VW Golf VII GTD: Langstrecken-Express mit Adrenalinschub

, 11.03.2013


Das Kürzel „GTD“ hat Tradition: Bereits 1982 gab es den ersten Golf GTD - den GTI unter den Dieseln. Der neue Langstrecken-Express im Golf-Programm ist eng an das Design des VW Golf GTI gelehnt und vereint gesteigerten Fahrspaß mit Kleinwagen-Verbrauch. Doch der GTD bietet darüber hinaus noch weitere sportliche Qualitäten, bei denen jetz sogar das Internet mitfährt. Auf den Markt kommt der neue VW Golf GTD Mitte 2013 zu Preisen ab 29.350 Euro.

Antrieb: Leistungsfähigkeit in jedem Moment

Der neue Golf GTD ist ein extrem souverän motorisierter Baureihen-Bruder des Golf GTI. Angetrieben wird der „GTI unter den Dieseln“ von einem 2,0 Liter großen Turbodiesel der Serie EA288. Mit einem um 30 Nm auf nun 380 Nm angehobenes Drehmomentmaximum und eine um 14 PS auf 184 PS gestiegene Nennleistung avanciert der neue GTD zum stärksten Golf-Turbodiesel aller Zeiten. Das maximale Drehmoment von 380 Nm liegt dabei ein einem breiten Drehzahlband zwischen 1.750 und 3.250 U/min an.

So ausgerüstet, spurtet der neue VW Golf GTD in 7,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Dabei untermalt ein exklusiv für den Golf GTD entwickelter Actor auf Wunsch die Arbeit des TDI-Motors akustisch. Via 6-Gang-Getriebe geschaltet, begnügt sich der an ein Start-Stopp-System gekoppelte TDI mit nur 4,2 Litern Diesel pro 100 Kilometer, was einem CO-Ausstoß von 109 g/km entspricht.

Gegenüber dem Vorgängermodell ergibt sich eine Reduktion um stattliche 0,9 Liter. Optional bietet Volkswagen den Golf GTD mit einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) an, das auf einem kombinierten Verbrauch von 4,5 Litern pro 100 Kilometer kommt (CO2-Ausstoß 119 g/km).

Perfektionierter Sound und gesteigerter Fahrspaß

Ein Soundsystem erzeugt in Abhängigkeit von der Motordrehzahl und dem gewählten Fahrprofil einen eher komfortorientierten Sound in den Modi „Normal“ und „Eco“ oder ein kraftvoll kerniges Timbre im Modus „Sport“. Das Motorgeräusch im Innenraum erleben die Insassen als realen, von außen über die Abgasanlage erzeugten Sound. Je schneller der GTD fährt, umso leiser wird das Geräusch, um den Langstreckenkomfort nicht zu beeinflussen. Volkswagen offeriert das Actor-System über das optionale „Sport & Sound Paket“, das neben der Fahrprofilauswahl glanzgedrehte 18-Zoll-Leichtmetallfelgen im Design „Hilton“ und rot lackierte Bremssättel beinhaltet.

Das serienmäßige Sportfahrwerk des VW Golf GTD umfasst zur Steigerung des Fahrspaßes eine Tieferlegung um 15 Millimeter mit einer sportlich-straffen Abstimmung von Federn, Stoßdämpfern und Stabilisatoren. Auf die 7,5 x 17 Zoll großen Leichtmetallfelgen im Design „Curitiba“ sind Reifen im Format der 225/45 R17 aufgezogen.

Die neue Progressivlenkung von Volkswagen kommt wie beim neuen Golf GTI auch im Fall des GTD serienmäßig zum Einsatz. Im Gegensatz zu einer Lenkung mit konstanter Lenkübersetzung, die immer einen Kompromiss zwischen Fahrdynamik und Komfort bedingt, wird bei der Progressivlenkung die Verzahnung der Zahnstange über den Lenkhub deutlich verändert.

Effekt der Progressivlenkung: Beim Rangieren und Parken zeigt sich die Lenkarbeit deutlich komfortabler, da es viel weniger Lenkraddrehungen bedarf, um die Räder einzuschlagen. Bei Kurvenfahrten und beim Abbiegen ergibt sich durch die direktere Auslegung ein viel dynamischeres Lenkgefühl; denn auch hier muss der Fahrer das Lenkrad weniger stark einschlagen und erst recht nicht mit den Händen umgreifen, um den gewünschten Kurvenradius einzuhalten.

