Nach Rollout: BMW hat noch viel Arbeit vor sich

, 27.02.2017

Augusto Farfus hatte die Ehre, die neuste Version des DTM-BMW ausprobieren zu dürfen - Auch Champion Marco Wittmann in Portimao im Einsatz

Nicht mehr lange, dann beginnt in der DTM eine neue Ära. Wenn am 7. Mai im Hockenheimer Motodrom die DTM-Saison 2017 eingeläutet wird, stehen 18 komplett neue Rennwagen am Start. Das hat einen ganz einfachen Grund: Ab diesem Jahr gilt in der Tourenwagen-Serie ein neues Technisches Reglement. Somit haben die engagierten Hersteller Audi, BMW und Mercedes über den Winter ordentlich Hirnschmalz investiert, um auf die Siegerstraße einbiegen zu können.

Vor allem bei BMW musste sich etwas tun. Der Münchner Hersteller stellte mit Marco Wittmann zwar den DTM-Champion 2016, doch das letztjährige Auto bekam vor der Saison ja bekanntlich einige Zugeständnisse (größerer Heckflügel, weniger Gewicht) zugesprochen, um die Schlagzahl von Audi und Mercedes überhaupt gehen zu können.

Jetzt feierte das neue Auto sein Debüt. Bei gemeinsamen Testfahren in Portimao durfte Augusto Farfus als Erster in den Wagen steigen. "Es war eine Ehre für mich, der Erste zu sein, der den neuen BMW M4 DTM fahren durfte", strahlt der Brasilianer. Unter der Sonne der Algarve konnte bei frühlingshaften Temperaturen somit ein guter erster Abgleich mit Audi und Mercedes angestellt werden.

Erste Eindrücke von Wittmann und Farfus

"Das Fahrzeug fühlt sich gut an und hat großes Potenzial. Allerdings liegt bis zum Saisonstart noch viel Abstimmungsarbeit vor uns. Es war wichtig, sowohl das neue Fahrzeug als auch das neue Team in diesen Tagen gut kennenzulernen", gibt Farfus, der für 2017 BMW-intern zum Team RMG gewechselt ist, seine Eindrücke weiter. Es oblag der Erfolgsmannschaft von Stefan Reinhold, den M4 bei den Tests in Portimao zu betreuten. Auch die anderen beiden Hersteller schickten nur jeweils einen Wagen nach Südportugal.

Neben Farfus saß auch Marco Wittmann im BMW-Cockpit. Und auch der schnelle Franke konnte sich über seinen Dienstwagen nicht beklagen. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Test. Es war sehr interessant, zum ersten Mal mit dem neuen BMW M4 DTM auf die Strecke zu gehen. Dabei haben wir wichtige Erkenntnisse für die weitere Entwicklungsarbeit gewonnen. Es macht immer Spaß, in der Entwicklungsphase zum ersten Mal mit einem Auto zu fahren und zu erleben, wie sich die Neuerungen auf der Strecke auswirken", so Wittmann.

Die Testfahren in Portimao haben für die drei Hersteller elementare Bedeutung. Denn an diesem Mittwoch (1. März) muss die finale Konfiguration der Wagen feststehen. Nach der erfolgten Homologation werden die Spezifikationen bis Ende 2018 eingefroren. Vom 14. bis 16. März geht die Vorbereitungsarbeit auf der Rennstrecke in Vallelunga (Italien) weiter.

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