Familien-Dynastie mit Bobby Unser, Robby Unser, Louis Unser jr. und Al Unser (alle aus den USA).
2. Pikes Peak: Der Berg trägt kurioserweise den Namen eines Besiegten
Der „Pikes Peak“ wurde kurioserweise nach einem Mann benannt, der den Berg nie bestieg. 1806 startete der erste amerikanische Versuch, unter anderem die Rocky Mountains in Colorado zu erforschen und zu kartographieren. Die Expedition führte Zebulon Montgomery Pike an, ein Hauptmann der US-Armee. Am 15. November 1806 erblickte Pike zum ersten Mal den 4.302 Meter hohen Berg und bezeichnete diesen als „Grand Peak“. Für die Kartenanfertigung und einen besseren Blick auf die Umgebung wollte Pike den Berg besteigen. Allerdings machten ein Schneesturm und eine nicht geeignete Ausrüstung das Vorhaben zunichte. Pike hielt den Berg damals sogar für unbezwingbar. Damit gewann der berühmte Berg und wurde 1835 trotzdem nach Pike benannt.
3. Pikes Peak-Bergrennen: Bei diesen Zahlen erblasst die Nürburgring-Nordschleife
Die Zahlen haben es in sich: Der Start des „Pikes Peak“-Bergrennens liegt auf einer Höhe von 2.862 Metern über dem Meeresspiegel. Das ist in etwa so hoch wie der Gipfel des höchsten Berges von Deutschlands, die Zugspitze (2.962 Meter). Die Ziellinie befindet sich auf dem Gipfelplateau des Pikes Peak in einer Höhe von 4.302 Metern.
Auf der 19,99 Kilometer langen Renndistanz bewältigen die Fahrer einen gewaltigen Höhenunterschied von 1.440 Metern. Nicht weniger als 156 Kurven befinden sich auf der Strecke. Zum Vergleich: Die 20,382 Kilometer lange Nürburgring-Nordschleife kommt „nur“ auf 73 Kurven. Dazu ist es bitterkalt: Die Durchschnittstemperatur beträgt auf dem Gipfel des „Pikes Peak“ im hochsommerlichen Juni nur 0 Grad Celsius. Mehr noch: Durchschnittlich schneit oder hagelt es im Gipfelbereich an 18 von 30 Tagen im Juni.
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4. Eine Touristenattraktion sorgt für das erste Pikes Peak-Bergrennen
Die Idee war clever: Um seinen neuen, als Touristenattraktion gebauten und gebührenpflichtigen „Pikes Peak Highway“ auf den Gipfel des hohen Berges in den ganzen USA bekannt zu machen, überlegte sich der Unternehmer Spencer Penrose, auf dieser Straße ein Rennen für Autos und Motorräder zu veranstalten. 1916 fand der erste „Pikes Peak Hill Climb“ statt und wurde seitdem 96 Mal ausgetragen. Von 1917 bis 1919 fanden während des 1. Weltkrieges und von 1942 bis 1945 beim 2. Weltkrieg keine Rennen statt.
5. So teuer war der Bau des Pikes Peak Highways
Spencer Penrose ließ 1915 den vergleichsweise breiten, unbefestigten „Pikes Peak Highway“ für 500.000 US-Dollar bauen - vorher führte nur ein schmaler Weg den Berg hinauf, den bereits Tausende Touristen jährlich nutzten. Eine halbe Million US-Dollar waren damals extrem viel Geld und entsprechen in unserer Zeit einem Wert von mehr als 12 Millionen US-Dollar (aktuell über 10 Millionen Euro).
6. Wer auf den Pikes Peak fahren möchte, muss auch heute noch zahlen
Die Maut zum Befahren des „Pikes Peak Highways“ variiert je nach Jahreszeit und beträgt im Sommer 15 US-Dollar pro Erwachsenen und 5 US-Dollar pro Kind (6 bis 15 Jahre). Darüber hinaus gibt es eine vergünstigte Gebühr pro Wagenladung in Höhe von 50 US-Dollar (maximal 5 Insassen pro Auto). Stand 2018.
7. Imposante Flügelmonster: Mit Propeller und Farbe für das Rennen optimiert
Selbstgebaute Rennwagen, riesige Frontflügel und schrankgroße Heckflügel: Wer einmal durch das Fahrerlager des „Pikes Peak“-Bergrennens läuft kommt aus dem Staunen nicht heraus. An diesem, nach wie vor, sehr bodenständigem Rennen nehmen zahlreiche Privatteams teil - und die besitzen keine Computer-Simulationen oder Windtunnel, um ihre Rennwagen aerodynamisch zu optimieren.