Exterieur: Selbstbewusst und kraftvoll - der erste Eindruck zählt

Sportliche Eleganz ist ein Markenzeichen des Golf GTD. Die unverwechselbare GTD-Front lässt den Betrachter deutlich erkennen, mit wem er es zu tun hat. Die beim Golf GTI standesgemäß rot lackierten Streifen an der Frontpartie glänzen beim neuen GTD in einem dezent-edlen Finish in Grau und Chrom. Der vordere Lufteinlass verzichtet sogar auf einen Chromrand. Der Kühlergrilleinsatz mit schwarzer Wabenstruktur und der vordere Stoßfänger bestehen beim GTD und GTI aus identischen Teilen. Serienmäßig besitzt der GTD außerdem Bi-Xenon-Scheinwerfer für Abblend- und Fernlicht, Tagfahrlicht und Abbiegelicht.

Die verbreiterten Schweller lassen das Fahrzeug optisch tief auf der Fahrbahn liegen. Mit abgedunkelten LED-Rückleuchten, einem auf der linken Seite angebrachten Abgasdoppelendrohr in Chrom, dem vom GTI entlehnten Dachkantenspoiler und GTD-Emblemen an Bug, Heck und den vorderen Kotflügeln gibt sich der neue Golf GTD eindeutig zu erkennen. Die seitlichen Spoiler auf der Heckklappe sind deckungsgleich mit denen des GTI.

Interieur: Komfortabel und athletisch

Im neuen Golf GTD nehmen Fahrer und Beifahrer erneut auf Sportsitzen mit dem legendären Karo-Stoffmuster Platz - im GTD ebenso wie im GTI „Clark“ genannt. Auf Wunsch lässt sich der Stoff „Clark“ mit Sitzwangen aus edlem Alcantara kombinieren. Die Vordersitze sind fahrer- und beifahrerseitig höhenverstellbar sowie mit einer manuellen Lordosenstütze und Sitzlehnentaschen ausgestattet. Graue Ziernähte im Bereich der Sitze und an der Schalthebelmanschette sorgen für sportliche Kontraste. Der wie beim Golf GTI schwarze Dachhimmel unterstreicht währenddessen das sportliche Ambiente.

Über serienmäßig weiß beleuchtete Edelstahl-Einstiegsblenden entern die Passagiere des Golf GTD den mit Dekor-Einlagen in „Checkered Black“ veredelten Innenraum. Neben der Klimaautomatik (Climatronic), der Müdigkeitserkennung und dem Radiosystem „Composition Touch“ (unter anderem mit SD-Karten-Slot und AUX-IN-Schnittstelle) befindet sich zudem eine serienmäßige Ambientebeleuchtung an Bord.

Die aus gebürstetem Edelstahl gefertigten Kappen der Pedale und der Kupplungsfußstütze, das unten abgeflachte Dreispeichen-Sportlederlenkrad mit Alu-Deko, Blenden in hochglänzendem Schwarz und Multifunktionstasten sowie ein GTD-Schaltknauf und das Kombiinstrument nach Vorbild des neuen GTI zeugen vom sportlichen Flair.

Car-Net: Das Internet fährt jetzt auch mit

Mit den auf Wunsch erhältlichen mobilen Online-Diensten „Car-Net“ erfolgt die Fahrt mit dem GTD noch entspannter zum Ziel; denn das System wird über das Internet ständig auf den neuesten Stand gebracht und nutzt daher Daten, deren Aktualität kaum zu übertreffen ist. Wenn sich beispielsweise irgendwo ein Stau bildet oder auflöst, passt das System die Route sofort automatisch an.

Anhand von Satellitenbildern und detailreichen „Google Earth“-Aufnahmen fällt die Orientierung leichter denn je. An vielen Orten stehen zusätzlich 360-Grad-Panoramabilder von „Google Street View“ zur Verfügung. Damit nicht genug: Car-Net sucht sogar nach Einkehrmöglichkeiten und entdeckt mit einer Online-Sonderzielsuche zahlreiche attraktive Restaurants, Tankstellen oder ein neu eröffnetes Kino.

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