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Aber auch die Privatteams wissen sich zu helfen: Sie kaufen die riesigen Propeller von Sumpfbooten, die zum Beispiel in den Everglades zum Einsatz gelangen, tragen flüssige Farbe auf die Rennwagen auf und sehen dann den Strömungsverlauf zur Optimierung der Aerodynamik.
8. Wie es Volkswagen schaffte, den Rennwagen in extrem kurzer Zeit zu entwickeln
Die Zeit für die Entwicklung des VW I.D. R Pikes Peak war sehr knapp. Erst am 2. September 2017 gab der Vorstand von Volkswagen den Startschuss für das Projekt. Es blieben den Machern weniger als 10 Monate, bis zum Start des Rennens, den Elektro-Racer zu entwickeln. Die größte Herausforderung in der für den Motorsport extrem kurzen Zeit: ein zuverlässiges Auto auf die Räder zu stellen. Durch die oft unvermittelten Wetterumschwünge am „Pikes Peak“ und die besonderen Anforderungen an die Höhe von über 4.000 Metern mit dem geringen Sauerstoffgehalt, der geringen Luftdichte bei der Aerodynamik und der Kühlung der Batterie sind die Herausforderungen besonders hoch.
Was folgte, um Zeit zu sparen, waren Computer-Simulationen bei der Entwicklung und der Konstruktion des Rennwagens. Nicht nur die Aerodynamik, auch strukturell stark belastete Komponenten wie Fahrwerk, Monocoque, hinterer Hilfsrahmen und Heckflügel berechneten die Macher durch Simulationsprogramme.
Viel Zeit gewannen die Macher außerdem durch den Einsatz von 3D-Druck. Die Aerodynamiker konnten dadurch mehrere Hundert verschiedene Konfigurationen für Karosseriedetails des Elektro-Rennwagens testen. Alleine für das Windkanal-Modell stellte Volkswagen rund 2.000 Einzelteile aus Kunststoff im 3D-Druck her. Bei herkömmlicher Fertigung, zum Beispiel aus Carbon, hätte die Produktion mehrere Tage oder Wochen gedauert.
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9. Technische Daten: VW I.D. R Pikes Peak ist schneller als ein Formel-1-Rennwagen
Für den Antrieb des VW I.D. R Pikes Peak sorgen zwei separate Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse, die zusammen eine Systemleistung von 500 kW/680 PS generieren und einen Allradantrieb ermöglichen. Die tatsächliche Leistungsabgabe wird je nach Situation auf der Rennstrecke elektronisch gesteuert, damit der Rennwagen ein ideales, neutrales Fahrverhalten erreicht.
Das maximale Drehmoment von 650 Nm liegt, wie bei Elektromotoren üblich, aus dem Stand an und sorgt für eine atemberaubende Beschleunigung. In nur 2,25 Sekunden sprintet der VW I.D. R Pikes Peak von 0 auf 100 km/h. Das ist schneller als ein Formel-1-Rennwagen, der ca. 2,6 Sekunden benötigt. Die Rennwagen in der Formel E kommen auf etwa 2,9 Sekunden. Erst bei einer Höchstgeschwindigkeit von ca. 240 km/h beendet der VW I.D. R Pikes Peak seinen Vortrieb.
Weitere Daten: Der VW I.D. R Pikes Peak wiegt, inklusive Fahrer, weniger als 1.100 Kilogramm, ist 5,200 Meter lang, 2,350 breit und 1,200 Meter hoch. Den Radstand gibt Volkswagen mit 2,850 Metern an und die Spurweite mit 1.600 Metern.
10. Wenn der VW I.D. R Pikes Peak an der Decke fährt
Es ist tatsächlich möglich: Der VW I.D. R Pikes Peak erzeugt so viel Abtrieb (Anpressdruck), dass dieser bei 180 km/h an der Decke fahren kann.
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11. Was dahinter steckt: Die Bedeutung von I.D. und der Startnummer 94
Im US-amerikanischen Rennsport können die Teilnehmer ihre Startnummer selbst auswählen. Der Wunsch von Volkswagen für den VW I.D. R Pikes Peak: die 94, weil diese Nummer die Buchstaben „I“ und „D“ symbolisiert, ergo den neunten und den vierten Buchstaben im Alphabet.
Jetzt stellt sich die Frage, wofür „I.D.“ überhaupt steht: Diese zwei Buchstaben stellen keine Abkürzung für einen bestimmten Begriff dar. „I.D.“ steht symbolisch für eine neue Identität von Volkswagen, eine elektrische Zukunft. Mehr noch: Jeder Kunde soll in der Zukunft eine persönliche Volkswagen-ID erhalten, über die sich das Fahrzeug beim Öffnen des Autos aus einer Cloud alle individuellen Fahrzeugeinstellungen und sogar die Musik automatisch holt.
12. Krass, wie viel Leistung Benzinmotoren am Pikes Peak verlieren
„Zum ersten Mal muss ich mir keine Sorgen um einen Leistungsverlust in großer Höhe machen“, beschrieb Volkswagen-Rekordfahrer Romain Dumas vor dem Rennen die Vorteile des Elektroantriebs gegenüber herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Nicht ohne Grund: Ein Benzinmotor büßt aufgrund der geringeren Sauerstoffkonzentration in der Höhenluft bereits beim Start auf 2.862 Metern im Vergleich zur Meereshöhe satte 29 Prozent der Leistung ein. Mit jedem gefahrenen Kilometer in Richtung Ziellinie verstärkt sich der Effekt der dünnen Luft. Bei der Ziellinie in 4.302 Metern Höhe sind es bei einem Verbrennungsmotor nur noch 57 Prozent Leistung, ergo eine Einbuße von immensen 43 Prozent.
Ein Elektroauto wie der VW I.D. R Pikes Peak ist durch seinen Elektroantrieb und die Akkus zwar signifikant schwerer, arbeitet dagegen kontinuierlich effizient, das heißt es gibt keinerlei Leistungsverlust in der Höhe. Wie stark dieser Vorteil ist, zeigte Volkswagen beim „Pikes Peak“-Bergrennen 2018 mit seinem Fabelrekord. Wenn einer den Rekord von Volkswagen brechen kann, wird das vermutlich nur noch mit einem Elektro-Rennwagen zu schaffen sein.
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13. Strom mit Glycerin: Wenn ein deutscher Lkw nach Amerika kommt
Aufmerksame Zuschauer erblickten beim „Pikes Peak“-Bergrennen 2018 mitten in Amerika einen Lkw mit deutschem Kennzeichen. Da im temporär eingerichteten Fahrerlager auf gut 2.800 Metern Höhe keine geeignete Stromversorgung zum Aufladen der Batterien des VW I.D. R Pikes Peak existiert, brachte Volkswagen den Generator kurzerhand in die USA.
Warum solch ein Aufwand? Der Generator auf dem Lkw mag nach außen konventionell wirken. Doch das Aggregat zur Erzeugung der zur Batterieaufladung benötigten Energie arbeitet nicht wie meist üblich mit Diesel-Kraftstoff, sondern mit Glycerin. Diese Flüssigkeit - chemisch gesehen ein Zuckeralkohol, der als Abfallprodukt zum Beispiel in der Herstellung von Bio-Diesel entsteht - verbrennt nahezu völlig ohne schädliche Abgase oder Rückstände.
14. Nur 20 Minuten! Dann ist die Batterie des Rennwagens komplett aufgeladen
Die Batterie des VW I.D. R Pikes Peak kann Volkswagen in nur 20 Minuten komplett aufladen. Hintergrund: Muss ein Teilnehmer beim Pikes Peak Hill Climb seinen Lauf aus Sicherheitsgründen abbrechen, zum Beispiel, weil es plötzlich hagelt oder ein anderes Fahrzeug geborgen wird, hat der Fahrer mit seinem Team genau 20 Minuten Zeit, um einen zweiten Versuch vorzubereiten und erneut an der Startlinie Aufstellung zu nehmen. Mit einem einfachen Schnellladen ist es nicht getan: Volkswagen muss eine Überhitzung der Batterie während des schnellen Ladevorgangs vermeiden und sicherstellen, dass alle Batteriezellen gleichmäßig geladen werden.
Nur eine Fahrt und nur eine Chance, den Rekord zu brechen
Das anspruchsvollstes Bergrennen der Welt: Ein Grund für die Ausnahmestellung des „Pikes Peak“-Bergrennens sind die stark eingeschränkten Testfahrten. Hunderte von Runden drehen, wie es beispielsweise Formel-1-Teams auf bestimmten Rennstrecken dürfen, gibt es auf dem „Pikes Peak“ nicht. Die zwei Test-Sessions - an beiden Tagen nur drei Stunden für alle Teams - und die Qualifikationsläufe werden lediglich auf einem Teilstück ausgetragen. Erst beim Rennen selbst kann ein Teilnehmer die gesamte Strecke fahren - und es gibt nur einen einzigen Wertungslauf.
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15. Warum fuhr der VW I.D. R Pikes Peak mit einer lauten Polizeisirene?
Mit einer bereits aus der Entfernung unüberhörbaren Polizeisirene rollte der VW I.D. R Pikes Peak zum Start und stürmte anschließend mit lautem Sirenengeheul den Berg hoch. Dabei handelte es sich keineswegs um einen für Aufmerksamkeit sorgenden Marketing-Gag. Gemäß Reglement muss ein Elektroauto beim „Pikes Peak“-Bergrennen mindestens 120 Dezibel laut sein, um die Gefahr zu reduzieren, dass wilde Tiere auf die Rennstrecke laufen. Auf der anderen Seite kommt es bei dem Rennen auf jedes Gramm Gewichtsersparnis an. Als leichteste Lösung erwies sich die Polizeisirene.
16. Nicht Walter Röhrl war beim Pikes Peak-Bergrennen der Schnellste auf Schotter
Die Leistung von Walter Röhrl beim „Race to the Clouds“ war grandios. 1987 fuhr Walter Röhrl im Audi Sport quattro E2 Pikes Peak mit einer Zeit von 10:47,850 Minuten als erster überhaupt die komplette Schotterstrecke in unter 11 Minuten und trug erheblich zur Legende von „Pikes Peak“ bei. Zudem ist Walter Röhrl bislang der einzige Deutsche, der dieses Bergrennen gewinnen konnte. Doch bereits 1988 unterbot Ari Vatanen, Röhrls Konkurrent aus der Rallye-Weltmeisterschaft, mit einem Peugeot 405 Turbo 16 die Zeit: der Finne benötigte nur 10:47,220 Minuten.
Doch das waren noch nicht die Bestzeiten auf Schotter. 1994 brauchte der Neuseeländer Rod Millen in einem allradangetriebenen Toyota Celica AWD Turbo nur 10:04,060 Minuten. Millen wollte die magische10-Minuten knacken, schaffte dies aber nicht und gewann dennoch mit weiteren Zeiten knapp über 10 Minuten die Rennen von 1996 bis 1999. Damit war Millen in puncto Zeit der König von Pikes Peak auf der kompletten Schotterstrecke.
17. Dieser Fahrer holte die meisten Siege beim „Pikes Peak“-Bergrennen
Volkswagen-Werksfahrer Romain Dumais konnte bereits vier Mal das „Pikes Peak“-Bergrennen gewinnen. Doch das reicht nicht für die Krone: Rekordsieger beim „Pikes Peak International Hill Climb“ ist der US-Amerikaner Bobby Unser, der das Rennen insgesamt 13 Mal gewinnen konnte. Überhaupt gilt die Rennfahrer-Dynastie der Unsers als die „Royal Family“ des Pikes Peak. So konnte bereits Louis Unser jr. (Onkel von Bobby Unser) das Rennen 9 Mal gewinnen, Al Unser (Bruder von Bobby Unser) siegte 2 Mal und Robby Unser (Sohn von Bobby Unser) war bereits 8 Mal erfolgreich.
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18. Der Grund: Darum wurde der Pikes Peak Highway asphaltiert
Umweltschützer setzten 2001 vor Gericht durch, dass die Stadt Colorado Springs den gesamten „Pikes Peak Highway“ mit einer befestigten Fahrbahndecke versehen muss, da über Jahrzehnte etwa 1,5 Millionen Tonnen Straßenkies am Rand der Straße Erosionsschäden an der Vegetation, Bächen, Feuchtgebieten etc. verursachten. Bei dem Rennen 2002 war die erste Meile der Strecke asphaltiert. 2012 fand der „Pikes Peak International Hill Climb“ erstmals komplett auf Asphalt statt
19. Fast unglaublich: Nur 6 Tote in über 100 Jahren
Tiefe, steile Abgründe direkt neben der Straße, keine Absicherung, keine Auslaufzonen. Man mag meinen, dass beim Pikes Peak-Bergrennen bereits unzählige Fahrer ihr Leben verloren. Interessanterweise gab es seit dem ersten Rennen im Jahr 1916 nur fünf tote Teilnehmer: Wallace Coleman (1921, Open Wheel Division), Bill Gross Jr. (1982, 250cc Semi-Pro Motorcycle Class), Chandler Bruning (2001, Stock Car Division), Bobby Goodin (2014, Middleweight Motorcycle Division) und Carl Sorensen (2015, Middleweight Motorcycle Division). Als erster Offizieller des Rennens verlor 2005 Henry Breschiani sein Leben - der Streckenposten wurde beim Training unglücklich von einem Rennwagen getroffen.
20. Die Zukunft: Volkswagen bringt ein komplett elektrisches R-Modell in Serie
Volkswagen hat gezeigt, wie sexy ein Elektroauto sein kann und wird die Technologie aus dem Motorsport auf die Straße transferieren. 2020 kommt die erste rein elektrische Modellbaureihe von VW auf den Markt. Einen Elektro-Supersportwagen wird es bei Volkswagen nicht geben, wohl aber ein komplett elektrisches Performance-Modell. Das klingt ganz nach einem Kompaktmodell.